Gastbeitrag: Stadt Würselen – Mobilität in der Verwaltung

Als Einstiegspunkt habe ich, mit Einverständnis des Personalrates, eine Mitarbeiterbefragung im Rathaus durchgeführt, um das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter zu untersuchen. Die Auswertung der Befragung (45 % Beteiligung) zeigte, dass die Mitarbeiter durchaus bereit sind das Fahrrad für Dienstfahrten innerhalb des Stadtgebietes zu nutzen. Jedoch wurde die Bereitschaft vielfach an die Bedingung geknüpft, dass die Stadt Räder zur Verfügung stellt. Um die signalisierte Bereitschaft zu testen, nutzte ich die von der IHK angebotene „E-Bike Testwoche für Betriebe“.

Während der Testwoche standen den Mitarbeitern drei Pedelecs zur Verfügung. Das Feedback war so positiv, dass ich im Anschluss mit Hilfe eines Sponsorings zwei Pedelecs für die Stadtverwaltung anschaffen konnte. Die beiden Räder werden seitdem von mir an die Mitarbeiter ausgeliehen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Zudem habe ich mit einem lokalen Zweiradhändler einen Wartungsvertrag abgeschlossen. Als Gegenleistung für die regelmäßige Wartung und die Durchführung von Reparaturen wurde am Gepäckträger eine kleine Werbefläche des Händlers angebracht (s. Foto).

Die installierten Tachometer werden von mir am Monatsende ausgelesen, so dass ich eine entsprechende statistische Auswertung zur Laufleistung der Räder erstellen kann. In den vergangenen elf Monaten haben die beiden Pedelecs ca. 3000 Kilometer zurückgelegt. Anfang August werden die Räder dann ihren ersten Jahreszyklus hinter sich haben und eine entsprechende Auswertung zu finanziellen Einsparungen und vermiedenen CO2-Emissionen wird vorgenommen.

Die der Stadt entstandenen Kosten für die Räder verteilen sich auf die Anschaffung der Schlösser und Tachometer sowie die geringen Stromkosten für die Aufladung der Batterien. Letztere werden mit einem Zwischenzähler genau erfasst.

Rückfragen zu dem Projekt bitte an den Klimaschutzmanager der Stadt Würselen, Torben Stasch.