Gemeinde Ostbevern möchte torffrei werden!

Torfhaltige Produkte kommen bei der Anlage von Grünflächen sowie für die Gestaltung von Garten und Balkon zum Einsatz. Was vielen Hobbygärtnerinnen und –gärtnern nicht bewusst ist, dass beim Kauf von „normaler“ Blumenerde in der Regel eine Torfmischung zur Anwendung kommt. Der Bauhof der Gemeinde Ostbevern verzichtet bei der Anlage von öffentlichen Grünflächen und der Grünanlagenpflege auf torfhaltige Produkte und nutzt stattdessen die Produkte des Kompostwerkes des Kreises Warendorf oder andere torffreie Produkte.

Warum ist es wichtig auf torfhaltige Produkte zu verzichten?

Torf wird in Mooren abgebaut. Moore speichern doppelt so viel CO2 als alle Wälder weltweit zusammen. Durch die Torfnutzung entweichen in kurzer Zeit große Mengen klimaschädlicher Gase, was den Treibhauseffekt verstärkt – mit fatalen Folgen für Mensch, Natur und Klima. Laut Naturschutzbund Deutschland (NABU e.V.) werden allein in Deutschland rund 10 Mio. Kubikmeter Torf jedes Jahr für den Gartenbau verbraucht. Ein Großteil dieser Mengen stammt aus den baltischen Staaten, wo die Moorflächen weiter schrumpfen. Moorflächen zählen zu den am stärksten gefährdeten Ökosystemen.

Deshalb ist Moorschutz = Klimaschutz!

Mit „Ostbevern torffrei“ möchte die Gemeinde ein Zeichen setzen. Jede und jeder kann einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Moorschutz leisten, indem darauf geachtet wird, nur noch torffreie Blumenerde für Haus und Garten zu kaufen. Alle namhaften Hersteller bieten im Handel komplett torffreie Produkte an, die auch mit „torffrei“ bzw. „ohne Torf“ deklariert werden. Der BUND-Einkaufsführer kann helfen, die richtige Erde für Haus und Garten einzukaufen! Alternativen zu Torf sind Kompost, Rindenhumus und Holzfasern.

Quelle: www.ostbevern.de

Neue Klimaschutzmanagerin im Kreis Unna

Kreis Unna. Mit Dorothee Albrecht hat die neue Klimaschutzmanagerin des Kreises Unna ihre Arbeit zum 1. August aufgenommen. Landrat Michael Makiolla begrüßte die Diplom-Umweltwissenschaftlerin jetzt im Kreishaus. Die 39-Jährige ist beim Kreis Unna keine Unbekannte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Albrecht für diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Landrat Michael Makiolla. „Sie hat bereits umfangreiche Erfahrungen als Klimaschutzmanagerin gesammelt, kennt den Kreis Unna gut und ist eine Bereicherung für uns.“

 

Klimaschutzkonzept begleitet

Als Wissenschaftliche Projektmanagerin bei der LAG 21 NRW begleitete sie das Förderprojekt „Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement“ des Kreises Unna von Anfang an. Auf Basis der Klimaschutzleitlinien, die in der nächsten Kreistagssitzung verabschiedet werden sollen, wird sie ein Klimaschutzkonzept für den Kreis Unna entwickeln. Zu den weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Koordination der Klimaschutz-Aktivitäten der Kreisverwaltung und die Organisation und Durchführung von Kreisklimakonferenzen, Workshops und Netzwerktreffen.

 

Arbeitsgruppe unterstützt

Dabei wird die neue Kollegin nicht allein gelassen: Eine hausinterne Arbeitsgruppe ist bereits gebildet und treibt den Klimaschutz in allen Bereichen der Kreisverwaltung voran. „Es geht zum einen um konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung der CO2-Bilanz, Schwerpunkte meiner Arbeit liegen aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit und der Vernetzung mit den Akteuren vor Ort“, sagt Dorothee Albrecht. Gefördert wird ihre Stelle durch das Bundesumweltministerium.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/klimaschutz und direkt bei Dorothee Albrecht unter Tel. 0 23 03 / 27-36 69 oder per E-Mail an dorothee.albrecht@kreis-unna.de. PK | PKU

Zur Person:

Die Diplom-Umweltwissenschaftlerin Dorothee Albrecht verfügt über langjährige Erfahrung als Klimaschutzmanagerin. Diese Position füllte sie bereits von 2012 bis 2018 beim Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirchen von Westfalen in Schwerte aus. Nach einer Zwischenstation als Wissenschaftliche Projektmanagerin bei der LAG 21 NRW kam sie zum Kreis Unna. Dorothee Albrecht ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Johannes zur Bonsen ist als Klimaschutzmanager der Stadt Werne gestartet

Johannes zur Bonsen ist als Klimaschutzmanager der Stadt Werne gestartet

Seit Mitte Juni ist Johannes zur Bonsen als Klimaschutzmanager der Stadt Werne im Einsatz. Für die Schaffung dieser Position, die mit der Erstellung eines eigenen Klimaschutzkonzeptes verbunden ist, hatte der Stadtrat im Dezember 2019 gestimmt. Damit wird Werne einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele auf Landes- und Bundesebene leisten.

Als eines der größten Themen unserer Zeit ist Klimaschutz allgegenwärtig – und die Stadtverwaltung legt darauf von nun an ein Hauptaugenmerk. „Mit der Einstellung von Herrn zur Bonsen kann der Klimaschutz in unserer Stadt Fahrt aufnehmen“, sagte Bürgermeister Lothar Christ bei der Begrüßung des neuen Mitarbeiters. „Wir wollen bis Ende nächsten Jahres ein Klimaschutzkonzept erstellen. So werden wir herausfinden, wo in Werne wieviel Energie verbraucht wird und mit welchen Maßnahmen wir nachhaltig Treibhausgasemissionen verringern können.“

Johannes zur Bonsen stammt gebürtig aus Bonn. Der 29-Jährige bringt neben einem Masterabschluss in Umweltwissenschaften und einem Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften praktische und akademische Erfahrung mit nach Werne. In den vergangenen Jahren hat er die Bereiche Energieeffizienz, Energiewende, Umweltschutz und Klimapolitik kennengelernt. „An Werne reizt mich, Klimaschutz von Anfang an konkret mitgestalten zu können“, erklärt Johannes zur Bonsen. „Politik und Klimaforschung sind sich ja darüber einig, dass der vom Menschen verursachte Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf zwei Grad Celsius begrenzt werden muss, um gefährliche Klimawandelauswirkungen zu verhindern.“ Beim Klimaschutz gehe es auch darum, das Ausmaß der Folgeschäden einzugrenzen.

In Sachen Klimaschutz folgt Werne den Beispielen anderer Kommunen im gesamten Bundesgebiet, deren Ziele unter anderem freiwillige Selbstverpflichtungen zur Minderung von Treibhausgasemissionen umfassen. Die Stadt Werne wird im Austausch mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wirksame und sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen initiieren, die nachhaltige Wirkung erzielen werden.

In Zukunft vermittelt Johannes zur Bonsen auch zwischen verschiedenen Interessengruppen in der Stadt und leitet Workshops unter Involvierung der Bürger, Vereine und Parteien. „Längst wird der Klimaschutz nicht mehr nur als Herausforderung, sondern auch als Chance begriffen“, lautet seine Einschätzung. „Klimaschutz heißt auch: dauerhafte Senkung der Energiekosten, Entlastung des Finanzhaushaltes, wertvolle Beiträge zur regionalen Wertschöpfung und eine spürbare Verbesserung der kommunalen Lebensqualität.“

 

Schwerte erhielt den European Energy Award

Ratingen/Düsseldorf. Die Stadt Schwerte ist am Dienstag in Ratingen für ihr Engagement im Bereich der kommunalen Energiewende mit dem European Energy Award ausgezeichnet worden. Bürgermeister Dimitrios Axourgos nahm für die Stadt das Qualitätszertifikat persönlich entgegen. Begleitet wurde er von Jan Menges, dem Leiter des Planungsamtes der Stadt Schwerte, und dem Klimaschutzbeauftragten der Stadt Schwerte, Florian Hübner. Beiden dankte der Bürgermeister für die geleistete Arbeit.

Der European Energy Award ist ein international anerkanntes Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt – systematisch, partnerschaftlich, nachhaltig. „Wir möchten ein sichtbares Zeichen für unser Engagement in Sachen Klimaschutz und Energieeffiziens setzen“, erklärte Dimitrios Axourgos. „Das ist uns gelungen. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die wir als Ansporn verstehen“.

Die Stadt Schwerte nimmt seit 2016 am eea teil, sie legt seitdem einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Bemühungen auf den Bereich der Mobilität. Dazu wurde von der Stadt beispielsweise das „Mobilitätskonzept 2025“ erstellt. Um der alternativen Mobilität wie z.B. den Radverkehr mehr Vorrang einzuräumen, wurde eine Stellplatzsatzung mit verbindlichen Festsetzungen vorzuhaltender Fahrradabstellplätze erarbeitet. Bei der Wärmeversorgung wurde der Ausbau des Nahwärmenetzes in der Innenstadt durch die Stadtwerke Schwerte GmbH umgesetzt.

Ferner wurden am Dienstag noch die Städte Ratingen, Schwalmtal und Kevelaer ausgezeichnet. Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums das Energiemanagementverfahren durchführte, und Ilga Schwidder von der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award, nahmen die Auszeichnungen vor.

 

Erhöhte Förderquoten in der Kommunalrichtlinie ab 1. August 2020 – Bis zu 100% Förderung möglich!

Erhöhte Förderquoten in der Kommunalrichtlinie ab 1. August 2020 – Bis zu 100% Förderung möglich!

Zum 1. August 2020 tritt eine neue Fassung der Kommunalrichtlinie in Kraft. Anlass der Neufassung sind die Maßnahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung.  Die neue Förderrichtlinie wurde heute auf den Internetseiten des Projektträger Jülich veröffentlicht. In Summe wurde die Richtlinie des BMU um 100 Mio. € für 2020/2021 aufgestockt.

Besonders attraktiv: Finanzschwäche Kommunen können erstmalig eine Personalstelle für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes mit bis zu 100% gefördert bekommen.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Für Anträge, die zwischen dem 1. August 2020 und 31. Dezember 2021 gestellt werden, kann die Förderquote um 10 Prozentpunkte für alle Förderschwerpunkte und Antragsteller erhöht werden (s. Nr. 5 der Kommunalrichtlinie)
  • Für Anträge, die zwischen dem 1. August 2020 und 31. Dezember 2021 gestellt werden, wird die erforderliche Eigenmittelhöhe von 15 Prozent auf 5 Prozent abgesenkt. Finanzschwache Kommunen können während dieses Zeitraums Ihren Eigenmittelanteil komplett durch Drittmittel ersetzen (s. Nr. 6.4 der Kommunalrichtlinie)
  • Zusätzliche Deckungsmittel (Drittmittel), die nach Bewilligung und zwar im Zeitraum zwischen dem 1. August 2020 und 31. Dezember 2021 in das Vorhaben eingebracht werden, führen nicht mehr automatisch zu einer Ermäßigung der Zuwendung (s. Nr. 6.4 der Kommunalrichtlinie)
  • Anpassung der Definition finanzschwacher Kommunen (s. Nr. 5 der Kommunalrichtlinie). Sie können auf der Seite des Liste MHKBG NRW ihren Haushaltsstatus einsehen und prüfen, ob sie eine erhöhte Förderquote beim BMU erhalten können.

Unter anderem wurden folgende Förderbausteine angepasst:

  • Erhöhte Förderung von Radabstellanlagen im Umkreis von 100 Metern von Bahnhöfen und Haltepunkten einer Bahnanlage (+20 Prozentpunkte, bis zu 80%)
  • Kommunalrichtlinie: Alle Förderschwerpunkte werden um 10 Prozentpunkte erhöht. Finanzschwache Kommunen können bis zu 100 % Förderung erhalten. 
  • Radabstellanlagen mit integrierten PV-Anlagen können gefördert werden, sofern es sich hierbei um energieautarke Insellösungen handelt. D.h. der in der PV-Anlage erzeugte Strom dient ausschließlich dem Eigenverbrauch und wird nicht ins öffentliche Netz eingespeist.

Anhebung für „Klimaschutzmodellprojekte“ und „Klimaschutz durch Radverkehr“

  • Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr”: Zukünftig sind bis zu 80 Prozent der Gesamtausgaben förderfähig. Finanzschwache Kommunen profitieren von Zuschüssen bis zu 100 %. Im Herbst 2020 startet das nächste Antragsfenster 
  • Förderaufruf „Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“: Anhebung der Förderquote auf bis zu 80 Prozent, für finanzschwache Kommunen sind bis zu 100 % möglich.

Projektskizzen für die zweistufigen Verfahren können Antragsteller im Herbst (1. September bis 31. Oktober) und im Frühjahr (1. März bis 30. April) einreichen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung der Skizzen.

Beispiele für die neuen Förderquoten:

  • Kleinere Kommunen in der Haushaltssicherung erhalten so die besondere Möglichkeit ein Klimaschutzkonzept mit einer Personalförderung für zwei Jahre mit bis zu 100% gefördert zu bekommen (90% Förderung als finanzschwache Kommune und 10% aus der Aufstockung aus dem Konjunkturpaket)
  • Eine Potentialstudie „Digitalisierung“ wird regulär zu 50% gefördert. Zusätzlich gibt es mit der Novelle 10% Förderung als Konjunkturhilfe, bis zu 60% Förderung. Wird die Potentialstudie in einem der Braunkohlerevier beantragt, dann wird die Quote um weitere 15% aufgestockt, auf bis 75%. Ist die Kommune zusätzlich als finanzschwach eingeordnet, steigt die Förderquote auf bis zu 95%. Es verbleibt dann nur ein Eigenanteil von lediglich 5%, der durch Drittmittel gedeckt werden kann.
  • Eine Innenbeleuchtung für ein Schulgebäude bekommt für eine energiesparende Sanierung der Beleuchtung 25% Förderung, eine Schulzuschlag von 5% und einen Konjunkturzuschlag von 10% auf bis zu 40% (Finanzschwache Kommunen bekommen zusätzlich 5% auf bis zu 45% Förderung).

Als PlattformKlima.NRW unterstützen wir sie als Kommune kostenfrei bei Verständnisfragen, der Entwicklung von Projektskizzen, der zeitlichen Planung und der Antragsstellung.  Verlängerungsanträge für die Klimaschutzbeauftragten in der Anschlussförderung profitieren von der erhöhten Förderquote.  

 

Wichtig: Falls sie in den letzten Wochen schon einen Antrag gestellt haben, dann melden sie sich bitte schnellstmöglich bei Dagmar Carina Schaaf (0211 430 77 -19), damit wir mit Ihnen überlegen können, wie sie doch noch in die Möglichkeit der erhöhten Förderquote kommen können.

Klimaschutzmanager aus NRW trafen sich in Lünen

Auf Initiative der Stadt Lünen hat am Donnerstag, 16. Juli, im Lüner Rathaus das erste Treffen der neuen Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager in Nordrhein-Westfalen stattgefunden. Acht Klimaschutzmanagerinnen und -manager waren aus ganz NRW angereist, um sich persönlich kennenzulernen und gemeinsam Wege für den Klimaschutz zu beschreiten. Auch die Kommunalagentur NRW, das Dienstleistungsunternehmen des Städte- und Gemeindebundes, saß mit am Tisch.

Ziemlich genau ein Jahr nachdem die Stadt Lünen den Klimanotstand ausgerufen hat, fand diese erste Zusammenkunft einer neuen Generation von Klimaschutzmanagerinnen und -managern statt. NRW-weit sind sie die ersten, die ein Klimaschutzkonzept nicht nur federführend umsetzen, sondern auch selbst erstellen können. Lokale Bedürfnisse und Besonderheiten der Städte können so besser berücksichtigt werden. Für die Zeit der Erstellung des Klimaschutzkonzepts können Klimaschutzmanager im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium (BMU) gefördert werden.

Die Stadt Lünen hat auch selbst eine vom BMU für zwei Jahre geförderte Klimaschutzmanagerin dieser zweiten Generation: Sandra Osowski verstärkt seit April die Stadtverwaltung Lünen. Sie hatte gemeinsam mit Simon Knur von der Kommunalagentur NRW die Initiative ergriffen und Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager aus ganz NRW nach Lünen eingeladen. „Es ging vor allem darum, zu beraten, wie wir den Klimaschutzprozess in Kommunen möglichst effizient gestalten können“, sagte Osowski im Anschluss an das Treffen. Aber natürlich war auch die Corona-Pandemie ein Thema: „Kontaktbeschränkungen erschweren die Akteursbeteiligung und die Öffentlichkeitsarbeit. In Lünen mussten wir zum Beispiel das ‚Klimacafé‘ verschieben, das für Mai geplant war“, so die Klimaschutzmanagerin weiter. Hierfür müsse man für die Zukunft neue Konzepte finden und neue Wege beschreiten, damit der Klimaschutzprozess auch in Krisenzeiten nicht ausgebremst werde.

Aus der direkten Nachbarschaft waren die Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager der Stadt Werne und des Kreises Recklinghausen angereist. Vertreten waren zudem die Gemeinde Herzebrock-Clarholz sowie die Städte Korschenbroich, Bad Honnef und Brühl.

„Die Stimmung war trotz der langen Anreisewege und der Einschränkungen durch Corona sehr gut“, berichtete Sandra Osowski. Man sei sich einig gewesen: Nachdem Fachgespräche durch die Corona-Zeit auf das Telefon und Videokonferenzen beschränkt waren, seien das persönliche Gespräch und der direkte Austausch untereinander sehr fruchtbar gewesen.

(c) Stadt Lünen; Acht Klimaschutzmanagerinnen und -manager trafen sich in Lünen: Sandra Osowski von der Stadt Lünen (vorne links) und Simon Knur von der Kommunalagentur NRW (vorne rechts) hatten dazu in die 14. Etage des Rathauses eingeladen.

(c) Stadt Lünen; Acht Klimaschutzmanagerinnen und -manager trafen sich in Lünen: Sandra Osowski von der Stadt Lünen (vorne links) und Simon Knur von der Kommunalagentur NRW (vorne rechts) hatten dazu in die 14. Etage des Rathauses eingeladen.

Das Treffen der NRW-Klimaschutzmanagerinnen und -manager soll nun in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. In einem Jahr wollen sich die Klimaschutzexperten erneut in Lünen treffen, um zu resümieren, was in den vorausgegangenen zwölf Monaten erreicht werden konnte.

Kreis Unna als Gastgeber beim Erfahrungsaustausch „Klimanotstand“Test

Kreis Unna. Alle sind betroffen, und alle gehen das Thema aktiv an: Unter der Überschrift „Vom Klimanotstand zur Klimastrategie“ trafen sich jetzt Vertreter aus ganz Nordrhein-Westfalen im Kreishaus Unna zum Erfahrungsaustausch. Wie der Klimaschutz in Kreisverwaltungen umgesetzt wird, darüber diskutierten sie unter Federführung der Kommunal Agentur NRW.

Als Gastgeber begrüßte Peter Driesch, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis, seine Kolleginnen und Kollegen aus einem guten Dutzend NRW-Kreisen und von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW. Er unterstrich, dass Klimaschutz für den Kreis Unna kein Neuland ist. Im Gegenteil: „Schon 2007 haben wir eine Klimaschutzinitiative beschlossen, und seitdem ist viel passiert.“

Bei Klimaschutzkonferenzen wurde unter anderem der Anstoß zur Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz gegeben. 30 Millionen Euro hat der Kreis in den letzten Jahren in die energetische Sanierung kreiseigener Immobilien wie z.B. der Schulgebäude investiert. Nachhaltigkeitsstrategie, Klimaschutzflagge und betriebliche Maßnahmen wie die Umstellung des allgemeinen Fuhrparks auf E-Fahrzeuge und das Beziehen von Ökostrom sind weitere Pluspunkte für mehr Klimaschu

 

Klimanotstand und weitere Schritte

„Mit dem Ausrufen des Klimanotstandes in diesem Jahr können wir unsere vielfältigen Aktivitäten besser kanalisieren“, betont Driesch. So wird eine interne Koordinierungsgruppe gebildet, Fördermittel werden beantragt, die Stelle für einen Klimaschutzmanager hat der Kreistag gerade beschlossen und Mitte 2020 sollen der Kreistag die Klimaschutzleitlinien verabschieden.

Im Anschluss an Drieschs Überblick referierte Dr. Hermann Waldapfel aus dem Kreis Mettmann über den Aufbau der dortigen Klimastrategie. Aktuelles zum Klimanotstand in NRW mit zahlreichen wertvollen Infos für alle Teilnehmer fasste abschließend Simon Knur von der Kommunal Agentur NRW zusammen. PK | PKU

Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Klimaschutz und Corona – Aktuelle Beratungsangebote der PlattformKlima.NRW

Die allgegenwärtigen Veränderungen durch die Corona-Pandemie beschäftigen uns alle einerseits privat und haben andererseits berufliche Auswirkungen auf die Verwaltungsarbeit und auf die Möglichkeiten, kommunale Klimaschutzprojekte durchzuführen. Da der Klimawandel keine „Coronapause“ macht, ist es umso wichtiger, trotz bestehender Unsicherheiten Ideen zu entwickeln, wie die kommunale Klimaschutzarbeit weiterentwickelt werden kann. Die klimapolitischen Initiativen der letzten Monate (rund um den Klimanotstand oder die „Friday for future“-Bewegung) werden ebenfalls Strategien entwickeln und ihre lokalen Aktivitäten, trotz der aktuellen Coronakrise, wieder verstärken.

Erfahrungsgemäß reagiert die Politik auf Krisen mit entsprechenden Konjunkturprogrammen und stellt Finanzmittel als Konjunkturhilfen bereit. Klimaschutzprojekte können grundsätzlich einen starken Impuls zur regionalen Wirtschaftsförderung darstellen. Dazu gehören beispielsweise auch die Themen „regionale Lebensmittel“, der „sanfte“ Tourismus“, die „Nahmobilität“ oder auch das Themenfeld „nachhaltiger Konsum und Beschaffung“. Nicht zuletzt müssen für die Umsetzung die lokalen Akteure aktiviert werden. Umso wichtiger ist es, die knappen Personalressourcen richtig zu priorisieren und den Mehrwert von Klimaschutzprojekten zu kommunizieren.

In der Krise fehlen einerseits die Möglichkeiten zur direkten klassischen Bürgerbeteiligung, andererseits steigt die Bereitschaft, sich mit neuen digitalen Informationsangeboten zu beschäftigen. Homeoffice, Videokonferenzen und Onlinetools werden zunehmend eingesetzt und erfahren im privaten und dienstlichen Umfeld eine steigende Akzeptanz. Gleichzeitig besteht weiterhin der Wunsch nach fachlichen Erfahrungsaustauschen.

Bereits seit über zehn Jahren begleitet die Kommunal Agentur NRW die Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei allen Fragen rund um den kommunalen Klimaschutz und bietet umfangreiche individuelle Hilfestellungen an. Als PlattformKlima.NRW unterstützen wir Sie in allen strategischen Fragestellungen rund um die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten. Zu dem Angebot zählen u.a. die

Durchführung von Workshops für Verwaltungsmitarbeiter*innen zum kommunalen Klimaschutz und zur Maßnahmenpriorisierung

Für den Sommer 2020 planen wir ein digitales Workshopformat mit je ca. 10-15 Teilnehmern, die verschiedene aktuelle Themen als einstündigen moderierten Erfahrungsaustausch aufgreifen. Bei starker Nachfrage können Termine auch noch einmal angeboten werden.

Geplant sind folgende Angebote:

Termine und Anmeldemöglichkeiten erfolgen demnächst auf www.KommunalAgentur.NRW und per Newsletter. Die Bewerbung der Termine erfolgt in Kürze und wir sind für weitere Themenwünsche offen.

Start eines ersten Termins:

am Mittwoch, 10. Juni 2020

Online-Meeting: Aufbau eines neuen Klimaschutzmanagements mit der neuen KRL (ab 2019) mehr…

Wir hoffen auch, dass wir vielleicht sogar noch 2020 wieder vor Ort zu Erfahrungsaustauschen im Klimaschutz einladen können.

Sprechen sie uns an!

Ihr Team der PlattformKlima bei der Kommunal Agentur NRW

Klimaschutzmanagerin / Klimaschutzmanager (w/m/d) für den Kreis Unna gesucht!

Zur Verstärkung unseres Teams sucht der Kreis Unna im Fachbereich Natur und Umwelt, zum 01.07.2020,

eine / einen:

Klimaschutzmanagerin / Klimaschutzmanager (w/m/d)

EG 11 TVöD; Vollzeit;

befristet bis zum 30.06.2022, bei Weiterbewilligung des Förderprogramms ist eine Verlängerung möglich. Die Ausschreibung erfolgt vorbehaltlich der Bewilligung der Projektförderung durch den Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Der Kreis Unna ist das geografische Herz Nordrhein-Westfalens. Er ist rund 540 km² groß – also so groß wie 76.000 Fußballfelder. Bei seinen knapp 400.000 Einwohnern gilt er wegen seiner Nähe zum Sauerland, Münsterland und der Soester Börde auf der einen Seite und dem Ruhrgebiet mit Dortmund als direktemNachbarn auf der anderen Seite als attraktiver Lebensraum.

Die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für den Kreis Unna ein wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung. Deshalb begrüßen wir Ihre Bewerbung unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Zudem hat sich der Kreis Unna die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern unter Beachtung des Landesgleichstellungsgesetzes NRW

Ihre Aufgaben:

Ihr Profil:

Besondere Anforderungen an die/den Stelleninhaber/in:

Unser Angebot:

flexible und planbare Arbeitszeitmodelle sowie Attraktive Weiterbildungsoptionen, ein Programm zur Förderung von Nachwuchsführungskräften und ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Viele gute Gründe für einen Job bei uns: Der Kreis Unna als Arbeitgeber

Die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für den Kreis Unna ein wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung. Deshalb begrüßen wir Ihre Bewerbung unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Zudem hat sich der Kreis Unna die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern unter Beachtung des Landesgleichstellungsgesetzes NRW zum Ziel gesetzt.

Vollzeitstellen sind grundsätzlich teilbar.

Konnten wir Ihr Interesse wecken und haben Sie Lust das Team des Kreises Unna zu verstärken? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 27.03.2020.

Bitte sehen Sie von Bewerbungen in Papierform ab. Vielmehr würden wir uns darüber freuen, wenn Sie an unserem Online-Bewerbungsverfahren teilnehmen. Bewerbungsunterlagen, die Sie per Post übersenden, werden elektronisch erfasst und danach Datenschutzkonform vernichtet. Eine Rücksendung der Unterlagen erfolgt nicht.

Für fachliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Fachbereichsleiter, Herrn Driesch, unter Fon 02303 / 27-1069.

„Durchblick im Klimadschungel“ am 30. März 2020 in Wenden

Das 16. Netzwerktreffen des klimanetzwerk.südwestfalen bietet diesmal einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Klimaschutz und der Klimaanpassung. Kommunal-, Bundes- und Landespolitische Weichenstellungen werden durch Fachreferenten thematisiert und beleuchtet. Zeit für Vernetzung der Teilnehmenden und das Kennenlernen von Best Practice aus dem und über den Regierungsbezirk Arnsberg hinaus.

Zeit :30.03.2020, 09:30 bis 14:30 Uhr
Ort: Rathaus Gemeinde Wenden, Hauptstraße 75, 57482 Wenden
Gebühr: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstalter:klimanetzwerk.südwestfalen in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW
 
 

Link zur EnergieAgentur.NRW: Anmeldung und Programm