KLIMAWOCHEN RUHR: Hüpfballaktion auf dem Rathausplatz / Vortrag, Film und Diskussion im Haus Witten

Die Stadt Witten beteiligt sich jetzt mit zwei Veranstaltungen an den KLIMAWOCHEN RUHR 2016 des Regionalverbandes Ruhr (RVR): Am kommenden Freitag (29.4.) von 13 Uhr bis 17 Uhr läuft zunächst eine Hüpfballaktion auf dem Rathausplatz, die zum Besuch der Hauptveranstaltung, eines Klimaschutz-Abends am 4. Mai ab 17.30 Uhr im Haus Witten, animieren soll. Für die Aktion auf dem Rathausplatz, die von zwei Promotern des RVR begleitet wird, stehen für die Passanten ca. 150 beschriftete Hüpfbälle und lesenswertes Informationsmaterial bereit. Wer Lust hat, darf auf den Bällen hüpfen und sie anschließend sogar mit nach Hause nehmen.

Es geht auch um Lebensstile und gesellschaftliche Werte

Die Klimawochen führen in diesem Jahr erstmals durch die Metropole Ruhr. Mehr als 150 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, öffentliche Institutionen, Initiativen und Vereine präsentieren seit Anfang April ihre Aktivitäten und ihr Engagement rund um den Klimaschutz. Sie wollen damit die Vielfalt und Breite des Engagements in der Metropole RUHR demonstrieren und den Blick auf lokale und regionale Strategien, Projekte und Lösungsvorschläge lenken. „Dabei geht es um neue Technologien, ressourcenschonende Produktionsweisen, aber auch um Lebensstile, gesellschaftliche Werte und kulturelle Impulse“, sagt Sonja Eisenmann, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Witten. Das Programm der Klimawochen umfasst mehr als 250 Veranstaltungen in zehn Wochen. Jede Woche wird der Staffelstab an eine andere Teilregion weitergereicht.

Wo steht der Klimaschutz in Witten?

Die erste Maiwoche ist für Dortmund und den Ennepe-Ruhr-Kreis vorgesehen. Am 4. Mai ab 17.30 Uhr machen die Klimawochen mit einem Event im Haus Witten (Ruhrstraße 86) Station: Nach der Begrüßung der Gäste schildert Sonja Eisenmann, wo Witten in Sachen Klimaschutz aktuell steht. Danach hält Rolf Weber, Vorsitzender der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG), einen Vortrag mit dem Thema „Energiegenossenschaft und Gemeinwohl-Ökonomie – was hat das mit Klimaschutz zu tun?“ Ein Informationsstand der Verbraucherzentrale NRW zum Thema „Solarenergie“ rundet das Angebot ab.

‚Chasing Ice‘: Die Bilder lügen nicht!

Nach der anschließenden Diskussionsrunde läuft ab 19 Uhr im Haus-Witten-Kino noch der aufrüttelnde Dokumentarfilm „Chasing Ice“ von Jeff Orlowski aus dem Jahr 2012: Der Naturfotograf James Balog hat im Rahmen seines Projekts ‚Extreme Ice Survey‘ den zunehmenden Gletscherschwund als Folge der globalen Erwärmung dokumentiert. „Der Film zeigt unter anderem Ausschnitte aus der Videoaufnahme des kalbenden Ilulissat-Gletschers in Westgrönland, der sich in nur 75 Minuten auf einer Breite von etwa drei Meilen um etwa eine Meile zurückgezogen hat. „Der Film setzt die fatalen Konsequenzen der Erderwärmung in beeindruckenden Bildern künstlerisch und verstörend zugleich in Szene“, sagt Sonja Eisenmann. Chasing Ice ist eine wissenschaftliche Dokumentation, die nie laut anklagt. Vor allem Forscher, James Balog und dessen Team kommen zu Wort: „Die Fakten sind wie sie sind, die Bilder lügen nicht“, sagt Sonja Eisenmann. Nach dem Film klingt der Klimaschutz-Abend mit einem „Get Together“ ab 20.15 Uhr langsam aus. Wer noch Fragen auf dem Herzen hat, kann sich im Rahmen des „Get Together“ an die Experten wenden.

Die KLIMAWOCHEN RUHR 2016 sind ein Format des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Es befasst sich als regionaler Kooperationspartner der Landesinitiative KlimaExpo.NRW mit Klimaschutz und Klimaanpassung. Die klimametropole RUHR 2022 soll die Mitmachkultur fördern, neue Impulse für Projekte setzen und als „regionales Schaufenster“ fungieren. Infos und das komplette Programm der KWR 2016 findet man unter www.ruhr2022.de

(26.04.2016 –hs)

Neue Klimaschutzmangerin für die Gemeinde Brüggen

Bis zum Jahr 2030 soll der C02-Ausstoß in der Gemeinde um 30 Prozent gegenüber dem Wert von 2011 gesenkt werden. Um Brüggen dazu auf den richtigen Weg zu bringen, beschäftigt die Gemeinde seit Anfang des Jahres eine Klimaschutzmanagerin.

Denise Lange hat im Januar ihre Stelle als Klimaschutzmanagerin im Rathaus angetreten. Die 28-Jährige Duisburgerin wurde nach öffentlicher Ausschreibung aus einer Reihe qualifizierter Bewerber ausgewählt. Die Aufgaben, die vor ihr liegen, sind vielfältig. Sie kümmert sich unter anderem um die Koordinierung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen und Projekte aus dem Klimaschutzkonzept in den Bereichen Bildung, Beratung, Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit.Die Diplom-Geografin hat sich daher in den letzten Wochen erst einmal intensiv mit dem Brüggener Klimaschutzkonzept und den vorhandenen Strukturen und Netzwerken vor Ort befasst. Denise Lange unterstützt die Gemeinde auch dabei, die Energieeffizienz in den gemeindlichen Liegenschaften und bei der Straßenbeleuchtung zu steigern. „Zur Zeit arbeite ich zudem an einem neuen Internetauftritt zum Thema Klimaschutz auf der Homepage der Gemeinde, auf dem die Bürgerinnen und Bürger nicht nur Informationen zum Klimaschutzkonzept und den verschiedenen Klimaschutzprojekten in Brüggen finden, sondern auch Informationen rund um die Sanierung von Gebäuden und Tipps und Tricks zum Energiesparen“, sagt Denise Lange. Auch eine Öffentlichkeitskampagne mit dem Ziel, vor Ort mehr Bewusstsein für das Thema Klimaschutz zu schaffen, steht auf der Agenda der neuen Klimaschutzmanagerin.

Bei Fragen zu dem komplexen Thema Klimaschutz will Denise Lange Rat suchenden Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Zu erreichen ist Denise Lange im Fachbereich Technik, Planung, Bauen der Gemeindeverwaltung im Rathaus Klosterstraße 38 zu den regulären Öffnungszeiten.

Telefonisch steht sie unter 02163 5701-135 als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Wer lieber die elektronische Kontaktmöglichkeit wählen möchte, kann eine Nachricht per Mail an Denise.Lange@brueggen.de senden.

Die Vollzeitstelle wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert und ist zunächst auf drei Jahre befristet. Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich.

Quelle: Gemeinde Brüggen

Stadt Erkelenz: Klimaschutzmanager gesucht

Die Stadt Erkelenz sucht zum 01.09.2016 für das Technische Dezernat III eine/n Referentin/en Klimaschutzmanager/-in.

Die Besetzung der Stelle erfolgt vorbehaltlich der Fördermittelfreigabe im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zunächst befristet für die Dauer von drei Jahren.

Ihre wesentlichen Aufgaben:

Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Erkelenz kann unter www.erkelenz.de in der Rubrik Planen [&] Bauen, Wohnen [&] Umwelt auf der Seite Klimaschutz eingesehen werden.

Was wir erwarten:

Gesucht wird eine engagierte und qualifizierte Persönlichkeit mit erfolgreich abgeschlossenem Fach-/Hochschulstudium (Diplom/Bachelor/Master) der Fachrichtung Umwelt-, Natur- oder

Ingenieurwissenschaft oder eine vergleichbare Qualifikation, vorzugsweise mit dem Schwerpunkt Klimaschutz/ Energie/ Erneuerbare Energien. Einschlägige Berufserfahrung und Kenntnisse über Strukturen und Arbeitsweisen einer Kommunalverwaltung sind von Vorteil. Darüber hinaus erwarten wir

Es handelt sich um eine Vollzeitstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden. Die Vergütung richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Vorbehaltlich der endgültigen Stellenbewertung ist eine Einordnung nach Entgeltgruppe 11 TVöD vorgesehen.

Wir sind um die berufliche Förderung von Frauen bemüht und möchten besonders Frauen motivieren, sich für die ausgeschriebene Tätigkeit zu bewerben. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Bewerbung von geeigneten Schwerbehinderten ist ausdrücklich erwünscht.

Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen – möglichst keine Bewerbungsmappen oder Klarsichthüllen – werden bis zum 02.05.2016 erbeten an den:

Bürgermeister der Stadt Erkelenz

-Haupt- und Personalamt-

Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz

Für Rückfragen steht Ihnen der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg, Tel. 02431 85-204, gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kosten, die im Zusammenhang mit der Bewerbung entstehen, werden nicht erstattet.

Vorsorglich erfolgt der Hinweis, dass Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht zurückgesandt werden können. Sofern Sie die Rücksendung der eingereichten Bewerbungsunterlagen wünschen, legen Sie Ihrer Bewerbung bitte einen ausreichend frankierten Rückumschlag bei. 3

Klima, Konsum und andere Katastrophen

Eine neue Ausstellung zeigt im Flur vor der Aula in der Höxteraner Kreisverwaltung insgesamt über 60 Karikaturen. Kritisch und mit beißendem Humor thematisieren sie den Klimawandel, übermäßigen Konsum und die Kehrseiten der Globalisierung. Noch bis zum 29. April sind die Bilder im Kreishaus zu sehen.

Schon der Name der Ausstellung – „Glänzende Aussichten“ – könnte sarkastischer kaum sein. Denn was die 39 Karikaturisten da gezeichnet haben, gibt auf den ersten Blick nur sehr wenig Anlass für Optimismus: Meere voller bunter Plastiktüten, ein mutierter Hase mit drei Ohren zwischen genmanipulierten Maispflanzen, ein Arzt, der sich eher um den „kranken“ Euro kümmert als um seine schwerverletzten Patienten.

Bissig, witzig, humorvoll, oft sarkastisch, aber nie mit dem erhobenen Zeigefinger setzt sich die Ausstellung mit aktuellen, aber auch zeitlosen Themen auseinander. Sie zeigt Absurditäten des Alltags wie etwa einen Mann, der eine Energiesparlampe in die Scheinwerferfassung seines riesigen Geländewagens schraubt – „um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“ natürlich.

„Die Karikaturen halten den Betrachtern einen Spiegel vor und regen zum Nachdenken über das eigene Verhalten an. Man lacht zwar, aber irgendwann bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Das ist genau das, was die Ausstellung ausmacht“, erläutert Dr. Kathrin Weiß, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter.

Initiiert wurde die Ausstellung vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor in Kooperation mit dem Erzbistum Bamberg. „Mit der Ausstellung möchten wir zeigen, dass die Konsequenzen des unreflektierten Konsums unserer Gesellschaft bereits heute besonders in den ärmeren Ländern der Welt spürbar sind“, sagt Florian Meisser, Bildungsreferent von Misereor. Im Anschluss an die Eröffnung vertiefte er in einem Workshop mit Auszubildenden des Kreises Höxter sowie der Städte Höxter, Marienmünster und Brakel die Themen der Ausstellung.

Zu sehen sind die gesammelten Zeichnungen während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung, montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Beim Servicebüro können zudem Kataloge mit den ausgestellten Karikaturen für fünf Euro erworben werden.

Über Misereor

Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. (lat. misereor, ich erbarme mich) ist ein Hilfswerk der römisch-katholischen Kirche in Deutschland und hat seinen Sitz in Aachen.

Unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und Religion setzt sich Misereor für die Menschen ein, denen das Recht auf ein Leben in Würde, Freiheit und ausreichender und gesunder Versorgung verwehrt bleibt. Die Arbeit basiert auf der Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützt die Armen dabei, sich mit eigener Kraft aus Not und Ungerechtigkeit zu befreien. Misereor kooperiert mit einheimischen Partnerorganisationen, ist seit 1958 aktiv und engagiert sich in mehr als 104.000 Projekten in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika.

Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten unter: www.misereor.de

Beitrag und Foto: Kreis Höxter

Förderaufruf Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte

Im Rahmen des Förderaufrufs „Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“ soll die Umsetzung von modellhaften investiven Projekten zur Treibhausgasminderung in Kommunen und im kommunalen Umfeld gefördert werden. Ziel ist es, einen weitreichenden Beitrag zum langfristigen Ziel der Dekarbonisierung zu leisten. Dieses Ziel soll insbesondere durch den Einsatz bester verfügbarer Techniken und Methoden erreicht werden. Die Teilnahme am Wettbewerb ist bis zum 30. Juni 2016 möglich. Bis zu diesem Stichtag können Projektskizzen eingereicht werden.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Mit dem Förderaufruf“Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“ werden die bestehenden Fördermöglichkeiten im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ergänzt. Hierdurch kann ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung geleistet werden.

Bis zum 30. Juni 2016 können Kommunen und Zusammenschlüsse von Kommunen sowie Unternehmen und sonstige Einrichtungen mit mindestens 50,1 Prozent kommunaler Beteiligung Projektskizzen zum Förderaufruf einreichen. Im Regelfall werden die investiven Maßnahmen mit bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben beziehungsweiseKosten gefördert. Die Zuwendung pro Projekt beträgt vorbehaltlich entgegenstehender beihilferechtlicher Vorgaben mindestens 200.000Euro. Projekte können ab dem vierten Quartal 2016 beginnen. Die Projektdauer beträgt in der Regel bis zu drei Jahren.

Die geförderten Projekte sollen auf dem Einsatz der besten verfügbaren Techniken und Methoden basieren. Die Projekte können unterschiedliche Handlungsfelder betreffen. Diese sind beispielsweise: Abfallentsorgung und Abwasserbehandlung, kommunale Liegenschaften und Beschaffung, Energie- und Quartiersversorgung, Verkehr und Landwirtschaft. Die Projekte sollen einen umfassenden Ansatz verfolgen, zum Beispiel hinsichtlich des Primärenergieeinsatzes, der Effizienz und der Nutzungsbereiche Strom, Wärme und Verkehr oder der Einbeziehung unterschiedlicher Akteure beziehungsweise Zielgruppen. Projekte, die den genannten Anforderungen gerecht werden, sind beispielsweise eine energieautarke Kläranlage oder ein klimaneutrales Rechenzentrum. Die Energie- beziehungsweise Klimaneutralität wird in diesen Projekten durch den effizienten und optimalen Einsatz energiesparender und -erzeugender Anlagen, Techniken oder Methoden sowie durch ein Energiemanagementsystem erreicht.

Die förderfähigen Modellprojekte sollen zudem im angemessenen Umfang begleitende Maßnahmen mit folgenden Zielen berücksichtigen:

  • Erhöhung der Sichtbarkeit des Vorhabens,
  • Motivation Dritter zur Nachahmung,
  • Information der Öffentlichkeit über Ergebnisse und Erfolge.

Die Bewertung der eingereichten Projektskizzen und Förderanträge richtet sich neben der Realisierbarkeit des Projektes nach den folgenden Kriterien:

  • Kompatibilität zu den mittel- und langfristigen Klimaschutzzielen der Bundesregierung,
  • Konkreter Beitrag des Projektes zur Senkung der Treibhausgasemissionen,
  • Sichtbarkeit und bundesweite Ausstrahlungswirkung des Projekts,
  • Replizierbarkeit.

Das Bundesumweltministerium hat den Projektträger Jülich (PtJ) mit der Betreuung der Förderung beauftragt. Die Projektskizzen zum Förderaufruf sind bis spätestens bis zum 30. Juni 2016 elektronisch über easy-onlineeinzureichen. Anschließend ist die unterschriebene Papierversion der Projektskizze postalisch bei PtJ bis zum 15. Juli 2016 einzureichen. Weiterführende Informationen zum Antragsformular finden Sie auf den Seiten von PtJ.

160322_nki_foerderaufruf_modellprojekte_fin_bf_cps.pdf
flyer_modellprojekte.pdf
Meerbusch: Tourismusförderung mit E-Bike-Ladeinfrastruktur

Die zunehmende Zahl der E-Bikenutzer veranlasst die Stadt Meerbusch dazu, Ladestationen kostenlos anzubieten. Das fördert den Tourismus und den Gastronomieumsatz. Zur Unterstützung der Klimaschutzmaßnahme hat die Stadt einen Aufkleber für die teilnehmenden Gastronomiebetreiber entwickelt.

Zur Förderung von Elektromobilität im Nahverkehr werden Ladestationen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren (Gastronomie, Firmen, Einkaufszentren etc.) aufgestellt, die den Radfahrern insbesondere an Erholungspunkten (Raststätte, Biergarten) die Möglichkeit geben, das Rad für mehrere Stunden aufzuladen.

Zwei neue Klimaschutzmanager in Oberhausen

Die Verankerung des Klimaschutzes in Oberhausen soll seit Anfang des Jahres, neben der neu gegründeten Fachbereich Klima- und Ressourcenschutz durch zwei Klimaschutzmanager erfolgen.

Das bestehende Team wird durch die Diplomingenieurin Samaneh Naseri und den Geographen Christian Wittpahl ergänzt. Ihre Aufgaben bestehen darin, das vom Rat der Stadt beschlossene Klimaschutzkonzept umzusetzen. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß in der Stadt Oberhausen durch Energieeinsparungs- und Energieeffizienzmaßnahmen zu senken, den Anteil der erneuerbaren Energie zu erhöhen und Anpassungen vorzunehmen, die die Folgen des Klimawandels möglichst gering halten.

Christian Wittpahl bringt jahrelange Erfahrung im Bereich „Umweltfreundliche Mobilität“ mit ein und wird die Themen „Radverkehr, ÖPNV und Elektromobilität“ ausbauen. Samaneh Naseri war bei der Stadt Gelsenkirchen tätig und hat sich dort mit den Themen energetische Stadtsanierung und Klimaanpassung beschäftigt.

Projekte, die in nächster Zeit im Fachbereich gestemmt werden, sind zum Beispiel: der „European-Energy-Award+“, „Stadtradeln“ und die „Klimawochen“, um nur einen kleinen Ausriss zu nennen. Zu erreichen sind die Klimaschutzmanager via E-Mail christian.wittpahl@oberhausen.de und samaneh.naseri@oberhausen.de und telefonisch 0208 825-3569 und 0208 825-3578.

Weitere Information finden Sie unter www.oberhausen.de.

Aktion: Wittener können Thermografie und Energieberatung im Paket erhalten

Schlechte Fenster und ungedämmte Wände sind inzwischen allgemein bekannte Ursachen für einen hohen Verbrauch an Heizenergie. Welche anderen, unerwarteten und teilweise kuriosen Wärmelecks an Gebäuden existieren, das macht die Thermografie sichtbar.

Bei Aktionen mit Wärmebildern hat die Verbraucherzentrale NRW zum Beispiel schon alte Fenster gefunden, die zugemauert waren, von denen die Bewohner aber nichts ahnten. Oder die Experten stellten anhand der Infrarot-Bilder fest, dass Dämmmaterial im Dach ins Rutschen geraten war und deshalb seinen Zweck nicht mehr erfüllte.

Verbraucherzentrale und ALTBAUNEU bieten Winterpaket an

Um solche Probleme aufzudecken, aber auch ganz klassische Schwachstellen aufzuzeigen, bietet die Verbraucherzentrale in Witten in Kooperation mit dem Projekt ALTBAUNEU der Stadt Witten ab sofort ein Winterpaket an. „Wir freuen uns sehr, dass die Verbraucherzentrale in diesem Jahr das Paket aus Wärmebildern plus Energieberatung anbietet. Ein unabhängiger Expertenrat zum Thema Energie ist für unsere Bürgerinnen und Bürger ein echter Mehrwert“, sagte Bürgermeisterin Sonja Leidemann am Mittwoch, 20. Januar, bei einer Live-Thermografie in der Aula der Pferdebachschule.

Thermografie plus Energieberatung – wie geht das?

Zunächst zieht dafür der professionelle Thermograf Burghard Knoll mit einer Wärmebildkamera los. In einer kalten Nacht macht er mehrere Außenaufnahmen des Hauses – die Bewohner können weiterschlafen. Erst wenn zum vereinbarten Termin die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW ins Spiel kommt, müssen sie wach sein. Denn: „Ohne fachkundige Deutung sind die Wärmebilder kaum mehr als ein hübscher Wandschmuck“, sagt Energieberater Jochen Entsberger. „Thermografien sind zwar eine gute und anschauliche Grundlage, aber sie können Betrachter ohne das nötige Hintergrundwissen auch zu falschen Schlüssen verleiten.“ Der Energieexperte analysiert die Bilder deshalb genau, gleicht sie mit seinem Eindruck vor Ort ab und zeigt dann auf, wo kostbare Wärme verloren geht. Häufig entweicht diese über das Dach, die Fenster und die Türen. Auch dünne Wände an Heizkörpernischen und ungedämmte Außenwände sind typische Energielecks.

Empfehlungen richten sich nach Budget der Eigentümer

Sind die Schwachstellen gefunden, erläutert der Experte, was die Eigentümer dagegen tun können, was das ungefähr kosten wird und wie viel sich dadurch sparen lässt. Auch gesetzliche Vorgaben und finanzielle Fördermöglichkeiten kommen zur Sprache. „Alle Empfehlungen richten sich nach dem Budget und den Wünschen der Eigentümer“, betont Beratungsstellenleiterin Alexandra Kopetzki. „Es geht nicht um die größtmögliche Sanierung, sondern um sinnvolle Maßnahmen, die zur Situation passen.“

Auch laut Kerstin Kreikmann, Projektleiterin ALTBAUNEU ist diese Kombination von Wärmebildern mit der anschließenden Energieberatung besonders wertvoll. Denn so erhalten Hausbesitzer individuelle Sanierungsempfehlungen und können so Energie und Geld sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Aktion ist gefördert vom Land NRW und von der EU

Die Aktion findet im Rahmen des Projekts Energiewende der Verbraucherzentrale NRW statt und wird von der Europäischen Union, dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Der Gesamtpreis liegt in Witten bei 179,- Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.vznrw. de/thermoaktion, unter 0180 1 11 5 999 (Festnetzpreis 3,9 ct/min, Mobilfunkpreis max. 42 ct/min) und unter 02302 28281-01 (Beratungsstelle Witten) sowie bei der Energieberatungsstelle Lennestadt, Hundemstr. 29, 57368 Lennestadt, 02723 7195720.

Quelle Text und Bild: Stadt Witten

Langenfeld: E-Auto Plakette – Jetzt im Rathaus erhältlich

In der Sitzung des Rates der Stadt Langenfeld Rhld. am 29.09.2015 wurde das freie Parken für E-Autos in Langenfeld beschlossen. Dies gilt in ganz Langenfeld auf nicht beschrankten Parkplätzen. Damit von den Ordnungskräften der Stadt E-Autos eindeutig identifiziert werden können, gibt es jetzt die Langenfelder E-Auto-Plakette.

Die Plakette wird gegen Vorlage des Fahrzeugscheins von der Stadt ausgehändigt. Das Kennzeichen wird nach Prüfung des Fahrzeugscheins auf der Plakette eingetragen. Wie die Feinstaubplakette soll die E-Auto-Plakette dann gut sichtbar an der Windschutzscheibe befestigt werden.

Sie erhalten die E-Auto-Plakette beim Langenfelder Klimaschutz-Beauftragten Herrn Jens Hecker in Raum 222. Um Wartezeiten zu vermeiden, können Sie vorher gerne telefonisch unter 02173 794 5307 einen Termin vereinbaren. Alternativ erhalten Sie die Plakette im Bürgerbüro zu den bekannten Öffnungszeiten.

Herr Hecker steht Ihnen ebenfalls gerne für Rückfragen zu Verfügung.

Umfrage für kommunale Verwaltungen zu Hemmnissen bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen

In zahlreichen NRW-Kommunen werden Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt.
Um bestehende Hemmnisse in Teilen aufzuheben und die Umsetzung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen zu unterstützen, stellt das MKULNV NRW bis 2020 zusätzliche Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Umfrage: Abbau von Umsetzungshemmnissen

Beim Abbau von Umsetzungshemmnissen können Sie mithelfen, in dem Sie uns mit einem ausgefüllten Fragebogen einen Einblick in den Stand des Klimaprozesses Ihrer Kommune geben. Die Beantwortung dient außerdem der Ermittlung von Hilfsbedarfen und Problemen vor Ort.
Mit den Umfrageergebnissen wird die PlattformKlima.NRW in Zusammenarbeit mit dem Ministerium versuchen, den Förderkompass auf die effiziente Mittelverwendung und eine passgenaue Förderung der Städte und Gemeinden auszurichten. Zur Umfrage…