Hertener Klimakonzept 2020+

Unter dem Begriff „Hertener Klimakonzept 2020+“ bündeln die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke zwei Konzepte – das Hertener Klimakonzept 2020 und den Masterplan 100% Klimaschutz.

Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen Stadt und Stadtwerke ihren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Stadt leisten. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050.

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um circa 91 000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Das ist das erklärte Ziel des „Klimakonzeptes 2020“. Stadt und Stadtwerke wollen dazu ihren Beitrag leisten und die Bürger motivieren, mitzumachen. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Das Klimakonzept 2020 zeigt nicht nur die technischen Möglichkeiten des Klimaschutzes, sondern auch, wer in Herten konkret selbst etwas tun kann.

Das Klimateam aus Mitarbeitern des Konzerns Stadt Herten führt durch diesen gemeinsamen Weg und behält den Überblick über alle Aktivitäten des Klimaschutzes in Herten. Auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft berücksichtigt das Team dabei auch die Herausforderungen Strukturwandel, Klimawandel und Demografischer Wandel.

2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines „Masterplan 100% Klimaschutz“ ausgewählt. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://www.gemeinsam-fuers-klima.de/klimakonzept-2020/hertener-klimakonzept-2020.html?lasturl=1053

Quelle: http://www.diekommunalenunternehmen.de/Hertener-Klimakonzept-2020+,article,4,12.dku

Gelsenkirchen / Herten: Handy App für die Allee des Wandels eingeweiht

Die Handy-App zeigt Wissenswertes über Klimaschutzprojekte längs der Fahrradtrasse. Wenn man sich einmal registriert hat, kann man per QR-Code Informationen über die stillen Attraktionen links und rechts des Weges abfragen. Der erste Test kam nach 1,5 Kilometern an der Station „Landschaftspark Hoheward“. Da bei rund 100 Radlern in der ersten Gruppe unmöglich abgewartet werden konnte, bis jeder den QR-Code von der Stele eingescannt hatte, wurden diese zur Feier des Tages auch auf Papier verteilt, und die Entwickler der App halfen mit konkreten Anweisungen per Megaphon.

Weiter ging es über die Stuckenbuscher Brücke. Nach 5,5 Kilometern erwartete der Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke GmbH, Thorsten Rattmann, die Tourteilnehmer mit Energie-Riegeln und Wasserflaschen – eine Geste, die von den Radlern gern angenommen wurde, auch wenn sich auf der flachen Strecke auf der ehemaligen Bahntrasse wohl bis dahin noch niemand voll verausgabt hatte. Aber die Pause bot auch Wissenswertes: Thorsten Rattmann informierte über das Hertener Klimakonzept 2020+.

Gut zweieinhalb Kilometer weiter wurden für die Teilnehmer die Bauzäune geöffnet. Ausnahmsweise durften die Radler den geplanten Radweg der ehemaligen Zeche „Schlägel [&] Eisen“ vorab auf provisorisch geschotterten Wegen schon einmal abfahren und konnten sich dabei über die Umbaumaßnahmen informieren. Schon eineinhalb Kilometer weiter war das Ziel erreicht. Auf dem Hof Wessels in Herten warteten neben Kaffee, Kuchen, Getränke und Grillwürstchen auch das Pannenmobil der Firma Meinhövel auf die Teilnehmer. Für jeden geradelten Kilometer gab es eine Spende an den Hof Wessels, für jede schriftliche Teilnahmeerklärung einen Verzehrgutschein und die Chance, bei einer anschließenden Verlosung eine Ballonfahrt sowie Eintrittskarten für das Copa Ca Backum oder die ZOOM Erlebniswelt zu gewinnen.

Ein besonderer Gewinn für alle Beteiligten an diesem Tag war übrigens das Wetter: Sommerliche Temperaturen und blauer Himmel machten auch die Rückfahrt an diesem letzten September-Sonntag des Jahres zu einem Vergnügen. Die Gelsenkirchener Truppe, die unter Leitung des ADFC schon um 11 Uhr morgens vom Hans-Sachs-Haus aufgebrochen war, verabschiedete sich geschlossen als erstes. Viele Hertener ließen den Tag noch gemütlich in der Sonne ausklingen und machten sich nach und nach in kleine Gruppen auf den Heimweg.

Wie auch auf der Tour zu sehen war, ist die Radtrasse zur Allee des Wandels noch teilweise im Bau. Im Endzustand wird sie von Herten bis zur Halde Oberscholven führen. Wir werden auf dieser Webseite über weitere Fortschritt berichten.

Die Downloadmöglichkeit für die iOS- und Android Apps, Bilder und weitere Informationen sind zu finden unter: http://www.gelsenkirchen-herten.de/

Kreis Höxter informiert Hausmeister

Wie lässt sich die Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden verbessern? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Schulung, an der auf Einladung des Kreises Höxter mehr als 50 Hausmeister teilnahmen. Das Fortbildungskonzept wurde in Kooperation mit dem kommunalen Netzdienstleister Westfalen Weser Netz GmbH erarbeitet. Vertreter der Westfalen Weser Netz GmbH und der Klimaschutzagentur Weserbergland informierten die Teilnehmer unter anderem über Themen wie Heizung, Wärmeverteilung und Beleuchtung.

„Hausmeister übernehmen mit der Betreuung kommunaler Liegenschaften wie Schulgebäuden oder Rathäusern eine wehr wichtige Aufgabe. Mit diesem Fortbildungsangebot möchten wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen Möglichkeiten der effizienten Energienutzung vorstellen“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Einsparung von Heizkosten. „Sie machen rund 75 Prozent des die Energieaufwands in den Haushalten aus. In Schulen ist der Anteil sogar noch höher“, erläuterte Jan Norrmann von der Klimaschutzagentur, der gemeinsam mit Dorian Maerten die Schulungen durchführte. Schon mit einfachen Maßnahmen und einer sinnvollen Einstellung der Heizung könne hier viel erreicht werden. Auch über das richtige Lüften von Räumen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung informiert.

„Mit den Hausmeisterschulungen erreichen wir einen doppelten Effekt: über die Hausmeister können auch die Schüler zu energiesparendem Verhalten angeregt und angeleitet werden“, erläuterte Carsten Strätling, Kommunalreferent bei Westfalen Weser Netz.

Über die Umsetzung der Theorie in die Praxis wurde ebenfalls diskutiert und die anwesenden Hausmeister zogen das Fazit: „Es war nicht alles neu, was wir hier erfahren haben, aber die Praxis und das Verhalten der Nutzer unserer Gebäude zeigen, dass man sich ständig neu auch mit den einfachen Dingen wie Heizen, Lüften und Stromsparen beschäftigen sollte. Wir können so zum Energiesparen beitragen und für ein gutes Raum- und Lernklima sorgen.“

Quelle: Kreis Höxter

Neukirchen-Vluyn: Neues Wärmezeitalter beginnt

Der erste Bürger der Stadt war auch gleichzeitig der erste Kunde: Neukirchen-Vluyns Bürgermeister Harald Lenßen stattete gestern dem ENNI-Kundenzentrum an der Niederrheinallee einen Besuch ab. Dort überzeugte er sich von den neuen Möglichkeiten einer Vor-Ort-Beratung für Neukirchen-Vluyner Wärmekunden. Nach der Übernahme des Wärmenetzes vom bisherigen Konzessionär, der RWE Energiedienstleistungen aus Dortmund, sorgt die ENNI Energie [&] Umwelt (ENNI) nun für warme Wohnungen und Häuser in der Stadt. „Damit hat hier ein neues Zeitalter in der Wärmeversorgung begonnen, deren Zukunft wir aktiv gestalten werden“, versprach ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, der den ersten Bürger der Stadt gleich persönlich beriet. Der nutzt die Wärme nicht nur in seinem Amtszimmer im Rathaus an der Hans-Böckler Straße. Es gehören auch weitere städtische Liegenschaften wie Schulen und Kindergärten zu den neuen ENNI-Kunden, die Wärme aus dem Asdonkshof erhalten. „Die Übernahme des Netzes durch die ENNI hat zahlreiche Pluspunkte. Für die Neukirchen-Vluyner Bürger ist der kurze Weg bei Fragen und Beratungsbedarf im Kundenzentrum an der Niederrheinallee dabei sicher eine der größten Trumpfkarten.“

Bereits zur Jahreswende hatte der Neukirchen-Vluyner Stadtrat der ENNI den Zuschlag für eine zwanzigjährige Konzession zum Betrieb des Wärmenetzes erteilt. Die Verhandlungen mit der RWE gestalteten sich positiv. „Schneller als erwartet konnten wir uns über die Modalitäten zur Übernahme des Netzes einigen“, erklärt Stefan Krämer und sieht in der Übernahme einen Wachstumsschub für sein Unternehmen: „Wir haben in unserem Heimatmarkt somit das letzte noch fehlende Versorgungsnetz integriert. Nun gibt es in Moers und Neukirchen-Vluyn alles aus einer Hand. Damit haben wir das bereits zur Unternehmensgründung im Jahr 2000 angepeilte Ziel der Rundumversorgung vieler Bürger am Niederrhein erreicht. Das ist wirklich ein großer Erfolg und gut für die Stadt zugleich.“

Was im Hause ENNI technisch, vertrieblich und kaufmännisch eine große Herausforderung war, geht für die Wärmekunden in Neukirchen-Vluyn recht geräuschlos über die Bühne. Die ENNI hat bereits alle Kundendaten und auch Vertragsinhalte vom RWE übernommen. Das RWE hat die Zähler letztmalig im September im Turnus der üblichen Jahresverbrauchsabrechnung abgelesen und erstellt auf dieser Basis eine Schlussabrechnung. „Wir teilen unseren neuen Kunden dann schnell die Höhe zukünftiger Monatspauschalen und alle Zahlungsmodalitäten mit“, erklärt Krämer.

Die ENNI kennt das rund 32 Kilometer lange Rohrnetz derzeit zumeist nur von Plänen und will es nun genauer unter die Lupe nehmen. „Das ist für uns die Basis, ein tragfähiges Zukunftskonzept zu erstellen“, sieht Krämer beim Neukirchen-Vluyner Netz durchaus Entwicklungspotential. Dabei wird auch ein neuer Mitarbeiter helfen. Den hat Krämer von einem ortsansässigen Unternehmen übernommen, das über Jahre als Dienstleister für die RWE tätig war. „Wir müssen uns zunächst ein Bild vom Zustand des Netzes machen. Dazu werden unsere Fachleute die Leitungen abgehen. Denkbar ist auch, dass wir das Netz überfliegen lassen und aus der Luft sogenannte Thermografie-Aufnahmen machen“, erklärt Krämer und stellt klar: „Da das Netz durchschnittlich 35 Jahre alt ist und das seinerzeit verwendete Rohrsystem hohe Wärmeverluste aufweist, rechne ich mit Investitionen.“ Wie in anderen Versorgungssparten will ENNI dann auch hier schnell eine Erneuerungsstrategie entwickeln. „Wir wollen das Netz modernisieren, um es zukunftsfähig und wirtschaftlich zu machen.“ Dabei wird die Wärme zumindest bis 2017 weiter aus dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof stammen, die die Stadtwärme Kamp-Lintfort über ein sechs Kilometer langes Netz aus Kamp-Lintfort in die Nachbarstadt liefert.

Da die ENNI nun alle Netze in Neukirchen-Vluyn betreibt, wird sie bei Erneuerungsmaßnahmen spartenübergreifend arbeiten und bei Bedarf auch Leitungen und Rohre anderer Netze erneuern. „Das reduziert die Baumaßnahmen auf ein Minimum“, erklärt Krämer. So plant die ENNI auch, oberirdische Wärmetrassen wie auf dem Niederberggelände möglichst bald ins Erdreich zu verlegen.

Aktuell sind an das Wärmenetz etwa 4000 Wohnungen angeschlossen. Geht es nach Stefan Krämer, soll die Anzahl schnell steigen. „Wir wollen neue Kunden für Fernwärme begeistern und das Netz ausbauen.“ Vor allem Häuslebauer können profitieren. Denen räumt die gesetzliche Energieeinsparverordnung beim Einsatz von Wärme enorme Vorteile etwa bei der Dämmung der Objekte ein. Kunden, die Fragen haben, können sich im Neukirchen-Vluyner Kundenzentrum der ENNI in der Niederrheinallee oder über die kostenlose Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.

Quelle Bild /Text : www.neukirchen-vluyn.de

Neue Mobilität für Rheine am 17.Oktober 2014
Mobilität hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert und erheblich weiterentwickelt. Ein neues Mobilitätszeitalter mit einer klimafreundlicheren, multimobilen und urbanen Mobilitätskultur beginnt, der Übergang ist bereits eingeleitet, wie die vielen „aus dem Boden geschossenen“ CarSharing-Inititativen, Mitfahrbörsen die das allgegenwärtige Smartphone nutzen, neue Fernbuslinien oder Angebote wie Uber zeigen.

Rheine braucht eine neue Mobilitätskultur

Damit sich eine neue Mobilitätskultur entwickeln kann, sind neue und attraktive Angebote erforderlich, die im Zusammenwirken vieler Akteure in Rheine ihre Wirkung entfalten können. Ganz aktuell dazu bietet die Leitstelle Klimaschutz Rheine jetzt eine Informationsveranstaltung an, die sich insbesondere an die Geschäfts- und Behördenleitung von Firmen und Institutionen aus Rheine richtet.

Die Veranstaltung findet am 22.10.2014 von 9:30 Uhr bis 14:00 Uhr in der Stadthalle Rheine statt und stellt Möglichkeiten der innovativen Mobilität zur Unterstützung des Klimaschutzes und Nachwuchsgewinnung vor.
Verschiedene Module für eine neue Mobilität in Unternehmen und Betrieben, die zu einer Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Verminderung der Mobilitätskosten und des Parkdrucks an den Standorten beitragen können werden vorgestellt. Die vorgestellten Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Erreichbarkeit, auch für Kunden bei, zudem sollen die Module helfen, Wegeunfälle zu vermeiden, die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken und die Umweltbilanz zu verbessern.

Anmeldungen für die Veranstaltung nimmt die Leitstelle Klimaschutz noch bis zum 17. Oktober 2014 telefonisch, per Fax oder Mail entgegen.

Leitstelle Klimaschutz Rheine
Michael Wolters
Telefon: 05971 939 330
Telefax: 05971 939 8330
Mail: michael.wolters@tbrheine.de

Die Veranstaltung ist Teil des Modellprojektes „Masterplan 100 % Klimaschutz“ und für die Teilnehmer kostenfrei.

Quelle: Stadt Rheine

Ausgewählte Maßnahme für die Klimaschutzmanager: Neuigkeiten bei der Förderung

In der Kommunalrichtline und den Merblättern für die Förderperiode 2015 – 2016 gibt es Neuigkeiten zur ausgewählten Klimaschutzmaßnahme. Die förderfähigen Vorgabe wurden detaillierter erläutert und neue Möglichkeitenergänzt .

Gleichzeitig wurden die Einsparvorgaben bei den Treibhausgasen erleichtert und der Zuschuss verringert.

Voraussetzungen für die Förderung einer ausgewählten Klimaschutzmaßnahme sind:

Beispiele für zuwendungsfähige Maßnahmen sind:

Im Fall von Gebäudesanierungen sind ausschließlich Nichtwohngebäude im Bestand, die sich im Eigentum des Antragstellers befinden und nicht wirtschaftlich genutzt werden, zuwendungsfähig. Die Fördergegenstände und Gebäude müssen während der Zweckbindungsfrist von fünf Jahren im Eigentum des Antragstellers verbleiben.

Bei Fragen zu der Förderung können Sie sich gerne an das Team der PlattformKLIMA wenden.

KLIMA.WERKSTATT „Gemeinsam handeln: Energetische Gebäudesanierung neu denken“

Das Thema „energetische Gebäudesanierung“ ist aktueller denn je, wie auch die derzeit starke Präsenz dieser Thematik in den Medien belegt. Das Erreichen eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050, wie es sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt hat, ist noch lange nicht in Sicht. Allein in Nordrhein-Westfalen entsprechen rund zwei Drittel der Gebäude noch nicht den energetischen Anforderungen und die Skepsis ist vor allem bei Eigentümern und Mietern groß.

In Anknüpfung an einen Workshop im Rahmen unserer ersten KLIMA.WERKSTATT im letzten Jahr wollen wir nun das Thema erneut aufgreifen und der energetischen Gebäudesanierung eine eigene ganztägige Veranstaltung widmen. Wir möchten Sie ganz herzlich zu dieser KLIMA.WERKSTATT am 30. Oktober 2014 von 09.15 Uhr bis ca. 16.15 Uhr im hotel nikko in Düsseldorf einladen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Einladungsflyer und Anmeldeformular sowie unserer Website www.klimadiskurs-nrw.de.

Bürgerversammlung in Ahrdorf: Vorstellung einer Machbarkeitsstudie für die Wärmeversorgung

Blankenheim-Ahrdorf. Ahrdorf als klimaneutrales Vorzeigedorf in der Gemeinde Blankenheim, das ist die Idee, die hinter dem Projekt steht, in Ahrdorf ein Nahwärmenetz zu etablieren. In einer Bürgerversammlung wurden die Anwohner über die Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten informiert. Außerdem stellte Patrick Beuel von der FH Köln eine Studie vor, in der er die Machbarkeit der Idee auf den Prüfstand stellte.

Ein Dorf komplett autark mit Wärme und Strom zu versorgen, ist tatsächlich möglich. Dies belegte Arnold Donner aus Meschede-Wallen, der als Vorsitzender der Energiegenossenschaft in dem sauerländischen Dorf genau dies seit zweieinhalb Jahren erfolgreich praktiziert. 117 Haushalte beziehen mittlerweile ihren Wärmebedarf über das Leitungsnetz der Genossenschaft. Innerhalb von anderthalb Jahren hatten die Sauerländer ihr Projekt 2011 realisiert. „Umso weniger Zeit bleibt, dass Leute Bedenken anmelden können und die ganze Geschichte zerreden“, begründete er die Eile, mit der die Wallener ihr Leitungsnetz in die Erde brachten.

Dass dies auch in Ahrdorf grundsätzlich möglich ist, belegte der Masterstudent für erneuerbare Energien an der FH Köln Beuel, mit seiner Arbeit, die er mit vier Kommilitonen gemeinsam erarbeitete. Allerdings ist mit den Zahlen, die dem Studenten als Grundlage für seine Untersuchung zur Verfügung standen, diese Aussage nur eingeschränkt zu machen. Denn für die Berechnungen muss genau bekannt sein, welches Haus welchen Wärmebedarf hat. Erst dann kann berechnet werden, ob ein Nahwärmenetz in Ahrdorf tatsächlich rentabel wäre.

Mit Christian Scheffs von der Kommunalagentur NRW, Bernd Geschermann, Energieagentur NRW und Cora Arbach, Klimamanagerin in Diensten der Gemeinde Blankenheim, hatte sich eine Reihe von Fachleuten nach Ahrdorf begeben, die deutlich machten, auf wie viel überregionales Interesse das Projekt stößt. „Wir wollen Ihnen hier nichts verkaufen“, sagte Scheffs, der die Moderation der Bürgerversammlung übernommen hatte.

Möglichst viele Abnehmer

Mit seinen ersten Abschätzungen ermittelte die Studentengruppe einen Preis für die Kilowattstunden, der zwischen neun und 13 Cent liegen könnte. Zur Zeit kostet eine Kilowattstunde, die mit Erdöl erzeugt wird, bei ungefähr acht Cent. „Es hängt vor allem davon ab, wie viel Häuser auf welcher Strecke angeschlossen werden würden“, erläuterte Beuel. Da jeder Meter Netz Investitionskosten bedeutet und gleichzeitig Verluste bedeutet, ist das Netz rentabler, wenn auf möglichst kurzer Strecke möglichst viele Abnehmer sich an das Nahwärmenetz anschließen.

Die Ahrdorfer Bürger waren nicht uninteressiert an dem Projekt und stellten viele Fragen zu Details. 70 Wohneinheiten gibt es, hatte Beuel ermittelt, die angeschlossen werden könnten. Bei der Diskussion ergab sich auch die Überlegung, das Projekt in kleineren Einheiten zu realisieren, wenn sich im ganzen Dorf nicht genug Interesse zeigen würde.

Wie Matthias Keul, Ortsvorsteher von Ahrdorf und Klimamanagerin Arbach zum Abschluß resümierten, soll nun ermittelt werden, welche Flächen in den Ahrdorfer Häusern tatsächlich beheizt werden, damit eine zuverlässigere Kostenermittlung erfolgen kann. Außerdem wird bei dieser Gelegenheit auch abgefragt, wie groß das Interesse der Ahrdorfer ist. „Das soll so schnell wie möglich erfolgen“, meinte Arbach, „entweder noch in dieser oder spätestens in der nächsten Woche.

Quelle: Text Stephan Everling

Einladung zur Workshopreihe „BMUB-Förderprogramm: Kommunalrichtlinie 2015/2016 – Erstellung von Klimaschutzkonzepten und Klimaschutzteilkonzepten und Förderung von Klimaschutzbeauftragten

Das BMUB gewährt insbesondere für Kommunen und Kreise Fördermöglichkeiten rund um den Klimaschutz und die Klimaanpassung. So auch für die Erstellung von Klimaschutzkonzepten und die Personalförderung für die Umsetzung.

Die nächste Einreichung von Förderanträgen zur Konzepterstellung ist vom 01.01.2015 bis zum 31.03.2015 möglich.

In unseren kostenfreien Workshops klären wir Ihre Fragen zur Förderung.

Workshop 1: Beratungsleistungen und Integrierte Klimakonzepte

Workshop 2: Beantragung von Klimaschutzteilkonzepten

Workshop 3: Beantragung für BMUB-Klimamanager

Workshop 4: Verlängerung Beantragung BMUB-Klimamanager

Ort und Zeit:

Im Anschluss stehen wir Ihnen gerne für weitere Fragestellungen oder Begleitungen, z. B. für die Durchsicht von Förderanträgen, zur Verfügung.

Der Austausch von Erfahrungen rund um die Antragsstellung steht im Fokus unserer Workshops.

Zur besseren Vorbereitung bitten wir Sie, uns Ihre verbindliche Anmeldung und Ihre Fragen vorab per E-Mail an sekretariat@KommunalAgenturNRW.de zuzusenden.

Zusätzlich würden wir uns freuen, wenn Sie unsere im Juni gestartete Umfrage zu den Klimaanpassungsaktivitäten der Kommunen und Kreise unterstützen könnten. Den Fragebogen können Sie unter folgendem Link auf unserer Projektseite herunterladen: http://www.plattform-klima.de/index.php?id=48

Ihr Team der PlattformKLIMA bei der KommunalAgenturNRW

Effiziente Gebäude im Bergischen Städtedreieck jetzt als App für das iPhone

DieEffizienzHausRoute präsentiert positive Beispiele für ressourcen- undenergieeffizientes Bauen im Bergischen Städtedreieck in einem digitalenAusstellungskatalog. Jetzt gibt es die EffizienzHausRoute auch als App für dasiPhone.

ImZentrum der neuen App stehen Funktionen für die Nutzung unterwegs. So könnenfertige Routen zu bestimmten Themen (z.B. Objekte entlang der Nordbahntrasse)ausgewählt werden oder Gebäude auf einer eigenen Merkliste gespeichert werden. DieAppnutzt zur Navigation die Karte des iPhones, um Nutzer direkt zum Gebäude zuführen. Wer lieber auf der Homepage (www.effizienzhausroute.de) surft, der kann interessanteObjekt mit einem QR-Code direkt auch auf deinem iPhone öffnen.

DieEffizienzHausRoute geht zurück auf die Tradition des BergischenStädtedreiecks als Schau-Standort für den Hausbau. Mit dem neueninnovativen Katalog präsentiert sich das Bergische Städtedreieck als Region fürmodernes und effizientes Bauen. Sie richtet sich nicht nur an Architekten und Planer, sondern auch auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

DieApp steht ab sofort im App-Store zur Verfügung:https://itunes.apple.com/de/app/effizienzhausroute/id914372025?l=de[&]mt=8