Arnsberg: Umweltparken fördert zukünftig die Elektromobilität

Seit 2011 parken in Arnsberg besonders klima- und umweltfreundliche PKW, also Fahrzeuge mit Verbrennungs- oder Elektromotor mit einem CO2-Ausstoß unter 100g/km kostenlos. Nach einer fünfjährigen Testphase wird diese Regelung nun der aktuellen technischen Entwicklung hin zu effizienteren Fahrzeugen sowie den neuen gesetzlichen Bestimmungen angepasst: Zukünftig wird das kostenfreie Parken nur noch für Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge in ausgewählten Parkzonen erlaubt sein. Zum 31. Dezember läuft die bisherige Regelung endgültig aus und wird dann auch nicht mehr verlängert. Die ausgestellten Sonderausweise verlieren zum Jahresende 2015 ihre Gültigkeit.

Damit trägt die Stadt Arnsberg den veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen Rechnung: Das im Juni 2015 in Kraft getretene Elektromobilitätsgesetz sieht Vergünstigungen nur für reine Elektrofahrzeuge, für Brennstoffzellenfahrzeuge oder Hybridfahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von höchstens 50g/km oder einer rein elektrischen Reichweite von mindestens 40 Kilometer vor. Diese Fahrzeuge werden mit dem Buchstaben „E“ auf dem Kennzeichen bzw. einer zusätzlichen Plakette gekennzeichnet.

Zukünftig werden besondere Bereiche in den Arnsberger Ortsteilen durch Beschilderung gekennzeichnet, in denen die klimafreundlichen Fahrzeuge dann kostenlos parken dürfen. Die Beschilderung der ersten Parkzonen im Bereich der Neheimer Innenstadt sowie der Altstadt in AltArnsberg (Steinweg / Alter Markt) wird im ersten Quartal 2016 erfolgen.

Zusatzzeichen „E-Fahrzeuge frei“ (gem. 39 Abs. 10 StVO)

Zeigen wo es langgeht – Fahrradnavigation mit Naviki in Langenfeld

Digitales Navigieren und Aufzeichnen von zurückgelegten Wegen ist heute ein Kinderspiel und wird vielfach genutzt.

Diese Entwicklung im Bereich der neuen Medien wird nach Aussage des städtischen Klimaschutz-Mangers Ronald Faller nun auch Teil der Radverkehrsförderung der Stadt Langenfeld: „Das Fahrradnavigationsprogramm mit dem Namen ‚Naviki‘ ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern zahlreiche spannende Elemente und liefert gleichzeitig wertvolle Informationen für die Verkehrsplanung, da die tatsächliche Nutzung der Radwege erfasst wird.“

Unter www.naviki.org/langenfeld können sich Interessenten kostenlos registrieren. Hierzu bedarf es grundsätzlich nur einer E-Mail Adresse. Auf der Onlineplattform befinden sich die bekannten Langenfelder Radrouten, die nun auch als Download für Navigationsgeräte bereit stehen. Nutzt man zusätzlich die „Naviki“-App auf dem Smartphone, so lassen sich via GPS die gefahrenen Wege aufzeichnen. Hieraus kann nach eigenem Wunsch ein Tagebuch entstehen, das zurückgelegte Kilometer, verbrauchte Kalorien sowie Einsparungen in den Bereichen CO2-Emissionen und Kraftstoffkosten des eigenen PKW beinhaltet.

„Wer nun seine Wege aufzeichnet, liefert der Stadt Langenfeld gleichzeitig ein anonym geschnürtes Bündel wertvoller Informationen, da die Nutzungsintensität der mit dem Rad auf Langenfelder Stadtgebiet zurückgelegten Wege aufgezeigt wird. Dies erfolgt aber absolut anonym, da wir kein Interesse daran haben, wer mit dem Rad wohin fährt, sondern welche Wege die Langenfelder Radlerinnen und Radler wählen“, so Klimaschutz-Manager Faller.

Am Ende eines Quartals wird eine Übersicht aller gefahrenen Wege von allen Nutzerinnen und Nutzern mit Hilfe einer sogenannten „Heatmap“ erstellt. Radfahrerinnen und Radfahrer können also spielerisch mit ihren eigenen sportlichen Aktivitäten umgehen und zeitgleich ihren Beitrag zur Verkehrsplanung leisten.

Im Jahr des Fahrrads 2014 hatten die Radverkehrsexperten der Stadt Langenfeld zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern eine Fachexkursion in die südholländische Modellstadt Delft unternommen. Der städtische Verkehrsplaner Franz Frank berichtet: „Die Niederländer sind bekannt für ihre vorbildlich ausgebauten Radwege, und den Schritt in das technologische Zeitalter haben sie mit Naviki bereits erfolgreich absolviert.“ Nach diesem Vorbild werden nach Franks Angaben nun auch neue Erkenntnisse für Langenfeld gewonnen.

Weitere Informationen stehen auf www.langenfeld.de/klimaschutz bereit. Fragen zum Thema beantwortetder Klimaschutz-Manager Ronald Faller unter Tel. 794-5311

Klimaschutzmanager/-in für Neukirchen-Vluyn gesucht!

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist bei der Stadt Neukirchen-Vluyn im Tiefbau- und Grünflächenamt folgende Stelle:

Klimaschutzmanager/in

Entgeltgruppe 10 TVöD

für die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts in der Stadt Neukirchen-Vluyn zu besetzen. Das Klimaschutzkonzept kann auf der Homepage der Stadt Neukirchen-Vluyn unter www.neukirchen-vluyn.de eingesehen werden.

Es handelt sich um eine auf drei Jahre befristete Vollzeitstelle.

Aufgabenschwerpunkte:

Anforderungsprofil:

Die Bereitschaft zur Wahrnehmung von Terminen u. a. in Bereichen der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit auch außerhalb der regulären Dienstzeit wird vorausgesetzt.

Wir bieten Ihnen:

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Eignung und Befähigung sowie fachlicher Leistung werden Frauen bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung oder von Gleichgestellten im Sinne des SGB IX sind erwünscht.

Es erfolgt keine Rücksendung von Bewerbungsunterlagen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie keine Originale sondern Kopien einsenden.

Bewerbungsschluss: 30.01.2016

Bewerbungsadresse:

Stadt Neukirchen-Vluyn

Hauptamt

47504 Neukirchen-Vluyn

E-Mail: personal@neukirchen-vluyn.de

Ansprechpartner/in für Fragen zur Stelle:

2016 Stellenauschreibung_Neukirchen_Vluyn.pdf
KlimaReise: Arbeitshilfe und Multiplikationsveranstaltung

Im Rahmen eines Erfahrungsaustausches der Kommunal Agentur NRW, die als PlattformKlima.NRW im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) Kommunen beim Klimaschutz kostenlos unterstützt, entwickelten im Februar 2014 fünf NRW-Städte unter der Leitung von Anna Guth (Stadt Bonn) gemeinsam ein öffentlichkeitswirksames Projekt für kommunale Klimaschutzthemen, die sogenannte „Klimareise“.

Im Rahmen der Klimareise (z.B. mit dem Fahrrad) begeben sich Kinder und/oder Jugendliche (z.B. eine Schulklasse) im Sinne einer nachhaltigen Bildung auf die Reise in ihre Stadt, um den Facettenreichtum des Klimaschutzes vor Ort zu entdecken und Klimaschutz hautnah zu erleben. Zum Beispiel durch einen Besuch bei lokalen Unternehmen, die klimafreundliche Technologien einsetzen oder herstellen. Da die Voraussetzungen und Inhalte einer Klimareise von Kommune zu Kommune unterschiedlich sind – es sollen bereits vorhandene Projekte gezeigt werden – erarbeiteten die Projektpartner individuelle Reisestrecken mit lokalen Schwerpunkten. Gemeinsame, interkommunale Elemente der Klimareise sind unter anderem ein zeitgleicher „Flashmob“ als Start der Reise, eine identische Projektkommunikation sowie einheitliche Vorbereitungsmaterialien. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten „Leitfaden Klimareise“.

Die zweite Klimareise findet am Mittwoch, den 29. Juni 2016, statt.

Info-Termin:

Am Mittwoch, den 3.Februar 2016 ab 10 Uhr bis ca. 13 Uhr organisiert die Kommunal Agentur NRW (Cecilienallee 59 in Düsseldorf) eine Informationsveranstaltung zur Klimareise.

Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Frau Dumsch für diese Veranstaltung an: dumsch@KommunalAgenturNRW.de

Download Arbeitshilfe Klimareise

2016_Leitfaden_Klimareise.pdf
Planung von Elektro-Ladestationen in öffentlichen und privaten Gebäuden

Die zunehmende Verbreitung von Elektroautos und besonders von elektrisch unterstützten Fahrrädern (Pedelecs/E-Bikes) verlangt nach Lademöglichkeiten, die über die bisher übliche Haushaltssteckdose hinausgehen. Wegen der Diskussion öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur sind besonders Lademöglichkeiten im privaten Bereich beziehungsweise in öffentlichen und privaten Gebäuden aus dem Blick geraten. Sie sind jedoch die notwendige Basis für die weitere Verbreitung von Elektromobilität, die weit über die funktionale Bedeutung Ladeinfrastruktur an öffentlichen Straßen hinausgeht.

Die neue Richtlinie VDI 2166 Blatt II zeigt, was bei der Planung von Ladestationen sowie von neuen Elektroinstallationen in öffentlichen und privaten Gebäuden zu beachten ist. Die Richtlinie soll Planer, Architekten und Bauherren dabei unterstützen, Ladeinfrastrukturen für Elektroautos und elektrisch unterstützte Fahrräder in oder an Gebäuden zu integrieren. Schwerpunktmäßig gibt die Richtlinie Empfehlungen für Wohngebäude, Verkaufs- und Arbeitsstätten sowie Parkhäuser und Tiefgaragen.

Herausgeber der Richtlinie VDI 2166 Blatt II „in Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden – Hinweise für die Elektromobilität“ ist der Fachbereich technische Gebäudeaufrüstung der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Die Richtlinie ist erhältlich beim Beuth-Verlag unter www.vdi.de.

Az.: 33.1.5.2

Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte in Kommunen finanzieren

Das Abkommen in Paris hat es gezeigt: Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels können nicht mehr von der Agenda kommunaler Aufgaben genommen werden. In Deutschland ist Klimaschutz für Kommunen eine freiwillige, aber umso wichtigere Aufgabe. Auf den ersten Blick erscheint sie lokalen Entscheiderinnen und Entscheidern in vielen Landkreisen, Städten und Gemeinden als eine weitere Herausforderung für ihr bereits umfangreiches Aufgabenportfolio. Der Tag der Kommunen auf der E-World Energy [&] Water möchte den Blick für die Potenziale und Chancen, die der Klimaschutz für die Kommunalentwicklung bietet, weiten. Klimaschutz bringt Kommunen voran: Wer heute in den Klimaschutz investiert, kann dauerhaft Energiekosten senken, den Finanzhaushalt entlasten und die regionale Wertschöpfung ebenso wie die Lebensqualität vor Ort steigern.

Auf dem Tag der Kommunen erfahren Sie von Expertinnen und Experten aus erster Hand, welche Erfahrungen kommunale Entscheiderinnen und Entscheider durch Investitionen in den Klimaschutz gesammelt haben und erhalten einen Überblick, welche Förderangebote und Finanzierungsmöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen und Energieeffizienzprojekte für Kommunen bereitstehen.

Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, die Messe E-World Energy [&] Water kostenlos zu besuchen.

Hier geht es zur Anmeldung

Programm:

2016_SKKK_Flyer_Veranstaltung_Tag_der_Kommunen.pdf
Thermografie-Spaziergang durch das Stennerland

Rietberg. Der erste Thermografie-Spaziergang der Stadt Rietberg und der Verbraucherzentrale NRW lockte zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Stennerlandstraße. Ausgestattet mit einer Tasse heißem Punsch und einer Wärmebildkamera wurden exemplarisch Energielecks an Dachflächen, Fenstern und Türen aufgedeckt. Auch dünne Wände an Heizkörpernischen und ungedämmten Außenwänden sind typische Schwachstellen an Gebäuden. Energieberater Martin Brandis gab Empfehlungen und erste Tipps, das eigene Haus kritisch unter die Lupe zu nehmen. „Ohne fachkundige Deutung sind die Wärmebilder jedoch kaum mehr als ein hübscher Wandschmuck“, sagte Brandis weiter. Daher bietet die Verbraucherzentrale in Rietberg ab sofort ein Winterpaket an: Eine Kombination aus Infrarotaufnahmen und der „Energieberatung bei Ihnen zu Hause“. „Es geht nicht um die größtmögliche Sanierung, sondern um sinnvolle Maßnahmen, die zur Situation passen“, so Brandis.

Näher Informationen zur Aktion erhalten Sie bei Energieberater Martin Brandis, Telefon (05244) 905919.

Quelle: www.rietberg.de

MKULNV Pressemitteilung – Minister Remmel: NRW hat weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Klimaschutzland Nummer Eins erreicht

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Umwelt- und Klimaschutzminister Johannes Remmel hat die Verabschiedung des Klimaschutzplans NRW durch den Landtag begrüßt. „Klimaschutz wird in NRW nicht von oben verordnet, sondern von unten gestaltet. Schon heute finden Klimaschutz und Energiewende in den Städten und auf den Dörfern, auf den Dächern und in den Heizungskellern, in den Produktionshallen unserer Unternehmen, auf den Straßen, Wasserstraßen und Schienenwegen, in den Küchen und Kantinen, auf dem Bauernhof genauso wie an der Ladentheke statt“, sagte Minister Remmel. „Bei uns leben 18 Millionen potenzielle Klimaschützerinnen und Klimaschützer. Mit dem Klimaschutzplan NRW schaffen wir Instrumente, eröffnen Möglichkeiten und fördern Zukunftsideen, damit die Menschen vor Ort einen ambitionierten Klimaschutz vorantreiben können, eben Klimaschutz – made in NRW“, so der Minister weiter.

Nun gehe es darum, die vielen Maßnahmen, Initiativen und Instrumente aus dem Klimaschutzplan NRW für einen ambitionierten Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels in NRW umzusetzen. Insgesamt umfasst der Plan rund 154 Maßnahmen für den Klimaschutz und 66 Maßnahmen für die Klimafolgenanpassung. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um mindestens 80 Prozent (jeweils zum Basisjahr 1990) zu reduzieren und damit einen Beitrag zu leisten, damit die Bundesrepublik und die Europäische Union ihre Klimaschutzziele erreichen können.

Klimaschutz ist Chance für Akteurinnen und Akteure im Land

Klimaschutz sei, so Minister Remmel weiter, nicht nur eine der wichtigsten Aufgaben, der sich die gesamte Weltgemeinschaft stellen müsse, sondern auch eine große Chance für die Akteurinnen und Akteure in Nordrhein-Westfalen: „Immer mehr Unternehmen und Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass der Klimaschutz neue Möglichkeiten für sie bereithält. So können etwa Bürgerinnen und Bürger durch eine Verbesserung der Energieeffizienz oder durch einfache Maßnahmen zur Energieeinsparung einerseits ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und andererseits die eigene Haushaltskasse nachhaltig entlasten und so selbst davon profitieren. Unternehmen, die schon heute auf Klimaschutz- und Umwelttechnologien setzen, werden von den Märkten der Zukunft profitieren – und mit dem ersten Klimaschutzplan NRW erhalten sie nun weitere Instrumente dafür, diese Potenziale auszuweiten oder neue Märkte zu erschließen.“ So werde mit dem Klimaschutzplan etwa die Beratung von privaten Haushalten verstärkt; die Industrie erhalte Unterstützung unter anderem bei der Erforschung und dem Einsatz von sogenannten Low-Carbon-Technologien.

Kommunen sind wichtiger Partner beim Klimaschutz made in Nordrhein-Westfalen

Neben der Wirtschaft sind die Kommunen zentrale Verbündete beim ambitionierten Klimaschutz von unten. Minister Remmel: „Noch nie hatten wir so viele Kommunen, die ein eigenes Klimaschutzkonzept aufgelegt haben und auch umsetzen. Rund 300 NRW-Kommunen bilanzieren inzwischen ihre CO2-Emissionen, über 140 Städte und Gemeinden zwischen Rhein und Weser haben bereits eigene Klimaschutzkonzepte aufgelegt und über 115 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen nehmen am European Energy Award teil.“

Die Zahlen belegen, dass Klimaschutz und Klimafolgenanpassung für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen zu wichtigen Kernaufgaben geworden sind. Von zentraler Bedeutung ist dabei etwa die Umstellung der Energieversorgung auf nachhaltige, zukunftsfähige Strukturen. „Solche Aktivitäten stärken die Position der Kommune im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen. Gleichzeitig gewinnen Kommunen auf diese Weise, aber auch für Bürgerinnen und Bürger an Lebensqualität“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel. Zudem sei es wichtig für die Kommunen, sich den Herausforderungen zu stellen, die der weiter fortschreitende Klimawandel mit sich bringe. Remmel: „Die Extremwettereignisse im vergangenen Jahr mit Sturm Ela und Starkregen in Münster sowie der extrem trockene und heiße Sommer in diesem Jahr haben gezeigt, dass die Kommunen hier vor großen Herausforderungen stehen. Mit dem Klimaschutzplan werden wir die Kommunen dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern.“ So werde das Land NRW die Kommunen im Rahmen des Klimaschutzplans unter anderem bei der Erstellung kommunaler Risikomanagementkonzepte unterstützen, die mit einem Bündel von planerischen, technischen und administrativen Maßnahmen das Eintreten von Schäden durch Starkregenereignisse vermeiden und gleichzeitig für den Schadensfall vorsorgen sollen.

Starkes Signal für Klimaschutz über die Landesgrenzen hinaus

Kurz nach dem Ende der Weltklimakonferenz in Paris sendet NRW mit der Verabschiedung des Klimaschutzplans ein deutliches Zeichen auch an die Weltgemeinschaft, die Themen Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels weiter ambitioniert anzugehen. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit – gelingt es nicht, die Treibhausgasemissionen auf der ganzen Welt drastisch einzuschränken, werden wir die Erderwärmung nicht begrenzen können. Neben internationalen Abkommen wie jetzt in Paris geschlossen, ist es daher genauso wichtig, dass wir vor Ort in den Regionen Klimaschutz ‚von unten‘ vorantreiben.“ NRW ist deshalb unter anderem auch in Initiativen auf subnationaler Ebene organisiert, die gemeinsam den regionalen Klimaschutz voranbringen wollen.

Beachtliches Ergebnis eines langen Beteiligungsprozesses

Die Verabschiedung des Klimaschutzplans durch den Landtag markiert zudem das vorläufige Ende eines umfangreichen und aufwändigen Beteiligungsprozesses. Insgesamt haben rund 2.000 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger an der Erarbeitung der Grundlagen für den Klimaschutzplan im Rahmen von Arbeitsgruppen und Workshops, Kongressen sowie einer Online-Beteiligung mitgewirkt. „Das verdeutlich erneut, dass die Klima-Politik in NRW nicht von oben verordnet, sondern von unten gestaltet wird – diesen Geist wollen wir auch bei der Umsetzung der Strategien und Maßnahmen sowie bei der Fortschreibung des Klimaschutzplans beibehalten“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel.

Umsetzung des Klimaschutzplans wird eng begleitet

So soll wie im Klimaschutzgesetz NRW festgelegt bereits in fünf Jahren die erste Fortschreibung des Klimaschutzplans NRW vorliegen, der Fokus wird zunächst aber auf der Umsetzung des vorliegenden ersten Klimaschutzplans liegen. Dabei unterstützen nicht nur die schon bei der Erstellung des ersten Klimaschutzplans beteiligten Gruppen – darunter wissenschaftliche Institute sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Wirtschafts- und Umweltverbänden – sondern auch ein neu geschaffener Sachverständigenrat, der mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien besetzt sein wird. „Mit diesem Rat sowie einem umfassenden Monitoring der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan wollen wir sicherstellen, dass wir die Ziele, die wir mit dem Klimaschutzplan verfolgen, immer im Auge behalten und unsere Strategien und Maßnahmen bei Bedarf anpassen können“, so Minister Remmel. Es gelte etwa in Zukunft neue Technologien oder neue Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

Der Klimaschutzplan Nordrhein-Westfalen sowie weitere Informationen zum Plan und zur Klimaschutzpolitik finden Sie unter: www.klimaschutz.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung www.land.nrw

Was ist eigentlich der european energyy award®?

Immer wieder wurde gefragt, was denn der Managementprozess des europea energy award®

genau beinhaltet. Die wesentlichen Elemente des European Energy Awards® sind in diesem 4-minütigem Erläuterungs-Video zusammenzufasst, damit Sie möglichst schnell ein Grundverständnis zu den Inhalten und Arbeitsweisen des eea entwickelt können.

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Alternativ können Sie das Video können sie die Video-Datei im MP4-Format herunterladen. Die Datei finden Sie auf der offiziellen Seiteeuropea energy award® unter dem Menüpunkt „Service“ und „Multimedia“ (http://www.european-energy-award.de/service/multimedia/).

Aktivieren Sie den Download, in dem Sie per Rechtsklick auf das Bild klicken und die Funktion „Ziel speichern unter“ oder „Link speichern unter“ auswählen.

Zu allen Fragen rund um den eea®, Klimkonzepte sowie deren Umsetzung können Sie sich gerne an das Team der PlattformKlima.NRW wenden.

Eigenstromproduktion und Energiespeicherung im Fokus
Kreis Soest (kso.2015.11.16.503.fh). Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, Strom zu produzieren, diesen selbst zu nutzen oder ihn sogar zeitweise zu speichern? Und welche Effizienzpotenziale bietet die kombinierte Produktion von Strom und Wärme in einem Blockheizkraftwerk? Der vierte von insgesamt acht Workshops des kreisweiten Ressourceneffizienzprojektes „Ökoprofit Kreis Soest“, welcher in den Räumlichkeiten des Hotels „Strandhof Möhnesee“ stattfand, bot den Teilnehmern auf diese Fragen die passenden Antworten.

Auch dieser Workshop startete zunächst mit einem Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Betrieben. „Die 15 Unterkünfte unseres familiär geführten Hauses direkt am Möhnesee haben eine Größe von 20 bis 60 Quadratmetern und sind gemütlich eingerichtet. Die meisten verfügen zudem über eine Kochnische mit entsprechender Ausstattung“, erklärte Karl-Freddy Diecks als Gastgeber. Der Strandhof wurde 1935 erbaut, mehrfach erweitert und zuletzt in den Jahren 2012 bis 2014 umfangreich renoviert und energetisch saniert. „Wir betreiben ein Blockheizkraftwerk und nutzen den produzierten Strom größtenteils selbst. Darüber hinaus verfügt der Strandhof über zwei Photovoltaikanlagen mit einer Maximalleistung von 25 Kilowatt. Systematisches Herangehen an die Themen Energie- und Ressourceneinsatz sowie effizienterer Umgang mit unseren Betriebsmitteln sollen zu weiteren Kostensenkungen führen.“

Qualitätskriterien und Lebensdauer von Leuchtmitteln sowie deren Lichtfarben bzw. Lichtstärken entsprechend des Anwendungszwecks beleuchtete der erste Themenbereich. Frederik Pöschel von der Effizienz-Agentur NRW, Regionalbüro Werl, referierte zum Thema „Kraft-Wärme-Kopplung im unternehmerischen Gesamtkonzept. Manfred Einerhand von der Firma Solarstromtechnik Einerhand brachte den Teilnehmern die technischen Grundlagen von Energiespeichern für Photovoltaikanlagen anhand von Anwendungsbeispielen näher.

„Ökoprofit Kreis Soest“ ist Bestandteil der Umsetzung des kreisweiten Klimaschutzkonzeptes. An der ersten Projektrunde nehmen zwölf Unternehmen teil. „Diese befinden sich momentan mitten in der Status-Quo-Analyse ihres Energie- und Ressourceneinsatzes. Auch erste Maßnahmen sind bereits in der Planung bzw. in der Umsetzung“, erläutert Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest. „Dabei werden die Umweltteams in den Betrieben mit dem Ziel der Entwicklung von Umweltprogrammen und Maßnahmen durch das Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult aus Hamm unterstützt.“ Projektinfos gibt es unter www.klimaschutz-kreis-soest.de.

Die teilnehmende Unternehmen an Ökoprofit Kreis Soest 2015/2016 im Einzelnen: Akzent Hotel Jonathan, Lippstadt-Bad Waldliesborn; Ford Center Soest; Heinrich-Lübke-Haus, Möhnesee; Hof Mues, Anröchte; Justizvollzugsanstalt Werl; PIEL Die Technische Großhandlung, Soest; Seniorenheim Sonneneck, Bad Sassendorf; Soletherme Bad Sassendorf; Sörries-Trockels Vermehrungszucht, Möhnesee; Strandhof Möhnesee; Strothkamp Büroorganisation, Soest; Zimmerei Müller, Soest.

Kontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200

Quelle: www.kreis-soest.de