Bottroper Schulen drehen Klimaschutzfilm

„Wie viele Gründe braucht ihr noch…?“ fragt der gleichnamige Unterrichtsfilm, der Schüler aus Bottrop und Umgebung für die Anforderungen des Klimawandels sensibilisieren soll. Jetzt wurde die Lehr-DVD an die Schulen übergeben. Die Idee zu dem Film stammte von der Innovation City Management. Die Dreharbeiten erfolgten vom Netzwerk Bottroper Schulen der Zukunft.

Im Film haben Schüler ihre Wünsche und Erwartungen für die Zukunft genannt. Den Lebensvorstellungen wurden die derzeitigen Prognosen zu den Folgen des Klimawandels gegenübergestellt. Diese Dokumentation regt zur Diskussion über das Thema Klimaschutz an und dient als motivierender Unterrichtseinstieg. Das Projekt ist Bestandteil der Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“.

Das Netzwerk Bottroper Schulen besteht aus: Albert-Schweitzer-Schule, Albrecht-Dürer GS Teilstandort Welheimer Mark, Offener Ganztag der Gregorschule, Gustav-Heinemann-Realschule, Hauptschule Welheim, Janusz-Korczak-Gesamtschule, Josef-Albers-Gymnasium, Katholische Grundschule Konrad, Marie-Curie-Realschule, Nikolaus-Groß-Schule, Paulschule, Schillerschule, Schule Vonderort und Willy-Brandt-Gesamtschule.

Quelle: http://www.bottrop.de/

Internationale Auszeichnung: Auf Rietberg fällt ein gutes Licht

Rietberg. Rietberg ist nicht nur Stadt der schönen Giebel, sondern auch Stadt des Lichts. Das ist ihr durch ein internationales Siegel bestätigt worden: Das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept in der historischen Altstadt ging jetzt als Sieger aus dem weltweiten Wettbewerb „city.people.light Award“hervor.

Die Stadt, ihre Menschen und das Licht – so könnte man den Titel dieses Wettbewerbs frei übersetzen. Vergeben wurde er jetzt zum elften Mal vom Weltlichtverband LUCI, einem internationalen Zusammenschluss von Fachunternehmen, Lichtgestaltern, Architekten und öffentlichen Verwaltungen. Der Preis geht an Städte, die ihr architektonisches Erbe besonders gekonnt ins rechte Licht setzen -umwelt- und bürgerfreundlich.

Über den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis kann sich in diesem Jahr die Stadt Rietberg freuen. Der zweite und dritte Preis gingen an die südkoreanische Stadt Seoul und an Genf in der Schweiz. Beworben hatten sich insgesamt 16 Städte aus elf Ländern, darunter Helsinki, Prag, Lyon oder Fushun City in China.

 Foto 1: Rathaus und katholische Pfarrkirche. Foto: Niklas Reiners

„In dieser Liga mitzuspielen, ist für uns natürlich ein Riesenerfolg“, so Bürgermeister Andreas Sunder. Auf den Flug zur Preisverleihung nach China am letzten Freitag hat Sunder verzichtet. Als Ersatz wurde vor Rietbergs Fachwerkkulisse eine Videobotschaft des Bürgermeisters mit dem Dank an die Jury aufgezeichnet. Und den Scheck überbrachte Dipl.- Ing. Torsten Hünermund von der Firma Philips, die ebenfalls zum Verband LUCI gehört.

Grundlage des Rietberger Erfolgs war ein ganzheitliches Stadtbeleuchtungskonzept des Aachener Planungsbüros SMB Städtebau, Jochen Meyer-Brandis, das in enger Zusammenarbeit mit Philips und den städtischen Gremien entstand – noch unter dem damaligen Bürgermeister André Kuper. Nach diesem Konzept wird die Rietberger Altstadt seit letzten September abends in dezenten Farben illuminiert.

Sparsame LED-Technik strahlt 49 Brücken, Gebäude und Bäume an und betont romantische Fachwerk-Fassaden. Die Jury war begeistert: Entstanden sei „ein repräsentatives Gesamtbild, das seinen besonderen Charme aus der Verbindung alter Bausubstanz mit moderner LED-Beleuchtungstechnologie bezieht.“

Möglich wurde die sanfte Licht-Revolution in der Altstadt, weil Rietberg zuvor einen anderen Wettbewerb gewonnen hatte: Die Stadt überzeugte mit ihrem LED-Konzept das Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Bundeswettbewerb „Kommunen im neuen Licht“. Das Ergebnis: 1,6 Millionen Euro Bundesmittel für die Rietberger Ausnahme-Beleuchtung – eine Finanzierung zu 100 Prozent.

Seitdem ist die Stadt der schönen Giebel auch nachts einen Besuch wert. Die LED-Beleuchtung ist besonders umweltfreundlich. Die Fachhochschule Bielefeld ermittelte im ersten Jahr eine CO2-Ersparnis von 60 Prozent. Die ausgeklügelte Steuerung übers Internet passt das Licht von 212 Straßenlampen der Jahreszeit an, Funkempfänger „dimmen“ die City je nach Anlass passend zur Veranstaltung. Und: Jedes ausgefallene LED-Modul wird prompt an den Störungsdienst der Stadt gemeldet – per Mail oder SMS.

„Alt und modern muss kein Widerspruch sein“, ist Bürgermeister Sunder deshalb sicher, „im Gegenteil: Gerade diese Mischung gibt der Stadt bei Nacht dieses wunderbare Gesicht. Sie erscheint im wahrsten Sinne des Wortes in einem guten Licht.“ Der LUCI-Preis mache aus diesem kleinen westfälischen Licht jetzt ein Vorbild für die ganze Welt: „Ich kann anderen Städten mit einem ähnlichen Schatz an Bauhistorie diese Mischung nur wärmstens empfehlen.“

Nutzerbedingtes Energiesparen in Schulen – Konzept „GrüNE Welle“ der Stadt Neuss

Das Nutzerkonzept „GrüNE Welle“ der Stadt bezieht Schüler und Lehrer in das Energiemanagement der Stadt mit ein. Die Vorteile sind vielfältig und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Die Stadt Neuss hat sich bereit erklärt die Unterlagen allen Kommunen in NRW zur Verfügung zu stellen und hier auf der Plattform zu veröffentlichen.

Ziel des Projektes ist:

In das Projekt wurden alle betroffenen Personen in den Schulen einbezogen, um einen möglichst großen und nachhaltigen Effekt zu erzielen.

Das Konzept bietet die Möglichkeit die Schulen individuell in Fragen zu Energiesparen und Klimaschutz zu beraten und einen Pool an Methoden zur Verfügung zu stellen, wie sie ihre Nutzer für den Klimaschutz gewinnen können.

Städtische Schulen werden in differenzierte Workshops über verschiedene Möglichkeiten der Energieeinsparung informiert. In Kooperation mit dem Gebäudemanagement wird die Energiesituation der teilnehmenden Schulen analysiert. Dabei sollte „Energieverschwendung“ entlarvt und neue Einsparmöglichkeiten gefunden werden.

Die Unterlagen des Projektes „grüNE Welle“wurden der PlattformKLIMA von der Stadt Neuss als Arbeitshilfe für andere Kommunen zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartner bei der Stadt Neuss ist Norbert Plaga,

Beauftragter für Energiewirtschaft [&] european-energy-award Projektleiter
Telefon: 02131-90-6531
Fax: 02131-90-2489
Email: norbert.plaga@stadt.neuss.de

2013 Endfassung.pdf
Flyer Projektgruppe.pdf
grueNE welle Praesentation.pdf
Kommunalkongress „Klimaschutzplan NRW“ am 11.12.2013 in Wuppertal

Im Rahmen des Klimaschutzplans für Nordrhein-Westfalen werden derzeit konkrete Strategien und Maßnahmen erarbeitet, um die Klimaschutzziele erreichen zu können. Der Klimaschutzplan wird unter intensiver Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen und der kommunalen Spitzenverbände mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren gemeinsam in einem breit angelegten Dialog- und Beteiligungsverfahren erstellt, dem größten Beteiligungs- und Dialogverfahren dieser Art in Deutschland.

Aktive Kommunen spielen für die Umsetzung von effektiven Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine wesentliche Rolle. Ihnen kommt im Klimaschutzgesetz Nordrhein-Westfalen und bei der Erarbeitung des Klimaschutzplans eine besondere Bedeutung zu.

Die Erfahrungen auf kommunaler Ebene und das gesammelte Wissen hinsichtlich der Erfolgskriterien und Rahmenbedingungen sollen in den Klimaschutzplan einfließen. Ausgangspunkt der Diskussionen sollen die bisherigen Zwischenergebnisse der Erarbeitung des Klimaschutzplans sein.

Außerdem soll die Veranstaltung die Möglichkeit bieten, bestehenden Beratungs- und Austauschbedarf zu formulieren und die regionale Vernetzung weiter zu intensivieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aller nordrhein-westfälischen Kommunen und kommunalen Unternehmen, sowie der kommunalen Spitzenverbände.

Veranstalter: EnergieAgentur.NRW in Kooperation mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

Ort: Historische Stadthalle Wuppertal, Johannisberg 40, 42103 Wuppertal
Zeit: 11. Dezember 2013, 10.00 – 16.30 Uhr
Gebühr: kostenfrei / Anmeldung ist erforderlich / Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Vertreter von Kommunen und kommunalen Unternehmen, sowie der kommunalen Spitzenverbände.

Anmeldung und Programm bei der Energieagentur.NRW

Stromsparparty buchen: Mit Freunden feiern und Energiefresser finden

Rietberg. Gemeinsam feiern und dabei noch bares Geld sparen: dazu animieren die Stadt Rietberg und die Verbraucherzentrale NRW mit der gemeinsamen Aktion namens Stromsparparty. Vom 11. bis 22. November haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit als privater Gastgeber, Freunde und Nachbarn zu sich einzuladen und gemeinsam mit Energieberater Martin Brandis sämtliche Fragen rund ums Strom- und Energiesparen zu klären. Das Besondere: Der Berater macht sich zusammen mit dem Gastgeber und den Gästen auf die Suche nach Stromfressern und Einsparmöglichkeiten im Haushalt.

„Viele wissen nicht, dass gerade die neuen Kaffeevollautomaten erhebliche Stromverbraucher sind und dass LED- Lampen auch warmes Licht produzieren können“, erklärt Martin Brandis, der einen LED-Testkoffer zum Ausprobieren bereithält. Zudem gibt es reichlich Informationsmaterial zum Thema Energiesparen sowie die eine oder andere Anekdote in Sachen Energieverbrauch in Privathaushalten. „Die Stromsparparty ist eine tolle Gelegenheit in angenehmer Atmosphäre zahlreiche Tipps zum Energiesparen in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Und gemeinsam mit Freunden macht das umso mehr Spaß“, wirbt Klimaschutzmanagerin Anika Hering für die Aktion.

Wer dabei sein möchte, der meldet sich bei sich bei Martin Brandis unter: 05244/905919 oder rietberg.energie@vz-nrw.de. Eine Gebühr wird nicht erhoben.

Energiestammtisch im November und Dezember

Zu zwei Energiestammtischterminen lädt die Klimakommune Saerbeck alle Interessierten ein. Aus aktuellem Anlass wird der ursprünglich vorgesehene Termin des November-Stammtischs (6. November) verlegt auf Mittwoch, 13. November. Im Mittelpunkt steht ab 19.30 Uhr in der Gläsernen Heizzentrale das Konzept zur Entwicklung eines KWK-Kraftwerknetzes im Dorf als Beitrag zum Wettbewerb als KWK-Modellkommune.

Einmal Energie aufwenden, zweimal profitieren – das macht das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aus. Wurden Strom und nutzbare Wärme bislang getrennt oder nur begrenzt gemeinsam erzeugt, verbindet die Kraft-Wärme-Kopplung diese Prozesse. Im Ergebnis wird so insgesamt weniger Brennstoff benötigt. Kraft-Wärme-Kopplung ist damit das effizienteste Prinzip zur energetischen Nutzung von Brennstoffen.

Im Rahmen des Energiestammtisches werden die Planungen zum Aufbau eines KWK-Netzes im Dorf vorgestellt. Ziel ist die effiziente Energieversorgung von Gewerbebetrieben, Landwirtschaft und Privathaushalten mit einem Energie-Effizienz-Netzwerk. Alle, die sich über die Möglichkeiten der Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung informieren möchten, sind willkommen.

Bitte vormerken: Zum Energiestammtisch im Dezember treffen sich die Teilnehmer am Mittwoch, 11. Dezember, um 19.30 Uhr im Kaminstudio Recker, Am Schulkamp 85. Hier geht es um das Heizen mit Holz. Vorgestellt werden Kamine und Kachelöfen zum Heizen mit Holz und Pellets sowie die Möglichkeit der Einbindung in das Heizungsnetz.

Ansprechpartner:

Gemeinde Saerbeck NRW-Klimakommune der Zukunft

Bürgermeisterbüro – Anja Schulting

Ferrières-Straße 11

48369 Saerbeck

Telefon: 02574-89202

Fax: 02574-89291

anja.schulting@saerbeck.de

Rückblick: Vierter Erfahrungsaustausch der PlattformKLIMA in Arnsberg

Am Donnerstag, den 19.09.2013 fand der vierte Erfahrungsaustausch Klima in Arnsberg zum Thema „Klimaanpassung“ statt. Zahlreiche interessierte Teilnehmer waren angereist, sowohl aus kleinen Kommunen, aber auch aus Großstädten und Kreisen.

Gestartet wurde mit einem kurzen allgemeinen Überblick zur Klimaanpassung in NRW.

Markus Müller, Klimanetzwerker der EnergieAgentur.NRW, stellte sein Unterstützungsangebot vor. Seit dem Frühjahr 2013 haben in allen Bezirksregierungen in NRW Netzwerker für den Klimaschutz ihre Arbeit aufgenommen.

Herr Dr. Scheja, Vertreter der Stadt Arnsberg, stellte die Umsetzung der Maßnahmen und Ziele zur Klimaanpassung in der Ruhraue und an den Nebenläufen im Detail vor. Die Gäste aus den Kreisen und Kommunen diskutierten im Anschluss die Möglichkeiten, Herausforderungen und Herangehensweisen bei der Klimaanpassung auf kommunaler Ebene. Die Veranstaltung endete mit einer Exkursion in die umgebaute Ruhraue mit zahlreichen Erläuterungen über den durchgeführten Umbau.

Der Erfahrungsaustausch war eingebettet in das Programm der Arnsberger Aktionswoche zum Thema Klimaschutz und Klimapassung.

Die Erfahrungsaustausche für Kommunen und Kreise werden fortgesetzt. Der nächste Termine ist für den 17. Dezember 2013 in der Stadt Bonn geplant.

Im November sind zusätzlich neue Workshops zu Konzepten und Förderanträgen geplant.

Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie hier herunterladen:

2013 09 02 Vortrag Stadt Arnsberg.pdf
Programm_TO EA Arnsberg.pdf
Teilnehmerliste Arnsberg.pdf
Einladung zum Erfahrungsaustausch der Klimabeauftragten aus den Kommunen in NRW

Die KommunalAgenturNRW GmbH bietet über die PlattformKLIMA im Auftrag der EnergieAgentur.NRW für alle Kommunen und Kreise in NRW Hilfestellung und konkrete Beratung zu Fragen des kommunalen Klimaschutzes und der Klimaanpassung.

In unserer Veranstaltungsreihe „Regionaler Erfahrungsaustausch“ für die Klimabeauftragten der Kommunen in NRW, zu der wir Sie am

möchten wir uns intensiv mit dem besonderen Thema:

Öffentlichkeitswirksame Projekte und Aktionen zum kommunalen Klimaschutz und der Klimaanpassung

beschäftigen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Alle Aktionen, Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimawandelfolgen sind dann am effektivsten, wenn sie das Thema interessant und verständlich darstellen, attraktiv für unterschiedlichste Ansprechpartner sind und Spaß machen. Größere Städten haben zwar häufiger die Mittel, solche Projekte in Angriff zu nehmen, sehen sich jedoch auch in der Planung und Umsetzung vielen verwaltungsinternen Abstimmungshürden gegenüber. Gleichzeitig ist bei budgetintensiven Projekten meist eine frühzeitige Planung nötig, um entsprechende Mittel zu binden und Befürworter zu mobilisieren.

Wie kommen wir zu ansprechenden Aktionen? Was ist in den größeren Nachbarstädten geplant? Kann unsere Stadt sich anschließen? Wie können wir uns untereinander besser vernetzen? Was ist machbar unter den vielfältigen Ansprüchen und Anforderungen, die zu berücksichtigen sind? Dies sind nur einige Fragen, die sich bei der Planung von Aktionen zum Thema kommunaler Klimaschutz stellen.

Wir wollen die Entwicklung von Maßnahmen vor allem in größeren Städten diskutieren und mögliche Synergieeffekte durch Kooperation und gemeinsame Aktionen beleuchten. Ziel ist es, Netzwerkstrukturen aufzubauen und Raum für Wissenstransfer zu schaffen.

Nehmen Sie teil an unserem Erfahrungsaustausch und bereichern Sie die Diskussion mit einer kurzen Vorstellung Ihrer Projekte und geplanten Aktionen.

Es wäre schön, wenn Sie uns Anregungen, Informationen zu möglichen Maßnahmen oder geplanten Projekten vor der Veranstaltung zusenden an: Frau Birgit Weller, Weller@KommunalAgenturNRW.de.

Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Für die Organisation benötigen wir Ihre verbindliche Anmeldung per E-Mail bis zum 06. Dezember 2013, ebenfalls an die o.g. E-Mail Adresse.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und einen interessanten Erfahrungsaustausch.

Ihre Ansprechpartner der PlattformKLIMA

Mönchengladbach: Antti Olbrisch hat seinen Dienst im Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung angetreten

Mit Antti Olbrisch hat die Stadt seit November 2012 einen Klimaschutzmanager eingestellt, der sich in den kommenden drei Jahren um die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes Mönchengladbach kümmern wird. Der 37jährige mit dem hier seltenen finnischen Vornamen, seine Mutter kommt aus Finnland, unterstützt die Stadt bei der Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstosses, zu der sich der Rat in seiner Mitgliedschaft beim Klimabündnis e. V. und mit der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes verpflichtet hat.

„Klimaschutz ist für mich eine selbstverständliche Aufgabe, die ich hier in Mönchengladbach vorantreiben möchte. Meine Zielgruppen sind private Haushalte, kommunale Gebäude und Anlagen, Energieversorgung, Verkehr, Industrie und Gewerbe. Je mehr Akteure ich gewinnen kann, um beim CO2-Sparen aktiv mitzuwirken, desto geringer wird der CO2-Ausstoss. Hierzu werde ich unter anderem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit machen“, erklärt Antti Olbrisch zu Beginn seiner Tätigkeit.

Zur Erfolgskontrolle wird er die im Klimaschutzkonzept erstellte Energie- und CO2-Bilanz fortschreiben. Im Jahr 2008 lag die Stadt bei 7,59 t CO2/EW unter dem deutschen Bundesdurchschnitt, der sich auf ca. 10 t CO2-Emissionen pro Einwohner und Jahr beläuft. Angestrebt wird die Senkung der CO2-Pro-Kopf-Emissionen bis 2020 auf 5,92 t CO2/EW*a, mindestens aber auf das Niveau des „Klimaszenarios“ von 6,23 t CO2/EW*a.

Die Stelle des Klimaschutzmanagers ist aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages zu 95 Prozent gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Dieses hat anerkannt, dass Mönchengladbach trotz eingeschränkter kommunaler Finanzen den Klimaschutz und die Nutzung regenerativer Energien voranbringen möchte.

Erreichbar ist Herr Olbrisch im Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung unter der Telefonnummer 02161/25-8266 und der Emailadresse antti.olbrisch@moenchengladbach.de.

Klimaschutz in Neukirchen-Vluyn – Ohne Mitwirkung der Bürgerschaft kein Erfolg

Pressemitteilung vom 23.10.2013:

Zum Bürgerforum Klimaschutz der Stadt Neukirchen-Vluyn und der Lokalen Agenda 21 hatten sich rund 40 Personen, Privatleute sowie Vertreter aus der Wirtschaft oder von Organisationen zusammengefunden. Mit dieser Veranstaltung wurde für ein Zusammenwirken Vieler in Neukirchen-Vluyn geworben, um zukünftig mehr Klimaschutz in der Stadt zu erreichen. Als Basis wird im Rahmen des Euregio-Projektes KliKER an einem Klimaschutzkonzept gearbeitet. „Es geht um ganz konkrete Dinge wie den Kauf eines sparsameren Kühlschrankes oder den Einbau einer effizienten Heizung“, so Bürgermeister Harald Lenßen in seiner Begrüßung. Dieser Aspekt wurde von dem Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz während seines „Europäischen Impuls“ aufgenommen. Er sagte in seinem Vortrag: „Bei der nächsten UN-Klimakonferenz in Warschau im November können die Regierungen die anspruchsvollsten Klimaschutzziele beschließen, ohne das Mittun der Bürgerschaft: der Hausbesitzer, der Autobesitzer werden wir diese Ziele nicht erreichen.“

Um konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz drehte sich die Diskussion mit den Schwerpunkten „Sanieren im Bestand und regenerative Energien“ sowie „Klimafreundliche Mobilität“, moderiert von Steffen Penzel, Stadtpanorama. Die Teilnehmer der Runde: Lara Fiege, Lina Inama, Paul Maluck , Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Julius-Stursberg-Gymnasiums, Karl-Heinz Florenz, MEP, Dr. Kai Gerhard Steinbrich, Bereichsleiter Technik, ENNI Energie [&] Umwelt Niederrhein GmbH Dipl. Ing. Jochen Hiller, Architekturbüro Kleinlützum-Hiller.

Den Schülern ist die Sanierung des Schulgebäudes wichtig. So sei es oft zu warm, aber die Heizung nicht regelbar. Fenster werden geöffnet, Energie verschwendet. Dies wollten sie als Appell an die Stadt verstanden wissen. Aber sie thematisierten auch, dass unter der Schülerschaft das Bewusstsein fehle sich klimafreundlich zu verhalten. Fahrrad statt Auto sollte das z.B. für die über 18 Jährigen heißen. Das Thema Gebäudesanierung von Privathäusern griff Architekt Hiller auf. Dämm-Maßnahmen und Architektur müssten in Einklang gebracht werden, damit z.B. trotz notwendiger Effizienzmaßnahmen die alten Bergarbeitersiedlungen ihren Charakter nicht verlören. Hierzu schlug er die Gründung einer Arbeitsgruppe von Experten vor, um beispielhafte Vorschläge zu erarbeiten.

Dass erneuerbare Energien in Neukirchen-Vluyn eine immer wichtigere Rolle spielen werden, machte Dr. Kai Steinbrich deutlich. Das Ziel des Energieversorgers Enni ist es bis 2050 bis zu 50% des Stromes regenerativ und vor Ort zu erzeugen. Dabei können Besitzer großer Dachflächen die ENNI unterstützen.

Mehr Fahrrad statt Auto hielten zumindest die Diskutanten Dr. Kai Steinbrich als auch Karl-Heinz Florenz nur bedingt erfolgsversprechend. Sie warben für den Einsatz intelligenter Technik und sind davon überzeugt, dass das 1 Liter Auto schon bald kommt. Die Diskussionsrunde machte deutlich, dass Klimaschutz konkret möglich ist. Zum Abschluss wurden die Anwesenden aufgefordert eine Maßnahmenliste zum Klimaschutz in Neukirchen-Vluyn, die in fachlichen Workshops erarbeitet wurde, zu bewerten oder aber die Bewertung über die bereits gestartete Online-Umfrage Klimaschutz zu nutzen. Diese läuft noch bis zum 1. November und ist auf der Homepage der Stadt, www.neukirchen-vluyn.de zu finden.