Pressemitteilung der Stadt Dortmund:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der Verabschiedung des Handlungsprogramms Klimaschutz 2020 im Rat am 31. März 2011 sind einige Jahre vergangen, in denen in Dortmund viele Projekte umgesetzt wurden, die zum Klimaschutz beigetragen haben. Die zahlreichen Projekte sind von der Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung aus dem Umweltamt zusammengefasst und für Dortmunderinnen und Dortmunder im Geschäftsbericht 2017 „Klimaschutz in Dortmund“ veröffentlicht worden.
Im Jahr 2011 wurde das Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 für Dortmund verabschiedet mit dem Ziel bis zum Jahr 2020 40 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 einzusparen. Das Programm umfasst 96 Maßnahmen, von denen 52 den größten Teil der CO2-Einsparung ausmachen. Seit 2011 arbeiten das Umweltamt und zahlreiche andere berufliche und ehrenamtliche Klimaschützerinnen und Klimaschützer an der Umsetzung. Über 80 Klimaschutz-Projekte sind bereits umgesetzt oder wurden schon angegangen. Ein Großteil davon stammt aus dem Handlungsprogramm.
Wir laden Sie herzlich ein, sich auf den 101 Seiten einen Überblick über die 86 verschiedenen Projekte aus sieben Handlungsfeldern zu machen: Stadtverwaltung, Gebäude, Erneuerbare Energien, Mobilität, Kommunikation, Beratung und Klimafolgenanpassung. Den Geschäftsbericht finden Sie unter folgendem Link:
https://www.dortmund.de/media/p/umweltamt/downloads_umweltamt/Geschaeftsbericht_Klimaschutz_2017_final_Web.pdf
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Mehr Informationen auf www.dortmund.de
„Quo vadis Klimaschutz?“Hitze, Dürre, Starkregen, Sturm – das Klima in Südwestfalen ändert sich spürbar. Kommunen, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus und Infrastrukturen sind zunehmend betroffen und werden sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen müssen.
Aber warum begegnen wir der Klimaproblematik nicht mit der notwendigen Intensität und Dringlichkeit? Das Wissen ist da – und doch fehlt vielerorts der Wille zum tiefgreifenden Wandel.
Kommunen sind die zentralen Gestalter und Schlüsselakteure einer klimaneutralen und nachhaltigen Zukunft, und sie stehen gemeinsam vor umfassenden Transformationsprozessen. Im Hinblick auf die neuen kommunalen und globalen Herausforderungen entwickeln sie neue Klima- und Nachhaltigkeitsstrategien und schmieden neue regionale Netzwerke.
Der klimadialog.südwestfalen 2019 bietet dafür eine Plattform mit Dialogrunden und Austauschmöglichkeiten zwischen Praxis, Politik, Forschung und Wirtschaft.
Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 13. Februar 2019 von 14:00 bis 18:00 Uhrmit anschließendem Austausch und Netzwerken bei der
Bezirksregierung Arnsberg, Seibertzstraße 1, 59821 Arnsberg.
Seien Sie unsere Gäste!
#knswf #klimadialogswf
Foto: Die Möhnetalsperre nach dem Sommer 2018
Klimaschutzmanager*in gesucht: Kreis HöxterBeim Kreis Höxter ist in der Abteilung „Umweltschutz und Abfallwirtschaft“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Umfang einer Vollzeitstelle eine Stelle als
Klimaschutzmanager*in
(Entgeltgruppe 10 TVöD-V)
zu besetzen.
Die Einstellung erfolgt befristet bis zum 31.12.2020.
Mit der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts hat sich der Kreis Höxter ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Das Klimaschutzkonzept ist auf der Homepage des Kreises Höxter einsehbar.
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:
- Planung, Koordinierung und fachliche Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts
- Fördermittelmanagement, z.B. im Rahmen der Kommunalrichtlinie des BMUB und bei Förderprogrammen des Landes NRW
- Betreuung und Umsetzung eines Mobilitätsmanagements
- Betreuung von lokalen und regionalen Netzwerken
- Aufbau und Betreuung des kommunalen Klimaschutz-Controllings:
– Erfassung und Auswertung klimaschutzrelevanter Daten
– Erstellung und Fortschreibung von CO2-Bilanzen für das Kreisgebiet
– Monitoring und Controlling der Maßnahmenumsetzung
- Konzeption und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit zum Integrierten Klimaschutzkonzept, z.B. in den Bereichen Haushalte, Wirtschaft und Verkehr sowie Ausbau und Betreuung der Klimaschutz-Internetseite
- Ausrichtung und Durchführung von Aktionen (Klimaschutztag), Kampagnen und Wettbewerben
- Berichterstattung und Kommunikation mit der Verwaltung und den politischen Gremien
- Organisation und Moderation von themenbezogenen Veranstaltungen und Schulungen, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Energie und Klimaschutz
Folgende Qualifikationen werden erwartet:
- abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Geografie, Raumplanung, Umweltwissenschaften oder einer vergleichbaren Studienrichtung mit Schwerpunkt Energie/Klimaschutz
- Besitz des Führerscheins der Klasse B sowie die Bereitschaft, den privaten PKW gegen Fahrtkostenerstattung für dienstliche Zwecke zu nutzen
Darüber hinaus sollten Sie verfügen über:
- hohe Motivation und ausgeprägte Leistungsbereitschaft
- Fähigkeit zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten
- Moderationsfähigkeit und Kommunikationsstärke
- Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung
- Sichere Anwendung von MS-Office-Produkten
Wünschenswert sind:
- Erfahrungen bei der Umsetzung von Projekten
- Erfahrungen im Umgang mit Kunden und öffentlichen Veranstaltungen
- Kenntnisse bei der Anwendung von Geoinformationssystemen und ECO-Region
- nachgewiesene Teilnahme am Lehrgang zum Kommunalen Mobilitätsmanagement beim Zukunftsnetz Mobilität NRW
Weitere Informationen:
- Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt.
- Die Stelle kann grundsätzlich in Teilzeit besetzt werden. Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung ist erforderlich.
- Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.
- Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund werden begrüßt.
- Der Kreis Höxter bietet familienfreundliche Rahmenbedingungen, wie z. B. einen Betriebskindergarten zur Betreuung von Kindern unter 3 Jahren.
Senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (mit Lebenslauf und Kopien von Schul- und Prüfungszeugnissen sowie lückenlosen Beschäftigungsnachweisen) bitte bis zum 16.12.2018 an den
Kreis Höxter
Abteilung Personal, EDV und Organisation
Moltkestraße 12
37671 Höxter
Fragen zu dieser Stellenausschreibung beantwortet Ihnen gerne Frau Buth,
Tel.: 05271/965-6408 oder per E-Mail a-k.buth@kreis-hoexter.de.
Mobilitätsmanager für die Stadt Essen gesuchtEssen bietet Chancen
Herzlich willkommen im Herzen des Ruhrgebiets, herzlich willkommen in Essen. Als Großstadt mit 589.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, Konzern- und Messestadt, Heimat von 3 DAX-Konzernen, Hochschulstandort und Grüne Hauptstadt Europas sind wir mit über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Stadtgebiet.
Die Stadt Essen sucht für die „Grüne Hauptstadt Agentur“ zum nächst möglichen Zeitpunkt eine/n
Mobilitätsmanager/in
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 12 TVöD.
Es handelt sich um einen befristeten Einsatz für die Dauer von einem Jahr.
Die „Grüne Hauptstadt Agentur ist eine Stabstelle im Geschäftsbereich für Umwelt, Bauen und Sport. Sie koordiniert die Zukunftsthemen Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität und Stadtentwicklung im Konzern Stadt, um die Ziele der „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“ und die Klimaschutzziele der Stadt Essen zu erreichen. Zwischen den Aufgabenbereichen der „Grüne Hauptstadt Agentur“ gibt es viele Schnittstellen und Verknüpfungen. Die Aufgabe der zu besetzenden Stelle ist vor allem die stadtweite Koordination der Strategieentwicklung und Zieleverfolgung im Schwerpunktthema Mobilität.
Das Aufgabengebiet kann auch mit zwei Teilzeitkräften mit der Hälfte der Wochenarbeitszeit besetzt werden. In Abstimmung zwischen den Teilzeitkräften und der Fachbereichsleitung muss dabei die Abdeckung der Kernarbeitszeiten sowie der einzelnen Aufgabenbestandteile sichergestellt sein. Die Arbeitszeitgestaltung von Teilzeitkräften muss die Nutzung eines gemeinsamen Arbeitsplatzes ermöglichen.
Wir bieten Ihnen:
- Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem verantwortungsvollen Aufgabengebiet
- 30 Tage Urlaub sowie eine jährliche Sonderzahlung
- Eine Standortgarantie innerhalb von Essen
- Gezielte Programme zur Gesundheitsförderung
Aufgabenstellungen:
Strategische Koordination und Entwicklung von Kooperationen und Projekten
- Stadtweite Koordination der Zieleverfolgung im Schwerpunktthema Mobilität
- Weiterentwicklung strategischer Konzepte und Projekte mit Kooperationspartnern aus dem Konzern Stadt
- und der Stadtgesellschaft
- Kooperative Erarbeitung von Handlungsvorschlägen
- Beratung, Einbindung und Vernetzung von Verwaltung und externen Beteiligten
- Steuerung von Abläufen sowie geschäftsbereichsübergreifenden Fach- und Arbeitsgruppen
- Entwicklung von fachlichen Positionen sowie inhaltliche Vorbereitung von Vorlagen, Statements und
- Präsentationen/Vorträgen
- Unterstützung des Monitoring- und Controllings
- Öffentlichkeitsarbeit
Sie bringen folgende Voraussetzungen mit:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtungen Verkehrswesen, Raumplanung, Stadtplanung,
- Geographie oder anderer vergleichbarer Fachrichtungen
- Umfassende Kenntnisse zu nachhaltiger urbaner Mobilität sowie Raum-/Stadtplanung
- Vertiefte Kenntnisse in Projektentwicklung und –management
- Erfahrung im Prozessmanagement
- Erfahrung in der Moderation
- Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit
- Kenntnisse im Förderrecht bzw. die Bereitschaft, diese zu erwerben
- Sicherer Umgang mit dem PC (MS Office-Paket)
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Die Stadt Essen fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie bittet deshalb besonders Frauen sich zu bewerben. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen bevorzugt eingestellt.
Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Zu den Aufgabeninhalten:
Herrn Lipsius (0201/88- 82 300) bzw. Herrn Poch (0201/88- 82 310), -Grüne Hauptstadt Agentur-.
Zum Verfahrensablauf:
Frau Dommershausen (Tel.: 0201/88-10 212), FB 10 -Organisation und Personalwirtschaft-.
Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Nachweis über Ihr abgeschlossenes Studium und falls vorhanden Arbeitszeugnisse) bis zum 07.12.2018 unter Angabe der
Kennziffer 2018-79-GHA-TD an: Stellenmarkt@orga-personal.essen.de
oder
Stadt Essen
Organisation und Personalwirtschaft
45121 Essen
(In Papierform eingereichte Unterlagen werden -aus Gründen des Umweltschutzes- nicht zurückgesandt.)
Stadt Herten sucht ein/e Sachbearbeiter*in: Umwelt‐ und KlimaschutzBei der Stadt Herten ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fachbereich 2 ‐ Planen, Bauen, Umwelt, Bereich Stadtentwicklung eine unbefristete Vollzeitstelle als Sachbearbeiter*in für den technischen Umwelt‐ und Klimaschutz zu besetzen. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe 11 TVöD bewertet.
Der Bereich Stadtentwicklung umfasst die Aufgaben generelle Stadtentwicklung (u.a. Regionalplanung), Freiraumplanung, Umweltplanung, technischer Umweltschutz, Klimaschutz, Klimaanpassung und Stadterneuerung. Die Erstellung eines Einzelhandelskonzeptes gehört genauso zum Portfolio des Bereiches wie die Umsetzung wassersensibler Stadtentwicklung und Klimafolgenanpassung in den Stadterneuerungsgebieten Hassel.Westerholt.Bertlich und Innenstadt, die Erarbeitung und Umsetzung des Lärmaktionsplanes oder die Integration und Weiterentwicklung von Klimaschutzstrategien für eine klimaneutrale Stadt Herten im Jahr 2050.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
- Die Bearbeitung aktueller Aufgaben im Rahmen der Luftreinhaltung und Lärmaktionsplanung,
- sowie zur Umsetzung des Bundesimmissionsschutzgesetzes
- Mitarbeit und Weiterentwicklung der Strategien und Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimaanpassung
- und Nachhaltigkeit, Umsetzung des Hertener Klimakonzeptes 2020+
- Datenermittlung und ‐analyse in dem Bereich Umwelt‐ und Klimaschutz (z.B. CO‐2 Bilanz)
- Die Bearbeitung von Stellungnahmen und Anträgen in den Bereichen Luft, Lärm und Klima
Was erwarten wir von Ihnen?
- Ein abgeschlossenes Studium im Bereich Raumplanung, Stadtplanung, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik
- oder vergleichbarem Studiengang (Diplom, Master oder Bachelor)
- Kenntnisse im technischen Umweltschutz
- Umfangreiche Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Luft und Lärm sowie
- Kenntnisse im Bereich des Klimaschutzes und der Stadtplanung
- Fähigkeit und Vorerfahrungen zur Arbeit in einem interdisziplinären Team und zur Arbeit in Projekten
- Eigeninitiative und Bereitschaft sich in neue Themenfelder einzuarbeiten
- Zusätzliche Kenntnisse in anderen umweltrelevanten Bereichen (z.B. Bodenschutz) sind von Vorteil
- Kenntnisse im Bereich der Antragstellung / Bearbeitung von Fördermitteln sind wünschenswert
- Praxiserfahrung mit geografischen Informationssystemen, bevorzugt ArcGIS
Die Stadt Herten fördert aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Interesse von Bewerber*innen, weiterhin oder zukünftig Teilzeitarbeit zu leisten, sollte daher kein Hinderungsgrund für eine Bewerbung sein, die Realisierung ist jedoch abhängig von den organisatorischen Möglichkeiten. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Auskünfte zum ausgeschriebenen Aufgabenbereich erteilt Ihnen gerne Frau Irja Hönekopp, Bereichsleitung Stadtentwicklung, unter Tel. (0 23 66) 303 286.
Fragen zum Ausschreibungsverfahren beantwortet Ihnen gerne Frau Heike Sprajc, Personalservice, unter Tel. (0 23 66) 303 573.
Ihre aussagekräftige Bewerbung (ohne Mappen und Hüllen) mit klarem Bezug zu den genannten
Anforderungen und Tätigkeiten, sowie Ihre Bewerbungsmotivation richten Sie bitte bis zum 18.11.2018 unter Angabe der Verfahrens‐Nr. 73/2018 an die
Stadt Herten
Personalservice
45697 Herten
* Mit der Eingabe der Bewerbung erklären sich die Bewerber*innen gleichzeitig einverstanden, dass vorübergehend erforderliche Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens gespeichert werden. Bitte reichen Sie nur Kopien Ihrer Zeugnisse etc. und keine Mappen ein, da die Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht zurückgesandt werden. Sofern Ihnen eine schriftliche Absage zugeht, werden Ihre Bewerbungsunterlagen drei Monate aufbewahrt und anschließend unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorschriften vernichtet. Die Unterlagen können im Rathaus Herten, Zimmer 128 bis zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Öffnungszeiten persönlich abgeholt werden oder werden gegen einen beigefügten freigemachten Rückumschlag zurückgesandt. Wir bitten um Verständnis, dass wir ausschließlich Bewerbungen in Papierform entgegennehmen. Eine Bewerbung per E‐Mail oder in sonstiger elektronischer Form ist derzeit leider noch nicht möglich.
Kommunaler Klimaschutz: Land und EU fördern Mobilitätsprojekte in Düsseldorf und Bochum sowie Umsetzung elf weiterer Projekte mit rund 60 Millionen EuroWirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Auch beim zweiten Durchgang des Aufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ war das Interesse groß. Die Vielfalt der eingereichten Strategien zeigt, wie abwechslungsreich die Hebel in den Kommunen für effektiven Klimaschutz sind. Wir sind auf dem richtigen Weg, wenn wir die Städte, Gemeinden und Kreise bei der Umsetzung ihrer lokalen Klimaschutzprojekte unterstützen.“
Rund zehn Millionen Euro können die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadt Bochum zur Umsetzung ihrer Vorhaben im Bereich der „Emissionsfreien Innenstädte“ erhalten. Ziel der Projekte ist, Treibhausgas-Emissionen und Schadstoff-Belastungen in den Innenstädten zu verringern. Dazu wollen beide Städte das Fahrradfahren deutlich attraktiver gestalten, um den motorisierten Verkehr im Innenstadtbereich zu reduzieren. Bochum setzt dabei unter anderem auf sogenannte „geschützte“ Radwege und den Umstieg von Paketzustellern auf Lastenräder. Düsseldorf plant zudem die städtische Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Um die Lieferverkehre zu reduzieren, sollen zudem Waren für den Innenstadtbereich zunächst am Stadtrand gebündelt werden.
Bei den weiteren elf Projekten steht die energetische Sanierung von Gebäuden wie Schulen, Sporthallen, Schwimmbädern und Bürgerhäusern im Fokus. Die Maßnahmen umfassen neben der Dämmung von Fassaden und Dächern auch den Einbau energieeffizienter Heizungen und den Wärmepumpen. Zudem sollen digitale Anwendungen die Energieeffizienz steigern. Weiteres Ziel ist, die klimafreundliche Mobilität zu fördern beispielsweise mit dem Ausbau von Radwegen, Einsatz von E-Fahrzeugen in kommunalen Fuhrparks und zusätzlichen Ladestationen.
Für die Umsetzung der Projekte der 17 Gewinnerkommunen des zweiten Projektaufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ stehen insgesamt rund 60 Millionen Euro aus Landesmitteln und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, hinzu kommt der Eigenanteil der Kommunen.
Projekt-Kurzbeschreibungen
Stadt Bochum: Im Fokus steht die Stärkung des Radverkehrs. Verschiedene Pendlerstrecken zur Innenstadt werden aufgewertet, beispielsweise mit geschützten Radfahrstreifen, sogenannten Protected Bike Lanes. Ziel ist, den bisher relativ geringen Radverkehr der Stadt deutlich zu erhöhen. Dazu soll auch der Umstieg der Paketdienstleister auf Lastenräder beitragen. Das Projekt wird von einer breiten Kommunikationskampagne begleitet.
Stadt Düsseldorf: Das Vorhaben soll die Pkw-Verkehre im Innenstadtbereich deutlich reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Fahrradfahren für Bürgerinnen und Bürger der Stadt attraktiver gestaltet. Ein einfacher Umstieg auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes, zum Beispiel durch „Bike and Ride“-Stationen, soll Berufspendlern den Verzicht auf den eigenen Pkw für die tägliche Fahrt zur Arbeit erleichtern.
Stadt Lichtenau: Im Vordergrund steht die energetische Sanierung der Realschule, um CO2-Emissionen zu verringern. Die Schule soll mit Strom aus regenerativen Energien versorgt werden. Darüber hinaus können Jugendliche erste Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen machen. Für den Transport von Sportvereins-Mitgliedern soll künftig ein E-Jugendmobil eingesetzt werden.
Gemeinde Kürten: Mit nachhaltigen und klimaschonenden Baustoffen will die Gemeinde ihre Gesamtschule grundlegend sanieren. Weitere Maßnahmen sind energieeffiziente Lüftungsanlagen, LED-Beleuchtung und das Nutzen von gering verschmutztem Abwasser, sogenanntem Grauwasser z.B. für Sanitäranlagen. Außerdem soll das Schulhofgelände, zum Teil entsiegelt werden, damit mehr Regenwasser versickern kann.
Stadt Oberhausen: Geplant ist, in den Lehrschwimmbädern innovative Technik zu installieren und das Energiemanagement zu digitalisieren. Die Modernisierung des Gebäudes umfasst die Dämmung der Außenwände und den Einsatz von Solarthermie-Anlagen für die Wärmeerzeugung.
Gemeinde Sonsbeck: Mit der energetischen Sanierung einer Grundschul-Sporthalle will die Gemeinde nachhaltig CO2 eingespart. Zudem soll der Radverkehr gefördert werden, indem Teile der Strecke erneuert werden. Mit einer „Klimaolympiade“ und Klimastationen auf dem Schulhof, soll für das Thema sensibilisiert werden.
Gemeinde Metelen: Für die klimaschonende Energieversorgung des Bauhofs will die Gemeinde in Zukunft den Heckenschnitt nutzen, um eine Holzhackschnitzelanlage zu befeuern. Der Bauhof selbst soll energetisch ertüchtigt werden. Außerdem werden die E-Fahrzeuge des Bauhofs zu künftig ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren.
Stadt Lohmar: Die Mehrzweckhalle „Forum Wahlscheid“ soll umfassend energetisch saniert und zu einem klimafreundlichen Veranstaltungsort entwickelt werden. Weitere Maßnahmen sind die Stärkung des Radverkehrs sowie Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit einer nahegelegenen Naturschule.
Kreis Lippe: Das Kreishaus Lippe soll so saniert werden, dass es zum Passivhaus wird und damit keine klassische Gebäudeheizung mehr benötigt. Weitere Bausteine sind ein digitales Energiemanagement, die Ausstattung des Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen und Mobilstationen – also das Verknüpfen mehrerer Verkehrsmittel an einem Ort, wie E-Bikes, Carsharing und ÖPNV – im Umkreis von Detmold.
Gemeinde Kall: Rathaus und Hallenbad sollen energetisch modernisiert und mit regenerativem Strom aus Photovoltaik- und Biogasanlagen versorgt werden. Um klimafreundliche Mobilität zu fördern, werden u.a. Radwegen ausgebaut. Damit Überschwemmungen vorgebeugt wird, will die Gemeinde die Außenfläche des Schwimmbades so umgestalten, dass sie als Überflutungsfläche dient.
Gemeinde Ruppichteroth: Die Modernisierung der Sport- und Veranstaltungshalle umfasst die energetische Sanierung und das Erneuern von Anlagentechnik und Beleuchtung. Außerdem will die Gemeinde den Radverkehr stärken und Bildungsmaßnahmen zum Klimaschutz durchführen.
Stadt Erkrath: Das Bürgerhaus soll mithilfe neuer Gebäudetechnik und einer Wärmeschutzverglasung energieeffizienter werden. Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger an einer Simulation erleben, wie erneuerbare Energien beispielsweise für den Betrieb von Ladesäulen für E-Autos oder den Eigenbedarf genutzt werden können.
Stadt Schloß Holte-Stukenbrock: Eine innovative Energiezentrale aus Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage soll zukünftig die Energie- und Wärmeversorgung der Grundschule sicherstellen. Zudem wird die Sanierung den Wärmebedarf reduzieren. Um Schülerinnen und Schüler u.a. die Möglichkeiten der regenerativen Energieversorgung zu vermitteln, ist ein Klimalehrpfad geplant.
Quelle: Webseite MWIDE
Hintergrund:
Der Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“ wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt und richtet sich an Kommunen, die ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet oder am European Energy Award teilgenommen haben. Die Projekte erhielten eine Empfehlung zur Umsetzung durch die unabhängige Jury. In der nun startenden Qualifizierungsphase werden die Gewinnerkommunen ihre Strategien weiterentwickeln. Am Ende dieses Prozesses können sie eine Förderung für konkrete Maßnahmen beantragen. Erst dann kann die genaue Förderhöhe ermittelt werden. Im Operationellen Programm EFRE NRW stehen in der Periode 2014-20 insgesamt rund 1,2 Milliarden EU-Mittel für die Förderung von Innovation, kleinen und mittleren Unternehmen, Klimaschutz und Stadtentwicklung zur Verfügung.
Weitere Informationen
http://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/klimaschutzwettbewerbe/kommunalerklimaschutznrw-2-aufruf/
http://www.leitmarktagentur.nrw/klimaschutz/kommunalerklimaschutz
Die KlimaExpo.NRW und das NRW-Umweltministerium laden Sie gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW zur Exkursion zum Thema „Klimafolgenanpassung in Ostwestfalen-Lippe“ ein. Als Follow-Up zum Regionalforum zur Klimafolgenanpassung in OWL unter dem Motto „Hochwasser, Starkregen, Hitze [&] Stürme – Was kommt auf OWL zu?“, stellen wir im Rahmen der Bus-Exkursion Best Practice-Projekte aus der Region vor und präsentieren sowohl Herausforderungen als auch konkrete Lösungsansätze und Visionen direkt vor Ort.
Die Exkursion findet statt am
30.10.2018 von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Abfahrtsort ist der Hauptbahnhof Bielefeld
Die Teilnehmer erwarten die Themen Stadtbegrünung, Renaturierung sowie Hochwasser- und Starkregenschutz. Dafür werden Maßnahmen der Stadt Bielefeld sowie der Stadt Gütersloh von den kommunalen Projektverantwortlichen präsentiert. In Gütersloh ergänzt das Unternehmen Topocare die Ausführungen. Mit dem Einsatz von innovativen Geotextilschläuchen ermöglicht das Unternehmen Vorkehrungen für Hochwassersituationen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Die Veranstaltung wird klimaneutral durchgeführt.
Stellenangebote Information Mitarbeiter/in für das Projekt „Klimaschutz in den Regionen“ als regionale/r Klimanetzwerker/in in der Region MünsterlandDie EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: von der Energieforschung, technischen Entwicklung, Demonstration und Markteinführung über die Energieberatung bis hin zur beruflichen Weiterbildung. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine/n
Mitarbeiter/in
für das Projekt „Klimaschutz in den Regionen“
als regionale/r Klimanetzwerker/in
in der Region Münsterland – Kennziffer 2018/13 –
Ihre Aufgaben
- Direkte Ansprache von Akteuren zentraler Zielgruppen (Unternehmen, Kommunen, BürgerInnen)
- Vermittlung von Angeboten des Landes, der EnergieAgentur.NRW, des Bundes
- Herausarbeitung von Handlungsbedarfen und Erstellen eines Profilkonzeptes für einen erfolgreichen Klimaschutz in der Region
- Enge Zusammenarbeit/Regelmäßiger Austausch mit klimarelevanten regionalen Akteuren mit dem Ziel einer regionalen Transparenz über Aktivitäten in diesem Themenbereich
- Unterstützung bei der Entwicklung regionaler Energieprojekte in Kooperation mit den Leistungsanbietern und Projektträgern vor Ort
- Aufbau und Unterstützung energieorientierter Netzwerke und Kooperationen
- Organisation und Durchführung von regionalen (Fach-)Veranstaltungen
- Initiierung, Konzeptionierung und Moderation von Netzwerken
- Bedarfsgerechte Aufarbeitung von Informationen (Broschüren, Leitfäden, Internet, Social Media)
- Wissensvermittlung
Unsere Erwartungen
- Abgeschlossenes Studium
- Kenntnisse im Bereich des regionalen und kommunalen Klimaschutzes- und der Klimaanpassung
- Erfahrung in der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
- Gute Kommunikationsfähigkeit, Moderationserfahrung, sicheres und überzeugendes Auftreten
- Gute Fähigkeit Texte anschaulich und sicher zu formulieren
- Erfahrung in Projektsteuerung und –abwicklung
- Strukturiertes Arbeiten / Selbstorganisation
- Führerschein Klasse B
Bei dieser Position handelt es sich um eine zunächst zeitlich befristete Stelle bis zum 31.12.2020. Die Tätigkeit wird nach einer Einarbeitungszeit vom Standort in Münster durchgeführt. – Bei internen Bewerbern mit unbefristetem Arbeitsverhältnis bleibt dieses unverändert bestehen. – Wir bieten eine leistungsgerechte Bezahlung in einem interessanten Umfeld. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte bis zum 31.10.2018 – unter Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sowie der Gehaltsvorstellung unter der o. g. Kennziffer – an folgende E-mail Adresse: bewerbung@energieagentur.nrw.de.
EnergieAgentur.NRW, H. Dr. Baumann / H. Schneider, Roßstraße 92, 40476 Düsseldorf
Herr Dr. Frank-Michael Baumann
Geschäftsführung, Manager des Clusters Energiewirtschaft.NRW
EnergieAgentur.NRW
Telefon: 0211 8664211, 0209 1672801
baumann@energieagentur.nrw
Herr Dipl.-Ing. Lothar Schneider
Geschäftsführung
EnergieAgentur.NRW
Telefon: 0202 2455212
schneider@energieagentur.nrw
Sie erreichen die EnergieAgentur.NRW außerdem werktags von 8 bis 18 Uhr über die Hotline unter 0211 – 8371930.
Berlin, 1. Oktober 2018. Die Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen wird zum 1. Januar 2019 erheblich ausgeweitet. Vor allem in den Bereichen Mobilität, Abfall, Abwasser und Trinkwasserversorgung werden mit der novellierten Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMU) neue Fördermöglichkeiten geschaffen. Zudem können künftig mehr kommunale Akteurinnen und Akteure als bisher von den Zuschüssen profitieren.
Was sich jetzt ändert – das Wichtigste in Kürze:
- Breit aufgestellt: Betriebe ab einer 25-prozentigen kommunalen Beteiligung sind jetzt ebenso antragsberechtigt wie Wasserwirtschaftsverbände, kommunale Entsorgungsunternehmen, Energieberaterinnen und -berater sowie Netzwerkmanagerinnen und -manager. Unternehmen können für alle Förderschwerpunkte Anträge stellen.
- Praktisch orientiert: Die Richtlinie ist deutlich umsetzungsorientierter. Künftig können zum Beispiel Kommunen eine Personalstelle für das Klimaschutzmanagement zeitgleich mit einem Klimaschutzkonzept beantragen. So kann die neue Klimaschutzmanagerin oder der neue Klimaschutzmanager Maßnahmen direkt umsetzen, die er oder sie im Konzept festschreibt. Außerdem werden nun Fokusberatungen gefördert, in deren Rahmen jeweils bereits eine erste Klimaschutzmaßnahme umgesetzt wird.
- Gut angelegt: Künftig können sich kommunale Akteurinnen und Akteure investive Klimaschutzmaßnahmen in vielen weiteren Bereichen fördern lassen: etwa neue Fahrradwege, eine intelligente Verkehrssteuerung, emissionsarme Vergärungsanlagen, Energieeffizienzmaßnahmen in Klär- und Trinkwasserversorgungsanlagen sowie Sammelplätze für Grünabfälle.
- Strategisch verankert: Um gemeinsam Maßnahmen und Projekte zum Klimaschutz zu entwickeln, können sich Akteurinnen und Akteure in kommunalen Netzwerken austauschen. Beim Aufbau und der Pflege solcher Netzwerke greift die Förderung im Rahmen der Kommunalrichtlinie ebenso wie bei der Einführung eines Energie- oder Umweltmanagementsystems, der Erstellung einer Potenzialstudie und vielen weiteren strategischen Maßnahmen.
Bewährte Maßnahmen wie die Sanierung der Straßen- und Hallenbeleuchtung sind auch in Zukunft über die Kommunalrichtlinie förderfähig. Künftig gelten höhere Anforderungen an die Energieeffizienz. und die Förderung ist fortan technologieneutral gestaltet. Finanzschwache Kommunen, Bildungsträger und Sportvereine profitieren auch weiterhin von erhöhten Förderquoten.
Anträge im Rahmen der neuen Kommunalrichtlinie können ab dem 1. Januar bis zum 31. März 2019 und vom 1. Juli bis zum 30. September 2019 beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden. Die Richtlinie ist bis Ende des Jahres 2022 gültig. Bei Fragen rund um die Kommunalrichtlinie berät das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des BMU unter 030 39001-170 sowie per E-Mail unter skkk@klimaschutz.de.
Mit der Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative fördert das BMU seit 2008 Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen – und das sehr erfolgreich. Rund 12.500 Projekte in mehr als 3.000 Städten, Gemeinden und Landkreisen haben bis Ende 2017 von der Förderung profitiert. Fördergelder in Höhe von rund 560 Millionen Euro haben bundesweit zusätzliche Investitionen in den Klimaschutz in Höhe von 908 Millionen Euro ausgelöst.
Weiterführende Links:
• Weitere Informationen finden Sie unter
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.
• Informationen zur Antragstellung beim Projektträger Jülich finden Sie hier.
Quelle: www. Klimaschutz.de
Das Team der PlattformKlima.NRW steht ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.