Am gestrigen Dienstag trafen sich rund 27 Klimafachleute aus nordrhein-westfälischen Kreisen zum Erfahrungsaustausch im Lüdenscheider Kreishaus.
So wie der Klimawandel nicht an Landes- oder Stadtgrenzen halt macht, so lässt sich auch der kommunale Klimaschutz räumlich nicht auf ein Gebiet begrenzen. Die Veranstaltung wurde von der KommunalAgenturNRW organisiert, um erstmalig Kreisen die Möglichkeit zum intensiven Erfahrungsaustausch zu bieten.
„Mit dieser Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, die Kommunikationsstrukturen in Sachen Klimaschutz auf Kreisebene zu verbessern“, so die Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises Petra Schaller in ihrer Begrüßung. Sie wies darauf hin, dass der Märkische Kreis ein Solardachkataster für alle kreisangehörigen Kommunen erstellt hat. Die dazu notwendige Software wird den nordrhein-westfälischen Kreisen nunmehr kostenfrei angeboten.
Nach einem kurzen Überblick über das Angebot der PlattformKLIMA seitens der KommunalAgenturNRW wurden die Teilnehmer vom Klimanetzwerker der EnergieAgentur.NRW für den Regierungsbezirk Arnsberg, Marcus Müller, begrüßt. In jedem Regierungsbezirk steht neuerdings ein Klimanetzwerker als Ansprechpartner bereit, um Netzwerkbildung unter den Klimabeauftragten noch intensiver zu fördern und auch den Wissenstransfer zum Thema effektiv zu unterstützen. Frau Schaller berichtete anschließend über die Vorteile einer zentralen Datenerhebung für die Aufstellung einer CO2-Bilanz und über die Zusammenarbeit mit den Kommunen. Herr Oswald vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement aus Trier zeigte praktische Beispiele zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung auf. Eine rege Diskussion der Teilnehmer rundete die Veranstaltung ab.
Abschließend konnten sich die Teilnehmer auch schon einen weiteren Termin vormerken. Am 11. November lädt der Märkische Kreis im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erneuerbare Energie“ zu einer Fachtagung „Kleinwindkraftanlagen“ ein. Die kostenlose Informationsveranstaltung, die um 16.00 Uhr im Lüdenscheider Kreishaus beginnt, richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Fragen beantwortet Petra Schaller unter 02351/966-6361.