Am Dienstag, 27.06.2013 fand der dritte Erfahrungsaustausch Klima in Dülmen mit dem Thema „Mobilität“ statt. Die Bürgermeisterin Elisabeth Stremlau begrüßte die zahlreichen Teilnehmer aus ganz NRW.
Im Anschluss stellte Rüdiger Brechler, Klimanetzwerker der EnergieAgentur.NRW, sein Angebot vor. Seit dem Frühjar 2013 haben in allen Bezirksregierungen in NRW Netzwerker für den Klimaschutz ihre Arbeit aufgenommen.
Vertreter der Stadt Dülmen präsentierten im Anschluss die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes und welche Strategie für eine klimafreundliche Mobilität in der Stadt verfolgt wird.
Die Gäste aus den Kreisen und Kommunen diskutierten im Anschluss die Möglichkeiten zur Kooperation und die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz im ländlichen Raum.
Die Erfahrungsaustausche für Kommunen und Kreise werden fortgesetzt. Der nächste Termine ist für den 19. September 2013 in der Stadt Arnsberg geplant.
Der Termin ist Teil der Aktionswoche zum Thema Klimaschutz und Klimapassung in Arnsberg mit dem Themenschwerpunkt „Klimaanpassung“.
Weitere Termine und Workshops sind in Vorbereitung, für Anfang Oktober werden alle Kreise zu einem Erfahrungsaustausch „Klimakonzepte“ eingeladen.
Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie hier herunterladen:
„Kleine Schritte – Große Wirkung“: Erster Klimaschutzkindergarten in Bottrop gekürtOberbürgermeister Bernd Tischler hat der Kindertagesstätte Quellenbusch e.V. am 29. Juni als erster Einrichtung in Bottrop das Label „Klimaschutz Kindergarten“ verliehen. Im Rahmen des Sommerfestes der KiTa übergab er der Leitung der Kindertagesstätte die durch den Bottroper Künstler Reinhard Wieczorek sowie den Grafiker Karl Kraft gefertigte „Klimaschutz Kindergarten“-Plakette und pflanzte als nachhaltiges Erinnerungsstück an seinen Besuch einen Apfelbaum im Garten der KiTa.
Großer Dank ging an diesem Tag an die Erzieherinnen und Kinder der Kindertagesstätte Quellenbusch für ihre engagierte Arbeit. Durch eine Verankerung des schonenden Umgangs mit Energie und unseren Rohstoffen bereits im Kindesalter können schon die kleinsten Bürger so Botschafter des InnovationCity-Gedankens werden – getreu des Mottos „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“.
Als eine Maßnahme des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt und im Kontext zum Dekadenprojekt InnovationCity arbeitete der städtische Klimaschutzmanager Tilman Christian in den vergangenen zwölf Monaten Hand in Hand mit der Kindertagesstätte, wenn es um die Themen Klimaschutz und Energie ging. Unter dem Titel „Kleine Schritte – Große Wirkung“ wurde in enger Zusammenarbeit eine Zertifizierung entwickelt, welche Kindergärten nun erreichen können, die im besonderen Maße die Themen „Klimaschutz“ und „Energie“ in ihre tägliche Arbeit integrieren.
Beginn des Projekt war im Mai 2012, als die Erzieherinnen auf die Stadtverwaltung zu kamen und sich erkundigten, ob von Seiten der Stadt eine Zertifizierung für auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit aktive Einrichtungen angeboten würde. Ausschlaggebend hierzu waren die in den Städten Gelsenkirchen und Oberhausen ausgezeichneten „Agenda 21-Kindergärten“. Da zu diesem Zeitpunkt ein derartiges Projekt bei der Stadt Bottrop aber noch nicht angesiedelt war, das Projekt jedoch für sehr wichtig erachtet wurde und die Stadtverwaltung sofort von den vielfältigen Aktivitäten der Kindertagesstätte Quellenbusch begeistert war, wurde schnell gehandelt.
Nach einem ersten Abstimmungsgespräch zwischen dem städtischen Fachbereich Umwelt und Grün und der Kindertagestätte wurde entschieden, innerhalb einer Pilotphase gemeinsam ein neues Zertifizierungsprogramm für die Bottroper Kindergärten und Kindertagesstätten zu entwickeln. Dieses sollte neben dem Credo der Nachhaltigkeit die Themen „Klimaschutz“ und „Energie“ in den Vordergrund stellen.
Schnell wurden in der KiTa „Stromdetektive“ gefunden und es wurde in wöchentlichen Runden und auch in Projektwochen am Fokusthema „Energie“ gearbeitet. Darüber hinaus wurde die KiTa mittels eines Fragebogens genau unter die Lupe genommen. Hier ist hervorzuheben, dass fast alles, was im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz geleistet werden kann, in der KiTa Quellenbusch bereits umgesetzt wird.
In einer nächsten Phase, welche nach den Sommerferien starten soll, werden alle Kindergärten und Kindertagesstätten in Bottrop von der Stadverwaltung angeschrieben, um Einrichtungen für eine zweite Runde auszuwählen.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Fachbereich Umwelt und Grün
Tilman Christian
02041/70-3749
Mitteilung de Projektes Dynaklim:
Ein Haus bietet dem Menschen gewöhnlich Schutz und Zuflucht. Die Videoskulptur „Vertigo“ des Künstlerinnen-Duos Haubitz+Zoche zeigt ein Extremszenario: Überflutete, auf dem Kopf stehende Häuser und schwimmende Autos – Ein Bild der Zukunft unserer Städte? Der KlimaWandel beeinflusst unsere Lebensräume und fordert einen neuen Umgang damit.
Die Projekte dynaklim und EMSCHERKUNST.2013 laden Sie herzlich ein, am Freitag, den 12. Juli 2013 von 16:00 bis ca. 18:30h, inspiriert durch die Videoskulptur „Vertigo“, mit Wissenschaftlern aus dem dynaklim-Netzwerk, den Künstlerinnen Sabine Haubitz und Stefanie Zoche und Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und über regionale Anpassung an den Klimawandel zu diskutieren.
Klimaprojektionen lassen nicht nur trockenere und heißere Sommer erwarten, sondern auch vermehrte Starkregenereignisse mit viel Niederschlag in kurzer Zeit. Wie gut sind unsere Kanalnetze darauf vorbereitet? Können sie die erhöhten Niederschläge bewältigen? Wie lässt sich Daseinsvorsorge in der Zukunft gestalten? Um dem Klimawandel adäquat zu begegnen, muss ein tiefgreifender gesellschaftlicher und kultureller Wandel stattfinden. Welche Rolle kann die Kunst hierbei spielen?
Wasser in der Stadt muss nicht zwingend ein Risiko sein und kann die Umgebung sogar aufwerten. Das Forschungs- und Netzwerkprojekt dynaklim will gemeinsam mit Akteuren vor Ort Wege entwickeln und aufzeigen, die es den Menschen der Region – der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und gesellschaftlichen – Gruppen ermöglichen, mit diesen Folgen umzugehen und darüber ins Gespräch zu kommen:
Marko Siekmann, Thomas Siekmann (FiW e.V.) und Joachim Liesenfeld (RISP) geben einen aktuellen Einblick in Forschungsergebnisse. Die Künstlerinnen Haubitz+Zoche sprechen mit Ihnen über ihre Arbeit „Vertigo“ und andere Projekte zu diesem Thema.
„Wasser in der Stadt“ ist die zweite Gesprächsrunde der vierteiligen Diskussionsreihe „KlimaWandel(n) am Fluss“. Die ungewöhnliche und überraschende Symbiose von Kunst, Wissenschaft und Natur ermöglicht neue Sichtweisen und Erkenntnisse zu der äußerst komplexen Thematik des Klimawandels. Lassen Sie sich mit uns inspirieren, sprechen Sie mit Experten und Künstlerinnen und bringen Sie Ihre Fragen, Ideen und Anregungen in die Diskussion mit ein.
Der Treffpunkt am 12. Juli 2012 ist um 16.00 Uhr das Kunstwerk „Vertigo“ nahe des Pumpwerks „Alte Emscher“, Alsumer Str./ Heckershof, Duisburg-Beeck (Eingang in der Verlängerung zum Heckershof).
Ergänzende Informationen finden Sie unter www.dynaklim.de.
Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW am 19.September 2013 in ArnsbergDer nächste Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW findet am
- am 19. September 2013 in Arnsberg statt
Im Rahmen der „Klimawoche Arnsberg“ führen wir einen speziellen Erfahrungsaustausch zu Themen der Klimaanpassung durch.
Veranstaltungsort:
Bürgerzentrum Alter Bahnhof Arnsberg
Clemens-August-Straße 116
59821 Arnsberg
Das Bürgerzentrum Alter Bahnhof Arnsberg befindet sich im Bahnhof Arnsberg (Westf.).
Voträge und Erfahrungsaustausch
In Kurzvorträgen wird Einblick in die Klimawandelfolgen in Kommunen gegeben. Die Betroffenheit durch die Auswirkungen des Klimawandels ist sehr unterschiedlich. Zu großen Teilen abhängig von der geografischen Lage, der Siedlungsdichte und damit verbundener Wirtschafts- und Siedlungsstrukturen.
Wir möchten bei der Veranstaltung Themen der Anpassung an den Klimawandel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutieren und den Erfahrungsaustausch unterstützen.
Über Ihre Fragen oder Diskussionswünsche zum Thema Klimaanpassung in Kommunen, die Sie uns per E-Mail senden können, freuen wir uns und nehmen sie in das Programm auf.
Ihre Fragen und Ihre Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung senden Sie bitte bis zum 12. September 2013 an Frau Birgit Weller: weller@KommunalAgenturNRW.de.
Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt.
Die Veranstaltung beginnt um 09:30 Uhr und endet um ca. 14:00 Uhr.
Exkursion in die Ruhraue
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit einer geführten Tour entlang der renaturierten Ruhr. Die Kurzvorträge zur Veranstaltung werden hier im Anschluss auf der Homepage zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns, Sie in Arnsberg zu begrüßen!
Solar-Bundesliga: Rietberg holt NRW-weit bestes ErgebnisRietberg. In der neuen Solarbundesliga hat Rietberg ein Top-Ergebnis erzielt: Die Stadt landete im bundesweiten Wettbewerb der Kommunen bei den mittelgroßen Städten auf Platz 4. Sie ist damit eine von nur zwei Kommunen aus ganz NRW, die in diesem Jahr in der Liga in einer der Bewertungsklassen einen vorderen Platz geholt haben.
Für Bürgermeister Andreas Sunder ist die gute Platzierung in der Liga „ein Zeichen, dass wir auf unserem Weg zur energieautonomen Stadt mit großen Schritten unterwegs sind.“ Dieses ehrgeizige Ziel will Rietberg bis zum Jahr 2030 umsetzen.
Die Solarbundesliga ist ein Wettbewerb zwischen Kommunen, der seit 2001 von der Fachzeitschrift Solarthemen und der Deutschen Umwelthilfe e. V. veranstaltet wird. Mit einer Urkunde ausgezeichnet werden Städte und Gemeinden aus dem ganzen Bundesgebiet, die in einer der Kategorien auf den ersten fünf Plätzen landen. Gewertet wird in insgesamt 13 Größen- und Energieklassen.
Rietberg eroberte mit seiner fleißigen Nutzung der Sonnenenergie Platz vier bei den Mittelstädten (zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern), auf Platz fünf folgt die zweite NRW-Stadt, Vreden im Kreis Borken im Münsterland. Andreas Witt von der Solarbundesliga lobt das Rietberger Ergebnis als „Super-Platzierung“ und insgesamt bestes Ergebnis für NRW. In dieser Kategorie hatten sich 263 deutsche Mittelstädte beteiligt.
Gewertet werden in den Kategorien sowohl Strom als auch Wärme aus Sonnenenergie. Für jedes Watt Leistung pro Einwohner gibt es einen Punkt. Dass Rietberg mit insgesamt 1524 Punkten so gut abschnitt, verdankt die Stadt ihrer Klimamanagerin. Anika Hering fiel rechtzeitig vor Bewerbungsschluss auf, dass Rietberg in der Liga noch nicht mit den aktuellen Werten für die Energie aus der Sonne vertreten war: „Dabei haben wir doch enorm zugelegt.“
So hat sich im Stadtgebiet die Produktion von Solarstrom in drei Jahren mehr als verdoppelt – auf 25.000 Megawatt im Jahr. „Das reicht, um mehr als 6.300 Durchschnitts-Haushalte zu versorgen“, hat die Klimamanagerin ausgerechnet. Rietberg deckt damit bereits 13 Prozent des gesamten Strombedarfs im Stadtgebiet durch Sonnenstrom.
Produziert wird er in über 1.300 Photovoltaik-Anlagen auf privaten Häusern, landwirtschaftlichen Gebäuden und Firmendächern. Eine Bürgergenossenschaft hat zudem den Bau größerer Solaranlagen beispielsweise auf Schulen finanziert. Noch gar nicht mitgerechnet in der Solarstrom-Bilanz ist der neue große Solarpark auf der früheren Mülldeponie im Stadtteil Westerwiehe. Er liefert seit Februar Strom für weitere 550 Haushalte.
Gewertet wird in der Solarbundesliga aber auch die Wärme aus Sonnenenergie. Auch da holte Rietberg mit knapp 600 Anlagen zur Warmwasser-Aufbereitung wertvolle Punkte.
Frank Hockelmann soll Konzept im Kreis Soest umsetzen – „Steigerung der regionalen Wertschöpfung“Kreis Soest (kso.2013.06.17.303.ar/-rn). Der neue Klimaschutzmanager hat in der Koordinierungsstelle Regionalentwicklung des Kreises seinen Dienst angetreten. Er heißt Frank Hockelmann und verfolgt eine anspruchsvolle Zielsetzung. Denn der Kreistag hatte im vergangenen Jahr per Beschluss vorgegeben, dass er die Realisierung des mit den Kommunen gemeinsam erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes vorantreiben soll.
Nach einem Studium der Raumplanung mit dem Schwerpunkt „nachhaltiger Städtebau“, das er als Diplom-Ingenieur abschloss, erwarb Frank Hockelmann zusätzlich einen Master in Management mit dem Schwerpunkt „Klimaschutz und regionale Wertschöpfung“. Somit bringt der 31-Jährige gute Voraussetzungen mit, um den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes umzusetzen. Zumal er seit 2009 bei einem Ingenieurbüro in Essen einschlägige berufliche Erfahrungen sammeln konnte und dort unter anderem Experte für kommunale Klimaschutzkonzepte, kommunale CO2-Bilanzierung und räumliche Analysen erneuerbarer Energieträger war.
Frank Hockelmann sieht den Klimaschutz im Kreisgebiet auf einem guten Weg: „In meinen Augen haben die Bürgerinnen und Bürger hier sehr früh erkannt, dass sich dezentrale Energieversorgung und Energieeffizienz für den Einzelnen und für die nachfolgenden Generationen bezahlt machen.“ Deshalb will er als Klimaschutzbeauftragter überprüfen, wie wirksam bisherige Schritte waren und beispielsweise die CO2-Bilanzen der Kommunen nachhalten und fortschreiben. Das lohnt sich, ist er überzeugt: „Klimaschutz zu betreiben ist für mich immer auch aktive und nachhaltige Wirtschaftsförderung, weil damit eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung einhergeht.“
Im Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes wurden verbindliche Klimaschutzziele festgelegt. Bis 2020 sollen, bezogen auf das Basisjahr 2007, kreisweit 30 Prozent weniger CO2-Emissionen anfallen. Gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch kreisweit auf 50 Prozent klettern. Zurzeit führt Frank Hockelmann bereits Gespräche mit den Energieverantwortlichen der Städte und Gemeinden, um das Klimaschutzkonzept konkret an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen und auf die Kommunen zugeschnittene Maßnahmenpakete zu schnüren. Aber natürlich ist er auch für alle anderen Interessierten unter Telefon 02921/302642 Ansprechpartner in Sachen Klimaschutz.
Kontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200
Gemeindeverwaltung Finnentrop fährt elektrisch RadElektrisch radeln ist voll im Trend: RWE Deutschland fördert die Elektro-Mobilität der Region und übergibt an die Gemeindeverwaltung Finnentrop zwei neue Elektrofahrräder („E-Bikes“) und eine Strom-Ladestation am Standort Rathaus Finnentrop. Bürgermeister Dietmar Heß nahm die blauen EBikes aus den Händen von RWE-Kommunalbetreuer Markus Ebert in Empfang. Die Elektrofahrräder werden für kürzere Dienstfahrten innerhalb der Gemeinde genutzt. Eine tolle Sache, findet Klimaschutzmanager Gunter Stegemann: „Das Auto öfter mal stehen lassen, das E-Bike nutzen und somit etwas für den Klimaschutz tun; das ist unsere Motivation!“.
„E-Bikes sind viel günstiger und umweltfreundlicher als ein Auto und bieten viel mehr Komfort als ein normales Fahrrad“, sagte RWE-Kommunalbetreuer Ebert. „Wir möchten mit der Übergabe der E-Bikes an die Gemeinde Finnentrop für den Einsatz dieser Fahrräder mit dem elektrischen Rückenwind werben, den Tourismusstandort Finnentrop stärken und gleichzeitig für die Gemeindeverwaltung Finnentrop den Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen“.
Hintergrund: Bei den E-Bikes handelt es sich genau genommen um sogenannte „Pedelecs“ (Pedal Electric Cycles), bei denen der Elektromotor nur anspringt, wenn man in die Pedale tritt. Über das Bedienelement am Lenker wird der Elektromotor in vier Stufen zugeschaltet. Laut EU-Verordnung dürfen diese E-Bikes nur 250 Watt leisten und maximal 25 km/h fahren. Jeder ab 16 Jahren darf sich in den Sattel schwingen, ein Führerschein oder eine Zulassung des Rads sind nicht nötig. Elektrofahrräder lassen sich an jeder Steckdose oder Ladesäule aufladen.
Unternehmen für den Klimaschutz in MünsterÜber 70 Firmen und Unternehmen in der Allianz für den Schutz des Klimas – und es werden stetig mehr
Münster (SMS) „Wärme konsequent sparen, Strom effizient nutzen, Energie nachhaltig erzeugen und Mobilität zukunftsfähig gestalten“, das sind für Oberbürgermeister Markus Lewe die konkreten Ziele von „Münsters Allianz für Klimaschutz – Das Netzwerk für Unternehmen“. Im Mai 2011 gegründet, haben sich dem Netzwerk mittlerweile über 70 Unternehmen und Verbände angeschlossen. Sie wollen es nicht bei Lippenbekenntnissen belassen und treten aktiv für den Schutz des Klimas in Münster ein.
Klima-Paten gehen mit gutem Beispiel voran, haben Verantwortung übernommen für die Weiterentwicklung konkreter Projekte und die Repräsentation in der Öffentlichkeit. So treffen sich Vertreter der Firmengruppe Brück, der Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG, der Kenersys GmbH, der Stadtwerke Münster und der Forschungseinrichtung MEET der WWU einmal jährlich mit dem Oberbürgermeister, der Verwaltungsspitze und politischen Vertretern und beraten über den Stand der Fortschritte und legen neue Ziele fest.
Eines ist klar: Ob im Büro oder an der Werkbank – jeder kann helfen, die Energiesituation im Betrieb zu verbessern. In 24 Workshops haben sich bisher Wirtschaft, Institutionen und Verbände an einen Tisch gesetzt. Mit Hilfe externer Experten haben sie neue Ideen und Projekte für die Einsparung von Energie entwickelt, begleitet durch intensive Beratungsangebote. Schwerpunkte lagen in Themenbereichen wie Sofortmaßnahmen und Mitarbeitermotivation, Energie-Controlling, Green IT, LED – Einsatz, Optimierung der Regelungstechnik, PV – Eigenstromerzeugung, energieeffizienter Kälte und Mobilitätsmanagement.
Zum Arbeitsfeld Wärme: Gebäude bergen ein erhebliches wirtschaftliches Einsparpotenzial von 15 bis 25 Prozent. Die Allianz strebt die Erschließung dieses Potenzials sowohl im Gewerbe als auch im Geschosswohnungsbau an. Möglichkeiten und Grenzen bei der energetischen Sanierung nach Passivhausstandard ist ein Aspekt, der mit Vertretern der Wohnungswirtschaft, des Handwerks und Dienstleistern erarbeitet, diskutiert und umgesetzt werden soll. Um einen Eindruck von der Machbarkeit dieses Standards zu bekommen, wurden konkrete Objekte besichtigt. Ein zweiter zentraler Punkt ist die Optimierung der Gebäudeleittechnik.
Zum Arbeitsfeld Strom: Hier sind die Einsparpotenziale vielfältig und oft sofort und mit wenig Aufwand umsetzbar. Sei es in der Beleuchtung mit LED von Parkhäusern, Hallen oder Büros – hier konnten auch sehr schnell wirtschaftliche Umsetzungen erfolgen – , sei es durch den Einsatz energieeffizienter Bürogräte und EDV-Anlagen, sei es auch durch Motivation der Mitarbeiter. Hier werden Lösungen für den Arbeitsalltag erarbeitet, die 5 bis 10 Prozent an Einsparungen nach sich ziehen können. Ein geeignetes Energiemanagement hilft, Stromfressern im Betrieb auf die Spur zu kommen.
Zum Arbeitsfeld Energie: Für die nachhaltige Erzeugung von Energie in Münster stehen die Neubauten des Heizkraftwerkes der Stadtwerke Münster und eine Vielzahl an Blockheizkraftwerken. Immer häufiger von Unternehmen nachgefragt wird die Kühlung von Gebäuden im Sommer. Doch wie können intelligente Systeme aussehen, die nicht zusätzlich Energie benötigen? Eine Lösung steckt möglicherweise in der Nutzung des vorhandenen Fernwärmenetzes. Ein interessanter Ansatz, der viele Unternehmen interessiert. Die gemeinsame Errichtung einer Windenergieanlage in einem Gewerbegebiet oder die Installation weitere PV – Anlagen wird von der Allianz für Klimaschutz vorangetrieben.
Zum Arbeitsfeld Mobilität: Unternehmen können Impulse setzen und wirtschaftlich profitieren. So verringert eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs nicht nur den CO2-Ausstoß sondern auch Kosten. Und: Mit Rad, Bus oder Bahn fahrende Beschäftigte sind nachweislich gesünder und haben weniger Fehlstunden. Aber auch die Optimierung der eigenen Fahrzeugflotte kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Strategien für die klimafreundliche Gestaltung der Unternehmensverkehre zu entwickeln, das ist erklärtes Ziel der Allianz. Dafür sollen Mobilitätspakete geschnürt werden, die Mitarbeitern als Pendler oder für die Dienstreise jederzeit den Zugriff auf das schnellste und effizienteste Verkehrsmittel ermöglichen.
Alle Mitglieder der Allianz stellen sich so auf der Basis des Klimaschutzkonzeptes 2020 dem Ziel der größtmöglichen lokalen Reduzierung von CO2. Ein Ziel, dass nicht nur der Umwelt hilft. „Klimaschutz ist auch ein bedeutender Wirtschafts- und Standortfaktor“, sagt Stadtrat Thomas Paal.
Das Netz der Unternehmen, die den klimaschädlichen Ausstoß von CO2 und gleichzeitig ihre eigenen Energiekosten reduzieren möchten, wird stetig dichter. Wer in seinem Betrieb Energie sparen, Klimaschutzprojekte umsetzen und Münsters Allianz beitreten möchte, der kann sich mit Achim Specht unter Tel. 492-6760 in Verbindung setzen; bei ihm laufen die Fäden des Projektes zusammen.
Weitere Infos gibt es im Netz unter www.klima.muenster.de .
Ahlener Umweltbetriebe umweltfreundlich unterwegs – Einsatz von E-Bikes auf dem BaubetriebshofPressemitteilung der Stadt Ahlen:
Seit August 2012 können die Mitarbeiter auf dem Baubetriebshof ihre Dienstfahrten mit elektrounterstützten Fahrrädern unternehmen. Durch die Gruppe „Entsorgung“ der Ahlener Umweltbetriebe wurden zwei E-Bikes, auch Pedelecs genannt, beschafft. Diese E-Bikes stehen in zwei Rahmengrößen zur Verfügung, damit für jedes „Mitarbeiter-Format“ das passende Gefährt wählbar ist.
Als sehr positiv bezeichneten die städtischen Mitarbeiter ihre ersten Fahreindrücke. Wer noch nie zuvor ein Fahrrad mit Elektrounterstützung fuhr, merkt schnell die Vorzüge des entspannten, aber zügigen Vorankommens. Die Unterstützung durch den Elektromotor ist in drei Stufen wählbar. Bei höchster Unterstützungsstufe entlastet der E-Motor mit etwa 75 Prozent. Unter normalen Bedingungen hat der Akku eine Reichweite von 80 Kilometern. Damit können viele Stadtfahrten statt mit dem Pkw mit den E-Bikes erledigt werden.
Der städtische Klimaschutz-Beauftragte Frank Buntrock: „Dies hält die Kollegen fit, und zugleich werden Abgas- sowie CO²-Emissionen deutlich vermindert.“ Bei Kurzstrecken gehe die Fahrt mit dem E-Bike meist mit dem gleichen Zeitaufwand einher wie mit dem Pkw. Oft sei man sogar „flotter“, weil Abkürzungen über separate Fahrradwege genommen werden können.
Für die Sicherheit der elektrounterstützten, umweltbewussten „Pedalritter“ wurde gleichfalls gesorgt. Ihnen stehen hochwertige Fahrradhelme zur Verfügung, die an fast jeden Kopf anpassbar sind. Zusätzlich kann ein aktives Licht an der Hinterseite des Helms per Knopfdruck eingeschaltet werden.
Für den Gruppenleiter „Entsorgung“ der Ahlener Umweltbetriebe, Heinz Werner Teckentrup, und den Klimaschutz-Beauftragten Frank Buntrock bedeutet die Erweiterung des Fuhrparks um die umweltfreundliche elektrounterstützte Variante der Fortbewegungsmittel einen Einstieg in ein neues Mobilitätskonzept der Stadt Ahlen. Buntrock: „Wir prüfen zurzeit, zukünftig auch Pkw sowie Nutzfahrzeuge mit Elektro- oder anderen umweltfreundlichen Antriebssystemen zu beschaffen.“ Der Markt solcher Fahrzeuge werde immer größer und werde auch preislich immer attraktiver.
Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW am 27. Juni 2013 in DülmenDer nächste Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW findet am
- am 27. Juni 2013 nach Dülmen statt
mit dem Themenschwerpunkt „Beispiele aus dem Handlungsfeld Mobilität – Umsetzung von Maßnahmen“
Das Thema Mobilität wird als Einstieg in den Erfahrungsaustausch mit einem Kurzvortrag behandelt und anschließend diskutiert.
Der Hauptteil der Veranstaltungen dient jedoch dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander.
Wenn Sie derzeit noch nicht angemeldet sind, können Sie sich noch bis zum 21. Juni 2013 per E-Mail an Frau Birgit Weller weller@KommunalAgenturNRW.de anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt.
Die kostenfreie Veranstaltung beginnt um 09:30 Uhr und endet um ca. 14:00 Uhr.
Weitere Erfahrungsaustausche für Kommunen sowie für Kreise sind derzeit in Planung. Die Kurzvorträge zur Veranstaltung werden über die Homepage www.plattform-klima.de zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns, Sie in Dülmen zu begrüßen!