Auftaktveranstaltung „Lebenswerte Stadt im Klimawandel – Vorsorge, Schutz und Entwicklung in kommunalen Planungen und Projekten“ am 31.01.2013

Das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt (KomPass) führt die Auftaktveranstaltung „Lebenswerte Stadt im Klimawandel – Vorsorge, Schutz und Entwicklung in kommunalen Planungen und Projekten“ zu einer gleichnamigen kommunalen Workshopreihe durch.

am 31.01.2013
von 10.00 -17.00 Uhr
in Hannover (Werkhof Nordstadt)

Bis zum 25.01.2013 wird um eine Anmeldung gebeten.

Der Auftaktworkshop dient dazu,
– Unterstützungsangebote des Bundes vorzustellen und in Diskussion mit den Teilnehmenden weiterzuentwickeln und
– Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren, wie kommunale Entwicklungsprojekte und Planungsverfahren systematisch mit Anforderungen der Anpassungan den Klimawandel verknüpft werden können.

Zielgruppe der Veranstaltung sind Vertreterinnen und Vertreter kleinerer bis mittelgroßer Städte bzw. Gemeinden und Landkreise. Die Veranstaltung leitet eineWorkshopreihe von vier Fachworkshops ein. Gerne können Sie uns auch Ihr Interesse für eine kontinuierliche Mitarbeit in diesen vertiefenden Workshops mitteilen. Hierfür sind ein Teilnehmerkreis von 10-15 Kommunen vorgesehen.

Weitere Informationen rund um das Thema Klimaanpassung in Deutschland und die UBA-Tools „Klimalotse“ und „Tatenbank“ finden Sie im Internet unter www.anpassung.net.

Die Teilnahme ist kostenfrei, zudem kann in begründeten Fällen ein Reisekostenzuschuss gewährt werden. Mehr Informationen entnehmen Sie bitte dem angefügten Flyer.

UBA-Workshop Anpassung.pdf
Aachen: Eine Windkraftanlage zum Anfassen

Im Westen von Aachen besteht die Möglichkeit, Windkraft als erneuerbare Energie live zu erleben. Die Windkraftanlage im EuroWindPark mit dem Namen „Windfang“, nahe der niederländischen Grenze, ermöglicht einen besonderen Ausblick.

Die meisten Menschen sehen Windkraftanlagen nur aus der Distanz; in Aachen ermöglicht die lokale Energiegenossenschaft den Perspektivwechsel aus der Gondel.

Die Anlage der Firma Enercon aus dem Jahr 1999 verfügt über eine zusätzliche Aussichtsplattform unterhalb der Generatorebene auf rund 60 m Höhe. In ganz Deutschland wurden bisher nur drei Windkraftanlagen mit einer Besucherplattform errichtet.

Der Aufstieg erfolgt durch das Turminnere über eine lange Wendeltreppe. Obwohl die Fenster fehlen, wird der Aufstieg nicht langweilig, da die Innenwände als Ausstellungsfläche zum Thema Windenergie hergerichtet wurden. Während des Aufstieges kann der Bauvorschritt auf Bildern verfolgt werden. Am Ende der Treppe und der begleitenden Bilderserie, oben an der Tür zur Aussichtsplattform, endet die Ausstellung mit der fertig errichteten Anlage.

Bis dahin hat der Besucher, auch bei leichtem Wind, bereits festgestellt, welche Kraft auf die Technik übertragen werden kann. Der gesamte Turm bewegt sich ganz sanft im Wind, nicht nur die großen Rotorblätter. Der lange Aufstieg wird belohnt mit einer Aussicht, die bei gutem Wetter nicht nur über Aachen hinweg, sondern tief bis nach Belgien reicht. Gleichzeitig zeigt sich der einmalige Blick auf die Rotorblätter, die sich mal schneller und mal langsamer vor den Augen der Besucher vorbeidrehen. Jede kleine Drehung der Rotoranlage in den Wind wird hörbar.

Alle Fragen rund um Windkraft, Schwierigkeiten und auch die Probleme werden bereitwillig von dem Führer beantwortet. Auf der Aussichtsplattform ist der Platz begrenzt; vor allem aus Sicherheitsgründen dürfen maximal 12 Personen gleichzeitig hinaufsteigen.

Die Landschaft lädt den interessierten Besucher ein, klimaschonend mit dem Fahrrad zur Windkraftanlage anzureisen.

Naherholung und Energieerzeugung müssen keinen Widerspruch darstellen. Kulturlandschaften die durch die energetische Nutzung geprägt werden, können Öffentlichkeitswirksam genutzt werden.

Termine und weitere Informationen zur Besucherplattform findet man unter:

http://www.aachen-hat-energie.de/wind/wind112.htm

Energielabor Neuss

Der Rhein-Kreis Neuss hat im Sommer 2012 auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums Neuss-Hammfeld sein erstes Energielabor offiziell eröffnet.

Das Energielabor ist Teil eines neuen Aus- und Fortbildungsprojektes, um Handwerker für die Thematik der effizienten Energienutzung in Gebäuden zu sensibilisieren. Es steht in erster Line für die Erstausbildung und Weiterbildung zur Verfügung und zusätzlich als Möglichkeit der Kundeninformation.

Den offiziellen Startschuss gaben gemeinsam Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der stellvertretende Schulleiter Bert Vennen und Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Paul Neukirchen.

Der erste Bauabschnitt besteht aus dem sogenannten Experimentiergebäude mit austauschbaren Fassaden-Elementen und einer umfangreichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Diese ermöglicht im Gebäude unterschiedlichste energietechnische Messungen und Simulationen. Die Ergebnisse werden im Internet live dargestellt und sind öffentlich einsehbar. Die Effekte verschiedener Dämmungen im Vergleich, bei hohen oder niedrigen Innenraumtemperaturen und der jeweiligen Außentemperatur, werden so sichtbar gemacht.

Es handelt sich bei dem 1. Bauabschnitt um ein Gemeinschaftsprojekt des Rhein-Kreises Neuss, des Berufskollegs für Technik und Informatik in Neuss und der Kreishandwerkerschaft Niederrhein mit sieben beteiligten Innungen sowie des Forschungszentrums Jülich, der Fachhochschule für Oekonomie und Management (FOM) und den Stadtwerken Neuss.

Für die Entwicklung des Energielabors konnten zusätzlich Sponsoren wie RWE Deutschland und 3M Deutschland gewonnen werden.

Das Energielabor ist ein Baustein für den Aufbau eines Energiekompetenzzentrums am Berufsbildungszentrum in Neuss. Für die Zukunft sind noch fünf weitere Gebäude geplant um weitere Dämmstandards, wie z. B. Wand-, Boden- und Dachaufbau, darstellen zu können. Das Projekt hat seit seinem Start zahlreiche Anfragen aus dem Handwerk und der Wirtschaft bekommen.

Ein weiterer Erfolg ist die Aufnahme des Energielabors in das regionale2010-Projekt „:gärten der technik“ (www.gaerten-der-technik.de).

Anregungen, Vorschläge und Anfragen zu dem Projekt nimmt der Projektleiter sehr gerne entgegen.

Projektleiter:

Martin Ripperger

ripperger@btineuss.de

BTI Neuss – Berufskolleg für Technik und Informatik

Hammfelddamm 2

D-41460 Neuss