Wie lässt sich die Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden verbessern? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Schulung, an der auf Einladung des Kreises Höxter mehr als 50 Hausmeister teilnahmen. Das Fortbildungskonzept wurde in Kooperation mit dem kommunalen Netzdienstleister Westfalen Weser Netz GmbH erarbeitet. Vertreter der Westfalen Weser Netz GmbH und der Klimaschutzagentur Weserbergland informierten die Teilnehmer unter anderem über Themen wie Heizung, Wärmeverteilung und Beleuchtung.
„Hausmeister übernehmen mit der Betreuung kommunaler Liegenschaften wie Schulgebäuden oder Rathäusern eine wehr wichtige Aufgabe. Mit diesem Fortbildungsangebot möchten wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen Möglichkeiten der effizienten Energienutzung vorstellen“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Einsparung von Heizkosten. „Sie machen rund 75 Prozent des die Energieaufwands in den Haushalten aus. In Schulen ist der Anteil sogar noch höher“, erläuterte Jan Norrmann von der Klimaschutzagentur, der gemeinsam mit Dorian Maerten die Schulungen durchführte. Schon mit einfachen Maßnahmen und einer sinnvollen Einstellung der Heizung könne hier viel erreicht werden. Auch über das richtige Lüften von Räumen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung informiert.
„Mit den Hausmeisterschulungen erreichen wir einen doppelten Effekt: über die Hausmeister können auch die Schüler zu energiesparendem Verhalten angeregt und angeleitet werden“, erläuterte Carsten Strätling, Kommunalreferent bei Westfalen Weser Netz.
Über die Umsetzung der Theorie in die Praxis wurde ebenfalls diskutiert und die anwesenden Hausmeister zogen das Fazit: „Es war nicht alles neu, was wir hier erfahren haben, aber die Praxis und das Verhalten der Nutzer unserer Gebäude zeigen, dass man sich ständig neu auch mit den einfachen Dingen wie Heizen, Lüften und Stromsparen beschäftigen sollte. Wir können so zum Energiesparen beitragen und für ein gutes Raum- und Lernklima sorgen.“
Quelle: Kreis Höxter