Westerwiehe: Ein E-Auto für das ganze Dorf
Rietberg-Westerwiehe. Bürger in Rietbergs fünftgrößtem Stadtteil, die kein eigenes Auto haben, könnten künftig dennoch flexibel und mobil durch die Gegend fahren. Westerwiehe soll ein eigenes Dorfauto bekommen – umweltfreundlich mit Strom betrieben und für jedermann nutzbar. So die Idee, die Rietbergs Klimaschutzmanagerin Svenja Schröder jetzt den Bürgern vorstellte.
Laut einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur fahren Autos durchschnittlich nur 45 Minuten am Tag. Mehr als 90 Prozent der Zeit stehen sie ungenutzt. Daher mache es Sinn, Autos gemeinsam zu nutzen. Da ein Elektroauto mit Ökostrom fährt, produziert es – ganz umweltfreundlich – auch keine Schadstoffe. Zudem verbessert ein gemeinsames E-Dorfauto die Mobilität im ländlichen Raum. Kleine Ortsteile sind auf solche alternative Ideen angewiesen, weil der öffentliche Nahverkehr auch Westerwiehe nur in geringem Maße berücksichtigt.
Bei einem ersten Infoabend haben einige Bürger das Projekt bereits für gut befunden. Nun soll in größerem Rahmen der Bedarf der Westerwieher abgefragt werden. Wenn ausreichend Interesse da ist und sich zur Finanzierung des Fahrzeugs Unterstützer zum Beispiel aus der Wirtschaft finden lassen, dann müssten sich die Bürger in einem weiteren Schritt organisieren, um zum Beispiel in einem Trägerverein die Verantwortung zu übernehmen. Denn tragen müssen die Bürger das Projekt in irgendeiner Form selbst.
Vorbild ist der Verein »Dorf aktiv« im Rheda-Wiedenbrücker Stadtteil St. Vit. Dort sind bereits zwei Elektro-Autos angeschafft worden, die seit September im Einsatz sind. So oder ähnlich könnte es auch in Westerwiehe laufen. An einem zentralen Standort würde eine Ladesäule installiert werden. Dort soll das Fahrzeug parken und via Steckdose aufgeladen werden, wenn es nicht unterwegs ist. Dorfbewohner können das Fahrzeug über eine App am Smartphone oder eine Buchungsplattform im Internet reservieren und gegen eine Kostenbeteiligung nutzen.
„Ich sehe gute Chancen, dass das Projekt in Westerwiehe gelingen kann“, sagt Svenja Schröder. „Mit rund 2600 Einwohnern ist Westerwiehe größer als St. Vit. Und der Zusammenhalt und das Engagement der Bürger in den örtlichen Vereinen ist ebenso groß wie die Bereitschaft der Wirtschaft, sinnvolle Projekte zu unterstützen.“
Ein wenig Arbeit hat Westerwiehe allerdings noch vor sich. Ein konkretes Konzept muss erstellt und Nutzungsbedingungen müssen formuliert werden. Langfristig könnten alle Stadtteile ein eigenes E-Dorfauto bekommen.
Wer an dem Projekt »E-Dorfauto« mitwirken möchte, ist herzlich eingeladen, sich einzubringen und sollte sich bei Svenja Schröder (Telefon 05244 986-279 oder E-Mail svenja.schroeder(at)stadt-rietberg.de) oder Ortsvorsteher Detlev Hanemann, der die Idee unterstützt, melden: Telefon (05244) 1858 oder hallo(at)detlev-hanemann.de. Wer an dem nächsten Projekttreffen am 30. Januar im Pfarrheim teilnehmen möchte (Beginn: 18 Uhr), kann sich ungezwungen unter e-dorfauto-westerwiehe(at)gmx.de anmelden.
Bei einem ersten Infoabend haben sich bereits einige Interessierte aller Altersstufen zusammengefunden, die ein E-Auto für Westerwiehe anschaffen möchten. (Photo Stadt Rietberg)
Quelle: Text und Photo – www.rietberg.de
Interaktives Modellhaus an Liz übergeben
Keis Soest (kso.2019.01.25.034.fh/-rn). Der Kreis Soest hat als Partner im „Bildungsnetzwerk Klimaschutz im Kreis Soest“ dem Landschaftsinformationszentrum Wald und Wasser Möhnesee (Liz) ein interaktives Modellhaus zur Verfügung gestellt. Die Dauerleihgabe soll für energetische Sanierungsmöglichkeiten an Wohngebäuden und Ausbildungsberufe im Handwerk bei Kindern und Jugendlichen werben.
Auf der „unsanierten“ Gebäudeseite zeigt das Modell fünf Räume, in denen zehn ansteuerbare Lichtfunktionen energetische Probleme des Hauses verdeutlichen. Blaues Licht hebt Kältebrücken und Zonen des Wärmeverlustes hervor. Energievergeudende technische Geräte markieren rote LEDs. Auf der „sanierten“ Schauseite des Hauses stellen 14 über Taster ansteuerbare Licht-Funktionen Sanierungsmöglichkeiten dar. Lichtbänder verdeutlichen Energieflüsse. Texte erklären den Gebäudezustand und die Sanierungsmaßnahmen.
„Wir wollen die Sanierungsquote im Kreisgebiet nachhaltig steigern. Dazu soll das Modellhaus beitragen“, betont Dr. Jürgen Wutschka, Abteilungsleiter der Regionalentwicklung des Kreises Soest. Er verweist in diesem Zusammenhang auf das Sanierungsnetzwerk „Sanieren mit Zukunft im Kreis Soest“, das Kreis Soest und Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe tragen. Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest, ergänzt: „Das neue Ausstellungsstück soll gleichzeitig bei Kindern und Jugendlichen Werbung für Handwerksberufe machen, die für die professionelle Umsetzung von energetischen Sanierungen notwendig sind. Deshalb werden zusätzlich acht Berufssteckbriefe des Portals „Berufenet“ der Bundesagentur für Arbeit ausgelegt.“
Liz-Vorsitzender Bernhard Schladör freut sich über die Ergänzung der interaktiven Ausstellung, die auf 250 Quadratmetern in drei Erlebnisräumen Landschaft, Möhnetalsperre sowie Wasser und Wald der Region vorstellt: „Wohnhäuser sind landschaftsprägende Elemente. Das Modellhaus als Werbung für Klimaschutz-Maßnahmen ergänzt in diesem Sinne die Ausstellung sinnvoll und stellt ein echtes Highlight dar.“
Das „Bildungsnetzwerk Klimaschutz im Kreis Soest“ ist Teil der Landeskampagne „Schule der Zukunft“, die das Liz als Regionalzentrum im Kreis Soest koordiniert. Erklärtes Ziel ist es, die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Soest voranzubringen und Nachhaltigkeitsthemen in die Öffentlichkeit zu tragen „Dies gelingt am besten gemeinsam. Sechs Schulen und sechs Partner sind im Netzwerk registriert“, erläutert Liz-Leiterin Kerstin Heim-Zülsdorf.
Abteilungsleiter Dr. Jürgen Wutschka und Klimaschutzmanager Frank Hockelmann (v. l.) übergaben das interaktive Modellhaus zur energetischen Gebäudesanierung an die Liz-Vertreter (v. r.) Kerstin Heim-Zülsdorf, Bernhard Schladör und Lydia Hürmann. Foto: Thomas Weinstock/ Kreis Soest
Pressemeldung vom 25.01.2019 10:00
Antragsfenster für neue Kommunalrichtlinie seit 1. Januar geöffnet
Ab sofort können Kommunen, kommunale Unternehmen, Sportvereine und andere kommunale Akteurinnen und Akteure Anträge für die neuen Fördermöglichkeiten der Kommunalrichtlinie beantragen. Der neue Förderlotse hilft, die passenden Klimaschutzmaßnahmen zu finden und führt direkt zur Antragstellung.
Am 1. Januar 2019 ist die novellierte Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMU) in Kraft getreten. Anträge können jedes Jahr vom 1. Januar bis zum 31. März sowie vom 1. Juli bis 30. Oktober beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden. Die Richtlinie ist bis Ende 2022 gültig.
Durch die Kommunalrichtlinie werden zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen gefördert. Dazu gehören beispielsweise Investitionen in eine klimafreundliche Beleuchtung, in neue Fahrradwege, eine intelligente Verkehrssteuerung, in Energieeffizienzmaßnahmen in Klär- und Trinkwasserversorgungsanlagen oder in Sammelplätze für Grünabfälle. Auch Klimaschutzkonzepte und Personalstellen für den Klimaschutz (Klimaschutzmanagement) können beantragt werden. Um die Suche nach passenden Fördermöglichkeiten zu erleichtern, gibt es ein neues Onlineangebot: den Förderlotsen zur Kommunalrichtlinie. Er gibt einen Überblick über alle Förderschwerpunkte, -quoten und -voraussetzungen und führt direkt zur Antragstellung.
Neu ist, dass Betriebe bereits ab 25 Prozent kommunaler Beteiligung antragsberechtigt sind. Klimaschutzkonzept und eine Personalstelle für das Klimaschutzmanagement zusammen beantragt werden können und dass zahlreiche neue investive Klimaschutzmaßnahmen förderfähig sind. Finanzschwache Kommunen, Bildungsträger und Sportvereine werden in ihrem Engagement für den Klimaschutz besonders unterstützt und erhalten erhöhte Förderquoten.
Weiterführende Fragen beantwortet das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) telefonisch unter 030 39001-170 und unter skkk@klimaschutz.de. Das SK:KK ist im Auftrag des BMU tätig.
Quelle: klimaschutz.de
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Gerne begeleiten wir Sie als Kommunal Agentur NRW im Rahmen der PlattformKlima.NRW eng bei der Entwicklung und Erstellung von Förderanträgen.
Klimaschutz in Dortmund
Pressemitteilung der Stadt Dortmund:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der Verabschiedung des Handlungsprogramms Klimaschutz 2020 im Rat am 31. März 2011 sind einige Jahre vergangen, in denen in Dortmund viele Projekte umgesetzt wurden, die zum Klimaschutz beigetragen haben. Die zahlreichen Projekte sind von der Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung aus dem Umweltamt zusammengefasst und für Dortmunderinnen und Dortmunder im Geschäftsbericht 2017 „Klimaschutz in Dortmund“ veröffentlicht worden.
Im Jahr 2011 wurde das Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 für Dortmund verabschiedet mit dem Ziel bis zum Jahr 2020 40 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 einzusparen. Das Programm umfasst 96 Maßnahmen, von denen 52 den größten Teil der CO2-Einsparung ausmachen. Seit 2011 arbeiten das Umweltamt und zahlreiche andere berufliche und ehrenamtliche Klimaschützerinnen und Klimaschützer an der Umsetzung. Über 80 Klimaschutz-Projekte sind bereits umgesetzt oder wurden schon angegangen. Ein Großteil davon stammt aus dem Handlungsprogramm.
Wir laden Sie herzlich ein, sich auf den 101 Seiten einen Überblick über die 86 verschiedenen Projekte aus sieben Handlungsfeldern zu machen: Stadtverwaltung, Gebäude, Erneuerbare Energien, Mobilität, Kommunikation, Beratung und Klimafolgenanpassung. Den Geschäftsbericht finden Sie unter folgendem Link:
https://www.dortmund.de/media/p/umweltamt/downloads_umweltamt/Geschaeftsbericht_Klimaschutz_2017_final_Web.pdf
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Mehr Informationen auf www.dortmund.de
„Quo vadis Klimaschutz?“
Hitze, Dürre, Starkregen, Sturm – das Klima in Südwestfalen ändert sich spürbar. Kommunen, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus und Infrastrukturen sind zunehmend betroffen und werden sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen müssen.
Aber warum begegnen wir der Klimaproblematik nicht mit der notwendigen Intensität und Dringlichkeit? Das Wissen ist da – und doch fehlt vielerorts der Wille zum tiefgreifenden Wandel.
Kommunen sind die zentralen Gestalter und Schlüsselakteure einer klimaneutralen und nachhaltigen Zukunft, und sie stehen gemeinsam vor umfassenden Transformationsprozessen. Im Hinblick auf die neuen kommunalen und globalen Herausforderungen entwickeln sie neue Klima- und Nachhaltigkeitsstrategien und schmieden neue regionale Netzwerke.
Der klimadialog.südwestfalen 2019 bietet dafür eine Plattform mit Dialogrunden und Austauschmöglichkeiten zwischen Praxis, Politik, Forschung und Wirtschaft.
Die Veranstaltung findet statt am
Mittwoch, den 13. Februar 2019 von 14:00 bis 18:00 Uhr
mit anschließendem Austausch und Netzwerken bei der
Bezirksregierung Arnsberg, Seibertzstraße 1, 59821 Arnsberg.
Seien Sie unsere Gäste!
#knswf #klimadialogswf
Foto: Die Möhnetalsperre nach dem Sommer 2018
Klimaschutzmanager*in gesucht: Kreis Höxter
Beim Kreis Höxter ist in der Abteilung „Umweltschutz und Abfallwirtschaft“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Umfang einer Vollzeitstelle eine Stelle als
Klimaschutzmanager*in
(Entgeltgruppe 10 TVöD-V)
zu besetzen.
Die Einstellung erfolgt befristet bis zum 31.12.2020.
Mit der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts hat sich der Kreis Höxter ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Das Klimaschutzkonzept ist auf der Homepage des Kreises Höxter einsehbar.
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:
- Planung, Koordinierung und fachliche Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts
- Fördermittelmanagement, z.B. im Rahmen der Kommunalrichtlinie des BMUB und bei Förderprogrammen des Landes NRW
- Betreuung und Umsetzung eines Mobilitätsmanagements
- Betreuung von lokalen und regionalen Netzwerken
- Aufbau und Betreuung des kommunalen Klimaschutz-Controllings:
– Erfassung und Auswertung klimaschutzrelevanter Daten
– Erstellung und Fortschreibung von CO2-Bilanzen für das Kreisgebiet
– Monitoring und Controlling der Maßnahmenumsetzung
- Konzeption und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit zum Integrierten Klimaschutzkonzept, z.B. in den Bereichen Haushalte, Wirtschaft und Verkehr sowie Ausbau und Betreuung der Klimaschutz-Internetseite
- Ausrichtung und Durchführung von Aktionen (Klimaschutztag), Kampagnen und Wettbewerben
- Berichterstattung und Kommunikation mit der Verwaltung und den politischen Gremien
- Organisation und Moderation von themenbezogenen Veranstaltungen und Schulungen, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Energie und Klimaschutz
Folgende Qualifikationen werden erwartet:
- abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Geografie, Raumplanung, Umweltwissenschaften oder einer vergleichbaren Studienrichtung mit Schwerpunkt Energie/Klimaschutz
- Besitz des Führerscheins der Klasse B sowie die Bereitschaft, den privaten PKW gegen Fahrtkostenerstattung für dienstliche Zwecke zu nutzen
Darüber hinaus sollten Sie verfügen über:
- hohe Motivation und ausgeprägte Leistungsbereitschaft
- Fähigkeit zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten
- Moderationsfähigkeit und Kommunikationsstärke
- Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung
- Sichere Anwendung von MS-Office-Produkten
Wünschenswert sind:
- Erfahrungen bei der Umsetzung von Projekten
- Erfahrungen im Umgang mit Kunden und öffentlichen Veranstaltungen
- Kenntnisse bei der Anwendung von Geoinformationssystemen und ECO-Region
- nachgewiesene Teilnahme am Lehrgang zum Kommunalen Mobilitätsmanagement beim Zukunftsnetz Mobilität NRW
Weitere Informationen:
- Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt.
- Die Stelle kann grundsätzlich in Teilzeit besetzt werden. Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung ist erforderlich.
- Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.
- Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund werden begrüßt.
- Der Kreis Höxter bietet familienfreundliche Rahmenbedingungen, wie z. B. einen Betriebskindergarten zur Betreuung von Kindern unter 3 Jahren.
Senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (mit Lebenslauf und Kopien von Schul- und Prüfungszeugnissen sowie lückenlosen Beschäftigungsnachweisen) bitte bis zum 16.12.2018 an den
Kreis Höxter
Abteilung Personal, EDV und Organisation
Moltkestraße 12
37671 Höxter
Fragen zu dieser Stellenausschreibung beantwortet Ihnen gerne Frau Buth,
Tel.: 05271/965-6408 oder per E-Mail a-k.buth@kreis-hoexter.de.
Mobilitätsmanager für die Stadt Essen gesucht
Essen bietet Chancen
Herzlich willkommen im Herzen des Ruhrgebiets, herzlich willkommen in Essen. Als Großstadt mit 589.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, Konzern- und Messestadt, Heimat von 3 DAX-Konzernen, Hochschulstandort und Grüne Hauptstadt Europas sind wir mit über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Stadtgebiet.
Die Stadt Essen sucht für die „Grüne Hauptstadt Agentur“ zum nächst möglichen Zeitpunkt eine/n
Mobilitätsmanager/in
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 12 TVöD.
Es handelt sich um einen befristeten Einsatz für die Dauer von einem Jahr.
Die „Grüne Hauptstadt Agentur ist eine Stabstelle im Geschäftsbereich für Umwelt, Bauen und Sport. Sie koordiniert die Zukunftsthemen Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität und Stadtentwicklung im Konzern Stadt, um die Ziele der „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“ und die Klimaschutzziele der Stadt Essen zu erreichen. Zwischen den Aufgabenbereichen der „Grüne Hauptstadt Agentur“ gibt es viele Schnittstellen und Verknüpfungen. Die Aufgabe der zu besetzenden Stelle ist vor allem die stadtweite Koordination der Strategieentwicklung und Zieleverfolgung im Schwerpunktthema Mobilität.
Das Aufgabengebiet kann auch mit zwei Teilzeitkräften mit der Hälfte der Wochenarbeitszeit besetzt werden. In Abstimmung zwischen den Teilzeitkräften und der Fachbereichsleitung muss dabei die Abdeckung der Kernarbeitszeiten sowie der einzelnen Aufgabenbestandteile sichergestellt sein. Die Arbeitszeitgestaltung von Teilzeitkräften muss die Nutzung eines gemeinsamen Arbeitsplatzes ermöglichen.
Wir bieten Ihnen:
- Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem verantwortungsvollen Aufgabengebiet
- 30 Tage Urlaub sowie eine jährliche Sonderzahlung
- Eine Standortgarantie innerhalb von Essen
- Gezielte Programme zur Gesundheitsförderung
Aufgabenstellungen:
Strategische Koordination und Entwicklung von Kooperationen und Projekten
- Stadtweite Koordination der Zieleverfolgung im Schwerpunktthema Mobilität
- Weiterentwicklung strategischer Konzepte und Projekte mit Kooperationspartnern aus dem Konzern Stadt
- und der Stadtgesellschaft
- Kooperative Erarbeitung von Handlungsvorschlägen
- Beratung, Einbindung und Vernetzung von Verwaltung und externen Beteiligten
- Steuerung von Abläufen sowie geschäftsbereichsübergreifenden Fach- und Arbeitsgruppen
- Entwicklung von fachlichen Positionen sowie inhaltliche Vorbereitung von Vorlagen, Statements und
- Präsentationen/Vorträgen
- Unterstützung des Monitoring- und Controllings
- Öffentlichkeitsarbeit
Sie bringen folgende Voraussetzungen mit:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtungen Verkehrswesen, Raumplanung, Stadtplanung,
- Geographie oder anderer vergleichbarer Fachrichtungen
- Umfassende Kenntnisse zu nachhaltiger urbaner Mobilität sowie Raum-/Stadtplanung
- Vertiefte Kenntnisse in Projektentwicklung und –management
- Erfahrung im Prozessmanagement
- Erfahrung in der Moderation
- Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit
- Kenntnisse im Förderrecht bzw. die Bereitschaft, diese zu erwerben
- Sicherer Umgang mit dem PC (MS Office-Paket)
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Die Stadt Essen fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie bittet deshalb besonders Frauen sich zu bewerben. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen bevorzugt eingestellt.
Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Zu den Aufgabeninhalten:
Herrn Lipsius (0201/88- 82 300) bzw. Herrn Poch (0201/88- 82 310), -Grüne Hauptstadt Agentur-.
Zum Verfahrensablauf:
Frau Dommershausen (Tel.: 0201/88-10 212), FB 10 -Organisation und Personalwirtschaft-.
Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Nachweis über Ihr abgeschlossenes Studium und falls vorhanden Arbeitszeugnisse) bis zum 07.12.2018 unter Angabe der
Kennziffer 2018-79-GHA-TD an: Stellenmarkt@orga-personal.essen.de
oder
Stadt Essen
Organisation und Personalwirtschaft
45121 Essen
(In Papierform eingereichte Unterlagen werden -aus Gründen des Umweltschutzes- nicht zurückgesandt.)
Stadt Herten sucht ein/e Sachbearbeiter*in: Umwelt‐ und Klimaschutz
Bei der Stadt Herten ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fachbereich 2 ‐ Planen, Bauen, Umwelt, Bereich Stadtentwicklung eine unbefristete Vollzeitstelle als Sachbearbeiter*in für den technischen Umwelt‐ und Klimaschutz zu besetzen. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe 11 TVöD bewertet.
Der Bereich Stadtentwicklung umfasst die Aufgaben generelle Stadtentwicklung (u.a. Regionalplanung), Freiraumplanung, Umweltplanung, technischer Umweltschutz, Klimaschutz, Klimaanpassung und Stadterneuerung. Die Erstellung eines Einzelhandelskonzeptes gehört genauso zum Portfolio des Bereiches wie die Umsetzung wassersensibler Stadtentwicklung und Klimafolgenanpassung in den Stadterneuerungsgebieten Hassel.Westerholt.Bertlich und Innenstadt, die Erarbeitung und Umsetzung des Lärmaktionsplanes oder die Integration und Weiterentwicklung von Klimaschutzstrategien für eine klimaneutrale Stadt Herten im Jahr 2050.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
- Die Bearbeitung aktueller Aufgaben im Rahmen der Luftreinhaltung und Lärmaktionsplanung,
- sowie zur Umsetzung des Bundesimmissionsschutzgesetzes
- Mitarbeit und Weiterentwicklung der Strategien und Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimaanpassung
- und Nachhaltigkeit, Umsetzung des Hertener Klimakonzeptes 2020+
- Datenermittlung und ‐analyse in dem Bereich Umwelt‐ und Klimaschutz (z.B. CO‐2 Bilanz)
- Die Bearbeitung von Stellungnahmen und Anträgen in den Bereichen Luft, Lärm und Klima
Was erwarten wir von Ihnen?
- Ein abgeschlossenes Studium im Bereich Raumplanung, Stadtplanung, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik
- oder vergleichbarem Studiengang (Diplom, Master oder Bachelor)
- Kenntnisse im technischen Umweltschutz
- Umfangreiche Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Luft und Lärm sowie
- Kenntnisse im Bereich des Klimaschutzes und der Stadtplanung
- Fähigkeit und Vorerfahrungen zur Arbeit in einem interdisziplinären Team und zur Arbeit in Projekten
- Eigeninitiative und Bereitschaft sich in neue Themenfelder einzuarbeiten
- Zusätzliche Kenntnisse in anderen umweltrelevanten Bereichen (z.B. Bodenschutz) sind von Vorteil
- Kenntnisse im Bereich der Antragstellung / Bearbeitung von Fördermitteln sind wünschenswert
- Praxiserfahrung mit geografischen Informationssystemen, bevorzugt ArcGIS
Die Stadt Herten fördert aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Interesse von Bewerber*innen, weiterhin oder zukünftig Teilzeitarbeit zu leisten, sollte daher kein Hinderungsgrund für eine Bewerbung sein, die Realisierung ist jedoch abhängig von den organisatorischen Möglichkeiten. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Auskünfte zum ausgeschriebenen Aufgabenbereich erteilt Ihnen gerne Frau Irja Hönekopp, Bereichsleitung Stadtentwicklung, unter Tel. (0 23 66) 303 286.
Fragen zum Ausschreibungsverfahren beantwortet Ihnen gerne Frau Heike Sprajc, Personalservice, unter Tel. (0 23 66) 303 573.
Ihre aussagekräftige Bewerbung (ohne Mappen und Hüllen) mit klarem Bezug zu den genannten
Anforderungen und Tätigkeiten, sowie Ihre Bewerbungsmotivation richten Sie bitte bis zum 18.11.2018 unter Angabe der Verfahrens‐Nr. 73/2018 an die
Stadt Herten
Personalservice
45697 Herten
* Mit der Eingabe der Bewerbung erklären sich die Bewerber*innen gleichzeitig einverstanden, dass vorübergehend erforderliche Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens gespeichert werden. Bitte reichen Sie nur Kopien Ihrer Zeugnisse etc. und keine Mappen ein, da die Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht zurückgesandt werden. Sofern Ihnen eine schriftliche Absage zugeht, werden Ihre Bewerbungsunterlagen drei Monate aufbewahrt und anschließend unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorschriften vernichtet. Die Unterlagen können im Rathaus Herten, Zimmer 128 bis zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Öffnungszeiten persönlich abgeholt werden oder werden gegen einen beigefügten freigemachten Rückumschlag zurückgesandt. Wir bitten um Verständnis, dass wir ausschließlich Bewerbungen in Papierform entgegennehmen. Eine Bewerbung per E‐Mail oder in sonstiger elektronischer Form ist derzeit leider noch nicht möglich.
Kommunaler Klimaschutz: Land und EU fördern Mobilitätsprojekte in Düsseldorf und Bochum sowie Umsetzung elf weiterer Projekte mit rund 60 Millionen Euro
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Auch beim zweiten Durchgang des Aufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ war das Interesse groß. Die Vielfalt der eingereichten Strategien zeigt, wie abwechslungsreich die Hebel in den Kommunen für effektiven Klimaschutz sind. Wir sind auf dem richtigen Weg, wenn wir die Städte, Gemeinden und Kreise bei der Umsetzung ihrer lokalen Klimaschutzprojekte unterstützen.“
Rund zehn Millionen Euro können die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadt Bochum zur Umsetzung ihrer Vorhaben im Bereich der „Emissionsfreien Innenstädte“ erhalten. Ziel der Projekte ist, Treibhausgas-Emissionen und Schadstoff-Belastungen in den Innenstädten zu verringern. Dazu wollen beide Städte das Fahrradfahren deutlich attraktiver gestalten, um den motorisierten Verkehr im Innenstadtbereich zu reduzieren. Bochum setzt dabei unter anderem auf sogenannte „geschützte“ Radwege und den Umstieg von Paketzustellern auf Lastenräder. Düsseldorf plant zudem die städtische Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Um die Lieferverkehre zu reduzieren, sollen zudem Waren für den Innenstadtbereich zunächst am Stadtrand gebündelt werden.
Bei den weiteren elf Projekten steht die energetische Sanierung von Gebäuden wie Schulen, Sporthallen, Schwimmbädern und Bürgerhäusern im Fokus. Die Maßnahmen umfassen neben der Dämmung von Fassaden und Dächern auch den Einbau energieeffizienter Heizungen und den Wärmepumpen. Zudem sollen digitale Anwendungen die Energieeffizienz steigern. Weiteres Ziel ist, die klimafreundliche Mobilität zu fördern beispielsweise mit dem Ausbau von Radwegen, Einsatz von E-Fahrzeugen in kommunalen Fuhrparks und zusätzlichen Ladestationen.
Für die Umsetzung der Projekte der 17 Gewinnerkommunen des zweiten Projektaufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ stehen insgesamt rund 60 Millionen Euro aus Landesmitteln und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, hinzu kommt der Eigenanteil der Kommunen.
Projekt-Kurzbeschreibungen
Stadt Bochum: Im Fokus steht die Stärkung des Radverkehrs. Verschiedene Pendlerstrecken zur Innenstadt werden aufgewertet, beispielsweise mit geschützten Radfahrstreifen, sogenannten Protected Bike Lanes. Ziel ist, den bisher relativ geringen Radverkehr der Stadt deutlich zu erhöhen. Dazu soll auch der Umstieg der Paketdienstleister auf Lastenräder beitragen. Das Projekt wird von einer breiten Kommunikationskampagne begleitet.
Stadt Düsseldorf: Das Vorhaben soll die Pkw-Verkehre im Innenstadtbereich deutlich reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Fahrradfahren für Bürgerinnen und Bürger der Stadt attraktiver gestaltet. Ein einfacher Umstieg auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes, zum Beispiel durch „Bike and Ride“-Stationen, soll Berufspendlern den Verzicht auf den eigenen Pkw für die tägliche Fahrt zur Arbeit erleichtern.
Stadt Lichtenau: Im Vordergrund steht die energetische Sanierung der Realschule, um CO2-Emissionen zu verringern. Die Schule soll mit Strom aus regenerativen Energien versorgt werden. Darüber hinaus können Jugendliche erste Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen machen. Für den Transport von Sportvereins-Mitgliedern soll künftig ein E-Jugendmobil eingesetzt werden.
Gemeinde Kürten: Mit nachhaltigen und klimaschonenden Baustoffen will die Gemeinde ihre Gesamtschule grundlegend sanieren. Weitere Maßnahmen sind energieeffiziente Lüftungsanlagen, LED-Beleuchtung und das Nutzen von gering verschmutztem Abwasser, sogenanntem Grauwasser z.B. für Sanitäranlagen. Außerdem soll das Schulhofgelände, zum Teil entsiegelt werden, damit mehr Regenwasser versickern kann.
Stadt Oberhausen: Geplant ist, in den Lehrschwimmbädern innovative Technik zu installieren und das Energiemanagement zu digitalisieren. Die Modernisierung des Gebäudes umfasst die Dämmung der Außenwände und den Einsatz von Solarthermie-Anlagen für die Wärmeerzeugung.
Gemeinde Sonsbeck: Mit der energetischen Sanierung einer Grundschul-Sporthalle will die Gemeinde nachhaltig CO2 eingespart. Zudem soll der Radverkehr gefördert werden, indem Teile der Strecke erneuert werden. Mit einer „Klimaolympiade“ und Klimastationen auf dem Schulhof, soll für das Thema sensibilisiert werden.
Gemeinde Metelen: Für die klimaschonende Energieversorgung des Bauhofs will die Gemeinde in Zukunft den Heckenschnitt nutzen, um eine Holzhackschnitzelanlage zu befeuern. Der Bauhof selbst soll energetisch ertüchtigt werden. Außerdem werden die E-Fahrzeuge des Bauhofs zu künftig ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren.
Stadt Lohmar: Die Mehrzweckhalle „Forum Wahlscheid“ soll umfassend energetisch saniert und zu einem klimafreundlichen Veranstaltungsort entwickelt werden. Weitere Maßnahmen sind die Stärkung des Radverkehrs sowie Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit einer nahegelegenen Naturschule.
Kreis Lippe: Das Kreishaus Lippe soll so saniert werden, dass es zum Passivhaus wird und damit keine klassische Gebäudeheizung mehr benötigt. Weitere Bausteine sind ein digitales Energiemanagement, die Ausstattung des Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen und Mobilstationen – also das Verknüpfen mehrerer Verkehrsmittel an einem Ort, wie E-Bikes, Carsharing und ÖPNV – im Umkreis von Detmold.
Gemeinde Kall: Rathaus und Hallenbad sollen energetisch modernisiert und mit regenerativem Strom aus Photovoltaik- und Biogasanlagen versorgt werden. Um klimafreundliche Mobilität zu fördern, werden u.a. Radwegen ausgebaut. Damit Überschwemmungen vorgebeugt wird, will die Gemeinde die Außenfläche des Schwimmbades so umgestalten, dass sie als Überflutungsfläche dient.
Gemeinde Ruppichteroth: Die Modernisierung der Sport- und Veranstaltungshalle umfasst die energetische Sanierung und das Erneuern von Anlagentechnik und Beleuchtung. Außerdem will die Gemeinde den Radverkehr stärken und Bildungsmaßnahmen zum Klimaschutz durchführen.
Stadt Erkrath: Das Bürgerhaus soll mithilfe neuer Gebäudetechnik und einer Wärmeschutzverglasung energieeffizienter werden. Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger an einer Simulation erleben, wie erneuerbare Energien beispielsweise für den Betrieb von Ladesäulen für E-Autos oder den Eigenbedarf genutzt werden können.
Stadt Schloß Holte-Stukenbrock: Eine innovative Energiezentrale aus Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage soll zukünftig die Energie- und Wärmeversorgung der Grundschule sicherstellen. Zudem wird die Sanierung den Wärmebedarf reduzieren. Um Schülerinnen und Schüler u.a. die Möglichkeiten der regenerativen Energieversorgung zu vermitteln, ist ein Klimalehrpfad geplant.
Quelle: Webseite MWIDE
Hintergrund:
Der Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“ wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt und richtet sich an Kommunen, die ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet oder am European Energy Award teilgenommen haben. Die Projekte erhielten eine Empfehlung zur Umsetzung durch die unabhängige Jury. In der nun startenden Qualifizierungsphase werden die Gewinnerkommunen ihre Strategien weiterentwickeln. Am Ende dieses Prozesses können sie eine Förderung für konkrete Maßnahmen beantragen. Erst dann kann die genaue Förderhöhe ermittelt werden. Im Operationellen Programm EFRE NRW stehen in der Periode 2014-20 insgesamt rund 1,2 Milliarden EU-Mittel für die Förderung von Innovation, kleinen und mittleren Unternehmen, Klimaschutz und Stadtentwicklung zur Verfügung.
Weitere Informationen
http://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/klimaschutzwettbewerbe/kommunalerklimaschutznrw-2-aufruf/
http://www.leitmarktagentur.nrw/klimaschutz/kommunalerklimaschutz
Land fördert energetische Sanierung eines Schulzentrums in Lügde mit 3,45 Millionen Euro
Staatssekretär Christoph Dammermann hat dem Bürgermeister der Stadt Lügde, Heinz Reker, einen Förderbescheid über 3,45 Millionen Euro für die energetische Sanierung des Johannes-Gigas-Schule überreicht. Das Projekt ist ein Gewinner des Aufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“.
Staatssekretär Dammermann: „Mit der energetischen Sanierung des Schulzentrums, der Begrünung der Fassade und der Stärkung des Radverkehrs schützen wir das Klima und leisten einen wichtigen Beitrag, um den Sanierungsstau zu überwinden, der viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen umtreibt. Das Projekt der Stadt Lügde ist ein vorbildliches Beispiel, wie Bürgerinnen und Bürger weiter für Klimaschutz sensibilisiert werden.“
Die Maßnahmen sind umfangreich: Vorgesehen sind unter anderem eine als vertikaler Garten gestaltete Fassade mit Nistkästen, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule, ein Gründach und die Erneuerung der Fassade mit einer Wärmeschutzdämmung. Damit mehr Schüler und Lehrer mit dem Rad kommen, sollen außerdem Radfahrervorrangstreifen markiert und Fahrradständer mit einer Ladestation für E-Bikes errichtet werden.
„Für unsere Stadt ist ein funktionierender, lebendiger Schul- und Bildungscampus eine wichtige Investition in die Zukunft. Durch die Sanierung und Erneuerung der Schule können wir Klimaschutz für die jungen Menschen greifbar und erlebbar machen und wir schaffen gleichzeitig einen wichtigen Treff- und Anlaufpunkt für die Zivilgesellschaft – damit stärken wir unsere lokale Gemeinschaft“, sagt Bürgermeister Reker.
Das Johannes-Gigas-Schulzentrum mit seinen 450 Schülerinnen und Schülern, verursacht derzeit noch die meisten Emissionen unter den Liegenschaften der Stadt Lügde. Ziel ist, die Schule in ein „Klimatikum“ umzubauen. Es soll zum einen Kultur- und Bildungscampus sein, in dem Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen realisiert werden. Zum anderen soll ein weiterer Teil des Schulkomplexes von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können.
Hintergrund:
Die Stadt Lügde hatte sich 2017 beim Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“ beworben. Im ersten Call des Wettbewerbs 2017 wurden von einer Expertenjury insgesamt 16 Kommunen und Verbünde ausgewählt, die nun verschiedene Umsetzungsstrategien im Bereich des kommunalen Klimaschutzes realisieren. Für diese Projekte sind vom Wirtschaftsministerium rund 130 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landeskofinanzierungsmittel zugesagt worden.
Bild und Text © MWIDE NRW/V. Stößel