Internationale Auszeichnung: Auf Rietberg fällt ein gutes Licht

Rietberg. Rietberg ist nicht nur Stadt der schönen Giebel, sondern auch Stadt des Lichts. Das ist ihr durch ein internationales Siegel bestätigt worden: Das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept in der historischen Altstadt ging jetzt als Sieger aus dem weltweiten Wettbewerb „city.people.light Award“hervor.

Die Stadt, ihre Menschen und das Licht – so könnte man den Titel dieses Wettbewerbs frei übersetzen. Vergeben wurde er jetzt zum elften Mal vom Weltlichtverband LUCI, einem internationalen Zusammenschluss von Fachunternehmen, Lichtgestaltern, Architekten und öffentlichen Verwaltungen. Der Preis geht an Städte, die ihr architektonisches Erbe besonders gekonnt ins rechte Licht setzen -umwelt- und bürgerfreundlich.

Über den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis kann sich in diesem Jahr die Stadt Rietberg freuen. Der zweite und dritte Preis gingen an die südkoreanische Stadt Seoul und an Genf in der Schweiz. Beworben hatten sich insgesamt 16 Städte aus elf Ländern, darunter Helsinki, Prag, Lyon oder Fushun City in China.

 Foto 1: Rathaus und katholische Pfarrkirche. Foto: Niklas Reiners

„In dieser Liga mitzuspielen, ist für uns natürlich ein Riesenerfolg“, so Bürgermeister Andreas Sunder. Auf den Flug zur Preisverleihung nach China am letzten Freitag hat Sunder verzichtet. Als Ersatz wurde vor Rietbergs Fachwerkkulisse eine Videobotschaft des Bürgermeisters mit dem Dank an die Jury aufgezeichnet. Und den Scheck überbrachte Dipl.- Ing. Torsten Hünermund von der Firma Philips, die ebenfalls zum Verband LUCI gehört.

Grundlage des Rietberger Erfolgs war ein ganzheitliches Stadtbeleuchtungskonzept des Aachener Planungsbüros SMB Städtebau, Jochen Meyer-Brandis, das in enger Zusammenarbeit mit Philips und den städtischen Gremien entstand – noch unter dem damaligen Bürgermeister André Kuper. Nach diesem Konzept wird die Rietberger Altstadt seit letzten September abends in dezenten Farben illuminiert.

Sparsame LED-Technik strahlt 49 Brücken, Gebäude und Bäume an und betont romantische Fachwerk-Fassaden. Die Jury war begeistert: Entstanden sei „ein repräsentatives Gesamtbild, das seinen besonderen Charme aus der Verbindung alter Bausubstanz mit moderner LED-Beleuchtungstechnologie bezieht.“

Möglich wurde die sanfte Licht-Revolution in der Altstadt, weil Rietberg zuvor einen anderen Wettbewerb gewonnen hatte: Die Stadt überzeugte mit ihrem LED-Konzept das Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Bundeswettbewerb „Kommunen im neuen Licht“. Das Ergebnis: 1,6 Millionen Euro Bundesmittel für die Rietberger Ausnahme-Beleuchtung – eine Finanzierung zu 100 Prozent.

Seitdem ist die Stadt der schönen Giebel auch nachts einen Besuch wert. Die LED-Beleuchtung ist besonders umweltfreundlich. Die Fachhochschule Bielefeld ermittelte im ersten Jahr eine CO2-Ersparnis von 60 Prozent. Die ausgeklügelte Steuerung übers Internet passt das Licht von 212 Straßenlampen der Jahreszeit an, Funkempfänger „dimmen“ die City je nach Anlass passend zur Veranstaltung. Und: Jedes ausgefallene LED-Modul wird prompt an den Störungsdienst der Stadt gemeldet – per Mail oder SMS.

„Alt und modern muss kein Widerspruch sein“, ist Bürgermeister Sunder deshalb sicher, „im Gegenteil: Gerade diese Mischung gibt der Stadt bei Nacht dieses wunderbare Gesicht. Sie erscheint im wahrsten Sinne des Wortes in einem guten Licht.“ Der LUCI-Preis mache aus diesem kleinen westfälischen Licht jetzt ein Vorbild für die ganze Welt: „Ich kann anderen Städten mit einem ähnlichen Schatz an Bauhistorie diese Mischung nur wärmstens empfehlen.“

Rietberg. Rietberg ist nicht nur Stadt der schönen Giebel, sondern auch Stadt des Lichts. Das ist ihr durch ein internationales Siegel bestätigt worden: Das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept in der historischen Altstadt ging jetzt als Sieger aus dem weltweiten Wettbewerb "city.people.light Award"hervor.

Die Stadt, ihre Menschen und das Licht - so könnte man den Titel dieses Wettbewerbs frei übersetzen. Vergeben wurde er jetzt zum elften Mal vom Weltlichtverband LUCI, einem internationalen Zusammenschluss von Fachunternehmen, Lichtgestaltern, Architekten und öffentlichen Verwaltungen. Der Preis geht an Städte, die ihr architektonisches Erbe besonders gekonnt ins rechte Licht setzen -umwelt- und bürgerfreundlich.

Über den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis kann sich in diesem Jahr die Stadt Rietberg freuen. Der zweite und dritte Preis gingen an die südkoreanische Stadt Seoul und an Genf in der Schweiz. Beworben hatten sich insgesamt 16 Städte aus elf Ländern, darunter Helsinki, Prag, Lyon oder Fushun City in China.

 Foto 1: Rathaus und katholische Pfarrkirche. Foto: Niklas Reiners

"In dieser Liga mitzuspielen, ist für uns natürlich ein Riesenerfolg", so Bürgermeister Andreas Sunder. Auf den Flug zur Preisverleihung nach China am letzten Freitag hat Sunder verzichtet. Als Ersatz wurde vor Rietbergs Fachwerkkulisse eine Videobotschaft des Bürgermeisters mit dem Dank an die Jury aufgezeichnet. Und den Scheck überbrachte Dipl.- Ing. Torsten Hünermund von der Firma Philips, die ebenfalls zum Verband LUCI gehört.

Grundlage des Rietberger Erfolgs war ein ganzheitliches Stadtbeleuchtungskonzept des Aachener Planungsbüros SMB Städtebau, Jochen Meyer-Brandis, das in enger Zusammenarbeit mit Philips und den städtischen Gremien entstand - noch unter dem damaligen Bürgermeister André Kuper. Nach diesem Konzept wird die Rietberger Altstadt seit letzten September abends in dezenten Farben illuminiert.

Sparsame LED-Technik strahlt 49 Brücken, Gebäude und Bäume an und betont romantische Fachwerk-Fassaden. Die Jury war begeistert: Entstanden sei "ein repräsentatives Gesamtbild, das seinen besonderen Charme aus der Verbindung alter Bausubstanz mit moderner LED-Beleuchtungstechnologie bezieht."

Möglich wurde die sanfte Licht-Revolution in der Altstadt, weil Rietberg zuvor einen anderen Wettbewerb gewonnen hatte: Die Stadt überzeugte mit ihrem LED-Konzept das Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Bundeswettbewerb "Kommunen im neuen Licht". Das Ergebnis: 1,6 Millionen Euro Bundesmittel für die Rietberger Ausnahme-Beleuchtung - eine Finanzierung zu 100 Prozent.

Seitdem ist die Stadt der schönen Giebel auch nachts einen Besuch wert. Die LED-Beleuchtung ist besonders umweltfreundlich. Die Fachhochschule Bielefeld ermittelte im ersten Jahr eine CO2-Ersparnis von 60 Prozent. Die ausgeklügelte Steuerung übers Internet passt das Licht von 212 Straßenlampen der Jahreszeit an, Funkempfänger "dimmen" die City je nach Anlass passend zur Veranstaltung. Und: Jedes ausgefallene LED-Modul wird prompt an den Störungsdienst der Stadt gemeldet - per Mail oder SMS.

"Alt und modern muss kein Widerspruch sein", ist Bürgermeister Sunder deshalb sicher, "im Gegenteil: Gerade diese Mischung gibt der Stadt bei Nacht dieses wunderbare Gesicht. Sie erscheint im wahrsten Sinne des Wortes in einem guten Licht." Der LUCI-Preis mache aus diesem kleinen westfälischen Licht jetzt ein Vorbild für die ganze Welt: "Ich kann anderen Städten mit einem ähnlichen Schatz an Bauhistorie diese Mischung nur wärmstens empfehlen."