Solar-Bundesliga: Rietberg holt NRW-weit bestes Ergebnis

Rietberg. In der neuen Solarbundesliga hat Rietberg ein Top-Ergebnis erzielt: Die Stadt landete im bundesweiten Wettbewerb der Kommunen bei den mittelgroßen Städten auf Platz 4. Sie ist damit eine von nur zwei Kommunen aus ganz NRW, die in diesem Jahr in der Liga in einer der Bewertungsklassen einen vorderen Platz geholt haben.

Für Bürgermeister Andreas Sunder ist die gute Platzierung in der Liga „ein Zeichen, dass wir auf unserem Weg zur energieautonomen Stadt mit großen Schritten unterwegs sind.“ Dieses ehrgeizige Ziel will Rietberg bis zum Jahr 2030 umsetzen.

Die Solarbundesliga ist ein Wettbewerb zwischen Kommunen, der seit 2001 von der Fachzeitschrift Solarthemen und der Deutschen Umwelthilfe e. V. veranstaltet wird. Mit einer Urkunde ausgezeichnet werden Städte und Gemeinden aus dem ganzen Bundesgebiet, die in einer der Kategorien auf den ersten fünf Plätzen landen. Gewertet wird in insgesamt 13 Größen- und Energieklassen.

Rietberg eroberte mit seiner fleißigen Nutzung der Sonnenenergie Platz vier bei den Mittelstädten (zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern), auf Platz fünf folgt die zweite NRW-Stadt, Vreden im Kreis Borken im Münsterland. Andreas Witt von der Solarbundesliga lobt das Rietberger Ergebnis als „Super-Platzierung“ und insgesamt bestes Ergebnis für NRW. In dieser Kategorie hatten sich 263 deutsche Mittelstädte beteiligt.

Gewertet werden in den Kategorien sowohl Strom als auch Wärme aus Sonnenenergie. Für jedes Watt Leistung pro Einwohner gibt es einen Punkt. Dass Rietberg mit insgesamt 1524 Punkten so gut abschnitt, verdankt die Stadt ihrer Klimamanagerin. Anika Hering fiel rechtzeitig vor Bewerbungsschluss auf, dass Rietberg in der Liga noch nicht mit den aktuellen Werten für die Energie aus der Sonne vertreten war: „Dabei haben wir doch enorm zugelegt.“

So hat sich im Stadtgebiet die Produktion von Solarstrom in drei Jahren mehr als verdoppelt – auf 25.000 Megawatt im Jahr. „Das reicht, um mehr als 6.300 Durchschnitts-Haushalte zu versorgen“, hat die Klimamanagerin ausgerechnet. Rietberg deckt damit bereits 13 Prozent des gesamten Strombedarfs im Stadtgebiet durch Sonnenstrom.

Produziert wird er in über 1.300 Photovoltaik-Anlagen auf privaten Häusern, landwirtschaftlichen Gebäuden und Firmendächern. Eine Bürgergenossenschaft hat zudem den Bau größerer Solaranlagen beispielsweise auf Schulen finanziert. Noch gar nicht mitgerechnet in der Solarstrom-Bilanz ist der neue große Solarpark auf der früheren Mülldeponie im Stadtteil Westerwiehe. Er liefert seit Februar Strom für weitere 550 Haushalte.

Gewertet wird in der Solarbundesliga aber auch die Wärme aus Sonnenenergie. Auch da holte Rietberg mit knapp 600 Anlagen zur Warmwasser-Aufbereitung wertvolle Punkte.

Frank Hockelmann soll Konzept im Kreis Soest umsetzen – „Steigerung der regionalen Wertschöpfung“
Pressemeldung vom 17.06.2013

Kreis Soest (kso.2013.06.17.303.ar/-rn). Der neue Klimaschutzmanager hat in der Koordinierungsstelle Regionalentwicklung des Kreises seinen Dienst angetreten. Er heißt Frank Hockelmann und verfolgt eine anspruchsvolle Zielsetzung. Denn der Kreistag hatte im vergangenen Jahr per Beschluss vorgegeben, dass er die Realisierung des mit den Kommunen gemeinsam erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes vorantreiben soll.

Nach einem Studium der Raumplanung mit dem Schwerpunkt „nachhaltiger Städtebau“, das er als Diplom-Ingenieur abschloss, erwarb Frank Hockelmann zusätzlich einen Master in Management mit dem Schwerpunkt „Klimaschutz und regionale Wertschöpfung“. Somit bringt der 31-Jährige gute Voraussetzungen mit, um den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes umzusetzen. Zumal er seit 2009 bei einem Ingenieurbüro in Essen einschlägige berufliche Erfahrungen sammeln konnte und dort unter anderem Experte für kommunale Klimaschutzkonzepte, kommunale CO2-Bilanzierung und räumliche Analysen erneuerbarer Energieträger war.

Frank Hockelmann sieht den Klimaschutz im Kreisgebiet auf einem guten Weg: „In meinen Augen haben die Bürgerinnen und Bürger hier sehr früh erkannt, dass sich dezentrale Energieversorgung und Energieeffizienz für den Einzelnen und für die nachfolgenden Generationen bezahlt machen.“ Deshalb will er als Klimaschutzbeauftragter überprüfen, wie wirksam bisherige Schritte waren und beispielsweise die CO2-Bilanzen der Kommunen nachhalten und fortschreiben. Das lohnt sich, ist er überzeugt: „Klimaschutz zu betreiben ist für mich immer auch aktive und nachhaltige Wirtschaftsförderung, weil damit eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung einhergeht.“

Im Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes wurden verbindliche Klimaschutzziele festgelegt. Bis 2020 sollen, bezogen auf das Basisjahr 2007, kreisweit 30 Prozent weniger CO2-Emissionen anfallen. Gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch kreisweit auf 50 Prozent klettern. Zurzeit führt Frank Hockelmann bereits Gespräche mit den Energieverantwortlichen der Städte und Gemeinden, um das Klimaschutzkonzept konkret an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen und auf die Kommunen zugeschnittene Maßnahmenpakete zu schnüren. Aber natürlich ist er auch für alle anderen Interessierten unter Telefon 02921/302642 Ansprechpartner in Sachen Klimaschutz.

Kontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200

Gemeindeverwaltung Finnentrop fährt elektrisch Rad

Elektrisch radeln ist voll im Trend: RWE Deutschland fördert die Elektro-Mobilität der Region und übergibt an die Gemeindeverwaltung Finnentrop zwei neue Elektrofahrräder („E-Bikes“) und eine Strom-Ladestation am Standort Rathaus Finnentrop. Bürgermeister Dietmar Heß nahm die blauen EBikes aus den Händen von RWE-Kommunalbetreuer Markus Ebert in Empfang. Die Elektrofahrräder werden für kürzere Dienstfahrten innerhalb der Gemeinde genutzt. Eine tolle Sache, findet Klimaschutzmanager Gunter Stegemann: „Das Auto öfter mal stehen lassen, das E-Bike nutzen und somit etwas für den Klimaschutz tun; das ist unsere Motivation!“.

„E-Bikes sind viel günstiger und umweltfreundlicher als ein Auto und bieten viel mehr Komfort als ein normales Fahrrad“, sagte RWE-Kommunalbetreuer Ebert. „Wir möchten mit der Übergabe der E-Bikes an die Gemeinde Finnentrop für den Einsatz dieser Fahrräder mit dem elektrischen Rückenwind werben, den Tourismusstandort Finnentrop stärken und gleichzeitig für die Gemeindeverwaltung Finnentrop den Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen“.

Hintergrund: Bei den E-Bikes handelt es sich genau genommen um sogenannte „Pedelecs“ (Pedal Electric Cycles), bei denen der Elektromotor nur anspringt, wenn man in die Pedale tritt. Über das Bedienelement am Lenker wird der Elektromotor in vier Stufen zugeschaltet. Laut EU-Verordnung dürfen diese E-Bikes nur 250 Watt leisten und maximal 25 km/h fahren. Jeder ab 16 Jahren darf sich in den Sattel schwingen, ein Führerschein oder eine Zulassung des Rads sind nicht nötig. Elektrofahrräder lassen sich an jeder Steckdose oder Ladesäule aufladen.

Unternehmen für den Klimaschutz in Münster

Über 70 Firmen und Unternehmen in der Allianz für den Schutz des Klimas – und es werden stetig mehr

Münster (SMS) „Wärme konsequent sparen, Strom effizient nutzen, Energie nachhaltig erzeugen und Mobilität zukunftsfähig gestalten“, das sind für Oberbürgermeister Markus Lewe die konkreten Ziele von „Münsters Allianz für Klimaschutz – Das Netzwerk für Unternehmen“. Im Mai 2011 gegründet, haben sich dem Netzwerk mittlerweile über 70 Unternehmen und Verbände angeschlossen. Sie wollen es nicht bei Lippenbekenntnissen belassen und treten aktiv für den Schutz des Klimas in Münster ein.

Klima-Paten gehen mit gutem Beispiel voran, haben Verantwortung übernommen für die Weiterentwicklung konkreter Projekte und die Repräsentation in der Öffentlichkeit. So treffen sich Vertreter der Firmengruppe Brück, der Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG, der Kenersys GmbH, der Stadtwerke Münster und der Forschungseinrichtung MEET der WWU einmal jährlich mit dem Oberbürgermeister, der Verwaltungsspitze und politischen Vertretern und beraten über den Stand der Fortschritte und legen neue Ziele fest.

Eines ist klar: Ob im Büro oder an der Werkbank – jeder kann helfen, die Energiesituation im Betrieb zu verbessern. In 24 Workshops haben sich bisher Wirtschaft, Institutionen und Verbände an einen Tisch gesetzt. Mit Hilfe externer Experten haben sie neue Ideen und Projekte für die Einsparung von Energie entwickelt, begleitet durch intensive Beratungsangebote. Schwerpunkte lagen in Themenbereichen wie Sofortmaßnahmen und Mitarbeitermotivation, Energie-Controlling, Green IT, LED – Einsatz, Optimierung der Regelungstechnik, PV – Eigenstromerzeugung, energieeffizienter Kälte und Mobilitätsmanagement.

Zum Arbeitsfeld Wärme: Gebäude bergen ein erhebliches wirtschaftliches Einsparpotenzial von 15 bis 25 Prozent. Die Allianz strebt die Erschließung dieses Potenzials sowohl im Gewerbe als auch im Geschosswohnungsbau an. Möglichkeiten und Grenzen bei der energetischen Sanierung nach Passivhausstandard ist ein Aspekt, der mit Vertretern der Wohnungswirtschaft, des Handwerks und Dienstleistern erarbeitet, diskutiert und umgesetzt werden soll. Um einen Eindruck von der Machbarkeit dieses Standards zu bekommen, wurden konkrete Objekte besichtigt. Ein zweiter zentraler Punkt ist die Optimierung der Gebäudeleittechnik.

Zum Arbeitsfeld Strom: Hier sind die Einsparpotenziale vielfältig und oft sofort und mit wenig Aufwand umsetzbar. Sei es in der Beleuchtung mit LED von Parkhäusern, Hallen oder Büros – hier konnten auch sehr schnell wirtschaftliche Umsetzungen erfolgen – , sei es durch den Einsatz energieeffizienter Bürogräte und EDV-Anlagen, sei es auch durch Motivation der Mitarbeiter. Hier werden Lösungen für den Arbeitsalltag erarbeitet, die 5 bis 10 Prozent an Einsparungen nach sich ziehen können. Ein geeignetes Energiemanagement hilft, Stromfressern im Betrieb auf die Spur zu kommen.

Zum Arbeitsfeld Energie: Für die nachhaltige Erzeugung von Energie in Münster stehen die Neubauten des Heizkraftwerkes der Stadtwerke Münster und eine Vielzahl an Blockheizkraftwerken. Immer häufiger von Unternehmen nachgefragt wird die Kühlung von Gebäuden im Sommer. Doch wie können intelligente Systeme aussehen, die nicht zusätzlich Energie benötigen? Eine Lösung steckt möglicherweise in der Nutzung des vorhandenen Fernwärmenetzes. Ein interessanter Ansatz, der viele Unternehmen interessiert. Die gemeinsame Errichtung einer Windenergieanlage in einem Gewerbegebiet oder die Installation weitere PV – Anlagen wird von der Allianz für Klimaschutz vorangetrieben.

Zum Arbeitsfeld Mobilität: Unternehmen können Impulse setzen und wirtschaftlich profitieren. So verringert eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs nicht nur den CO2-Ausstoß sondern auch Kosten. Und: Mit Rad, Bus oder Bahn fahrende Beschäftigte sind nachweislich gesünder und haben weniger Fehlstunden. Aber auch die Optimierung der eigenen Fahrzeugflotte kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Strategien für die klimafreundliche Gestaltung der Unternehmensverkehre zu entwickeln, das ist erklärtes Ziel der Allianz. Dafür sollen Mobilitätspakete geschnürt werden, die Mitarbeitern als Pendler oder für die Dienstreise jederzeit den Zugriff auf das schnellste und effizienteste Verkehrsmittel ermöglichen.

Alle Mitglieder der Allianz stellen sich so auf der Basis des Klimaschutzkonzeptes 2020 dem Ziel der größtmöglichen lokalen Reduzierung von CO2. Ein Ziel, dass nicht nur der Umwelt hilft. „Klimaschutz ist auch ein bedeutender Wirtschafts- und Standortfaktor“, sagt Stadtrat Thomas Paal.

Das Netz der Unternehmen, die den klimaschädlichen Ausstoß von CO2 und gleichzeitig ihre eigenen Energiekosten reduzieren möchten, wird stetig dichter. Wer in seinem Betrieb Energie sparen, Klimaschutzprojekte umsetzen und Münsters Allianz beitreten möchte, der kann sich mit Achim Specht unter Tel. 492-6760 in Verbindung setzen; bei ihm laufen die Fäden des Projektes zusammen.

Weitere Infos gibt es im Netz unter www.klima.muenster.de .

Ahlener Umweltbetriebe umweltfreundlich unterwegs – Einsatz von E-Bikes auf dem Baubetriebshof

Pressemitteilung der Stadt Ahlen:

Seit August 2012 können die Mitarbeiter auf dem Baubetriebshof ihre Dienstfahrten mit elektrounterstützten Fahrrädern unternehmen. Durch die Gruppe „Entsorgung“ der Ahlener Umweltbetriebe wurden zwei E-Bikes, auch Pedelecs genannt, beschafft. Diese E-Bikes stehen in zwei Rahmengrößen zur Verfügung, damit für jedes „Mitarbeiter-Format“ das passende Gefährt wählbar ist.

Als sehr positiv bezeichneten die städtischen Mitarbeiter ihre ersten Fahreindrücke. Wer noch nie zuvor ein Fahrrad mit Elektrounterstützung fuhr, merkt schnell die Vorzüge des entspannten, aber zügigen Vorankommens. Die Unterstützung durch den Elektromotor ist in drei Stufen wählbar. Bei höchster Unterstützungsstufe entlastet der E-Motor mit etwa 75 Prozent. Unter normalen Bedingungen hat der Akku eine Reichweite von 80 Kilometern. Damit können viele Stadtfahrten statt mit dem Pkw mit den E-Bikes erledigt werden.

Der städtische Klimaschutz-Beauftragte Frank Buntrock: „Dies hält die Kollegen fit, und zugleich werden Abgas- sowie CO²-Emissionen deutlich vermindert.“ Bei Kurzstrecken gehe die Fahrt mit dem E-Bike meist mit dem gleichen Zeitaufwand einher wie mit dem Pkw. Oft sei man sogar „flotter“, weil Abkürzungen über separate Fahrradwege genommen werden können.

Für die Sicherheit der elektrounterstützten, umweltbewussten „Pedalritter“ wurde gleichfalls gesorgt. Ihnen stehen hochwertige Fahrradhelme zur Verfügung, die an fast jeden Kopf anpassbar sind. Zusätzlich kann ein aktives Licht an der Hinterseite des Helms per Knopfdruck eingeschaltet werden.

Für den Gruppenleiter „Entsorgung“ der Ahlener Umweltbetriebe, Heinz Werner Teckentrup, und den Klimaschutz-Beauftragten Frank Buntrock bedeutet die Erweiterung des Fuhrparks um die umweltfreundliche elektrounterstützte Variante der Fortbewegungsmittel einen Einstieg in ein neues Mobilitätskonzept der Stadt Ahlen. Buntrock: „Wir prüfen zurzeit, zukünftig auch Pkw sowie Nutzfahrzeuge mit Elektro- oder anderen umweltfreundlichen Antriebssystemen zu beschaffen.“ Der Markt solcher Fahrzeuge werde immer größer und werde auch preislich immer attraktiver.

Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW am 27. Juni 2013 in Dülmen

Der nächste Erfahrungsaustausch KLIMA für Kommunen in NRW findet am

mit dem Themenschwerpunkt „Beispiele aus dem Handlungsfeld Mobilität – Umsetzung von Maßnahmen“

Das Thema Mobilität wird als Einstieg in den Erfahrungsaustausch mit einem Kurzvortrag behandelt und anschließend diskutiert.

Der Hauptteil der Veranstaltungen dient jedoch dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander.

Wenn Sie derzeit noch nicht angemeldet sind, können Sie sich noch bis zum 21. Juni 2013 per E-Mail an Frau Birgit Weller weller@KommunalAgenturNRW.de anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt.

Die kostenfreie Veranstaltung beginnt um 09:30 Uhr und endet um ca. 14:00 Uhr.

Weitere Erfahrungsaustausche für Kommunen sowie für Kreise sind derzeit in Planung. Die Kurzvorträge zur Veranstaltung werden über die Homepage www.plattform-klima.de zur Verfügung gestellt.

Wir freuen uns, Sie in Dülmen zu begrüßen!

Rückblick: Zweiter Langenfelder Sanierungstreff entfacht Begeisterung für Solarenergie

Am 5.Juni 2013 veranstaltete das Forum EnergieEffizienz Langenfeld e.V. (FEE) den zweiten Langenfelder Sanierungstreff mit dem Thema: „Die Kraft der Sonne nutzen, rechnet sich das noch?“

Genau an dieser Stelle brachte die Veranstaltung des FEE Licht ins Dunkel. Knapp 40 Besucher folgten interessiert den Impulsvorträgen der FEE-Mitglieder zu Themen wie Solarthermie, Photovoltaik, Fördermittel und Steuerrecht. Im Laufe der Veranstaltung wurde deutlich: Regenerative Energien lohnen sich in den meisten Fällen – nicht nur für die Umwelt.logo-Sanierungstreff-2

„Nicht erst seit Fukushima ist klar, dass wir eine Energiewende brauchen, denn nicht nur die ökologischen Folgen der Kernenergienutzung und der Stromerzeugung durch fossile Brennstoffe haben uns längst eingeholt, auch die Kosten für End- und Umlagerung alter Brennelemente sind längst nicht abzuschätzen,“ so Reinhard Kaufmann, Mitglied im FEE und dem Lions Club Langenfeld. Dennoch seien viele Bürgerinnen und Bürger finanziell oftmals nicht in der Lage, ökologische Überzeugungstäter zu werden.

Genau an dieser Stelle brachte die Veranstaltung des FEE Licht ins Dunkel. Knapp 40 Besucher folgten interessiert den Impulsvorträgen der FEE-Mitglieder zu Themen wie Solarthermie, Photovoltaik, Fördermittel und Steuerrecht. Im Laufe der Veranstaltung wurde deutlich: Regenerative Energien lohnen sich in den meisten Fällen – nicht nur für die Umwelt.

Dipl.-Ing. André Trapp brachte viele Beispiele aus der Praxis mit und gewährte den Teilnehmern Einblicke in die Auslegung einer Photovoltaik- Anlage aus der Praxis. Fazit: Selbst eine Anlage mit Speicher rechnet sich meist bereits schon heute, eine Anlage ohne Speicher oftmals sowieso. Wichtig sei es, „so wenig Strom wie möglich einzuspeisen und so viel wie möglich selbst zu verbrauchen“, so Trapp. Denn beim Eigenverbrauch werden ungefähr 0,28€ pro kWh an Stromkosten gespart – bei der Einspeisevergütung winken nur ca. 0,15€ pro kWh.

„Möglichst viel Photovoltaikstrom selber zu nutzen ist ein guter Weg, den jeder Eigenheimbesitzer zur Energiewende beizusteuern kann“, sagt Jens Hecker, Geschäftsführer des FEE. Ziel der Energiewende sei auch eine Dezentralisierung der Stromversorgung, denn eine Produktion des Stroms vor Ort sorgt für eine Entlastung der Hochspannungsleitungen beim Transport des Stroms über lange Strecken und kann langfristig in Kombination mit Speicherlösungen Kraftwerksleistung ersetzen.

Auch der Bereich Solarthermie, also der Warmwasserbereitung durch Solarkollektoren, wurde während der Veranstaltung behandelt. Hier ging es neben verschiedenen Nutzungsmodellen wie Brauchwassererwärmung oder Heizungsunterstützung vor allem auch um Fördermittel und die Rentabilität von Solarthermie-Anlagen.

Abgerundet wurde der Abend mit Vorträgen zu Fördermitteln und zum Steuerrecht. Auch hier warten zum einen Fallstricke, aber ebenso viele positive Möglichkeiten, beispielsweise durch Abschreibung oder Kombinierbarkeit von verschiedenen Fördertöpfen.

Als gemeinnütziger Verein und Initiative der Stadt Langenfeld bot das Forum EnergieEffizienz Langenfeld e.V. beim Sanierungstreff die Möglichkeit, markenunabhängige Informationen ohne wirtschaftliches Interesse zu erhalten. Bürgerinnen und Bürger erhielten viele wertvolle Tipps aus der Praxis und waren durch die Bank mit der Veranstaltung zufrieden.

Viele der Besucher planten bereits vor der Veranstaltung die Nutzung von regenerativen Energien und profitierten von den gebotenen Informationen, andere ließen sich an diesem Abend von der Thematik begeistern und beginnen jetzt mit der Planung der eigenen Anlage.

2. Klimakonferenz der Stadt Soest

Am 7. und 8. Juni 2013 findet in Soest die 2. Klimakonferenz statt.

Der Bürgermeister der Stadt Soest, Herr Dr. Ruthemeyer, lädt zur 2. Klimakonferenz alle Soester Bürgerinnen und Bürger sowie Schülerinnen und Schüler ein. Bei der Konferenz sollen insbesondere die Themen „Gebäudesanierung“, „erneuerbare Energien“ und „Energiesparen“ (meine persönliche CO2– Bilanz) behandelt werden. Der Aktionstag am Samstag zeigt Beispiele für praktischen Klimaschutz vor Ort.

Klimawandel und Klimaschutz sind in aller Munde. Täglich lesen wir Meldungen über die Auswirkungen des Klimawandels. „Energiesparen“, „Nutzung erneuerbarer Energien“ und „Anpflanzen von Bäumen“ sind wichtige Themen im Zusammenhang mit dem aktiven Klimaschutz.

Seit Oktober 2012 darf sich die Stadt nach vierjährigem Prozess „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ nennen. Soest wurde mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Arbeitsschwerpunkte waren hierbei Energiesparen, Energieeffizienz und Einsatz von regenerativen Energien. Die Fortführung dieses Prozesses ist bereits beschlossen.

Informationen und das Programm zur Klimakonferenz finden Sie auf www.soest.de. Den Flyer zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen:

Klimakonferenz_2013_Flyer.pdf
Auf dem Weg zur Route der Modernisierung

Die WiN Emscher-Lippe GmbH (WiN) sucht Akteure und Referenzobjekte im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens zur Veröffentlichung im regionalen Energieatlas unter www.energieatlas.org. Ziel ist die Stärkung und Visualisierung der regionalen Branche, sowie ein „Best-Practice-Transfer“ zur Beschleunigung von Investitionen und zur Unterstützung der Klimaschutzziele.

Die Online-Datenerfassung läuft bereits. Akteure, die sich eintragen möchten können beispielsweise Produzenten, Handwerksunternehmen, Architekten und Energieberater sein, die im Bereich des energieeffizienten Bauens unterwegs sind. Als Referenzobjekte kommen Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbebauten sowie öffentliche Gebäude in Frage, die einen hohen energetischen Standard vorweisen. Zudem werden Quartiere, Siedlungen, Showrooms oder Demonstrationszentren gesucht, die sich ebenfalls dem Thema der „Energieeffizienz“ widmen.

In einem nächsten Schritt ist der Aufbau einer „Route der Modernisierung“ für die Emscher-Lippe-Region geplant. Die Wegpunkte verbinden unterschiedlichste Highlights der energetisch vorbildlich sanierten oder gebauten Referenzobjekte. Diese werden vorher von einer unabhängigen Expertenjury gekürt. Auf der Route werden die vielseitigen modernen Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten des energieeffizienten Bauens und Sanierens ihren Platz finden, wobei das Nachmachen ausdrücklich erwünscht ist!

Bei Interesse wenden Sie sich an Georg Fischer von der WiN Emscher-Lippe GmbH (route@emscher-lippe.de oder Tel.: 02366-1098-18 ).

Die Kraft der Sonne nutzen, rechnet sich das noch?

Die Kraft der Sonne nutzen, rechnet sich das noch?

Unter diesem Motto steht der zweite Langenfelder Sanierungstreff am 5. Juni 2013 ab 18:30 Uhr in den Räumen der Stadtwerke Langenfeld an der Langforter Straße 7, in 40764 Langenfeld, zu dem Sie herzlich eingeladen sind.Die Veranstaltung ist für Langenfelder Bürgerinnen und Bürger kostenlos.

Laut Analyse aus dem Langenfelder Solardachkataster steht auf vielen Dächern eine solargeeignete Fläche von über 50 m² zur Verfügung. Dies stellt bereits oft eine gute Voraussetzung für die Nutzung von Solarenergie dar. (Sie erreichen das Solardachkataster unter www.langenfeld.de/solardachkataster).

Sie haben die Möglichkeit, auf dieser Fläche Strom durch Photovoltaik oder Warmwasser zur Heizungsunterstützung und/oder zur Brauchwassererwärmung durch Solarthermie zu erzeugen.


Aber wie geht es nun weiter? Was für Möglichkeiten haben Sie und rechnen sich diese?

Der Markt der Solarnutzung ist aktuell starken Veränderungen unterworfen: Forschungserfolge bei der Stromspeicherung, sinkende Einspeisevergütung, Änderungen in der Förderlandschaft.

Das Forum EnergieEffizienz Langenfeld e.V. möchte für Sie Licht ins Dunkel bringen.

Hierfür wird der zweite Sanierungstreff mit einer Reihe von kurzen Impulsvorträgen beginnen. Fachleute aus Energieberatung, Handwerk und Finanzwesen werden die Themen Solarthermie, Photovoltaik, Finanzierung und Steuerrecht beleuchten.

Im Anschluss sind Sie eingeladen, Fragen an die Fachleute zu stellen.

Sie erwarten interessante Vorträge, die Ihnen vor allem neue Möglichkeiten zur Solarnutzung aufzeigen. Hierunter fallen Grundlastdeckung und Möglichkeiten zur Eigennutzung. Denn eines steht fest, auch nach einer Senkung der Einspeisevergütung lohnt sich die Nutzung oftmals immer noch.

Als gemeinnütziger Verein und Initiative der Stadt Langenfeld bietet Ihnen das Forum EnergieEffizienz Langenfeld e.V. bei Sanierungstreffs die Möglichkeit, markenunabhängige Informationen ohne wirtschaftliches Interesse zu den Bereichen energetische Gebäudesanierung, regenerative Energien und Effizienzsteigerung zu erhalten.

Auch beim Thema Solarnutzung profitieren Sie von dieser Unabhängigkeit.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Hecker unter der Nummer 02173 794 5353 gerne zur Verfügung.