Bochum: Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundlicher Verkehr“ wurde beschlossen

Zur Vervollständigung und Ergänzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes 2020, zuletzt aktualisiert im Jahr 2009, hat die Stadt Bochum die Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“ in Auftrag gegeben.

Mit der Erarbeitung des Konzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“wurde das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund beauftragt. Ziel des Konzeptes ist es, die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu ermitteln sowie Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen diese Emissionen reduziert werden können. Die Maßnahmen sollen überdies eine quantifizierbare Abschätzung des CO2-Minderungspotenzials enthalten. Wesentliche Funktion des Konzeptes ist es, die Verkehrsplanung unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes zusammenzuführen und Maßnahmen aufzuzeigen, wie die Bürgerinnen und Bürger zu einer klimafreundlichen Verkehrsmittelwahl motiviert werden können.

Für die sich anschließende erfolgreiche Umsetzung eines klimafreundlichen Verkehrskonzepts war es notwendig, die verschiedensten betroffenen Akteure aus dem Bereich der Mobilität frühzeitig zu beteiligen, um Hemmnisse und Kooperationen zu diskutieren. Auch die Öffentlichkeitsarbeit in Richtung Bürgerinnen und Bürger war hierbei besonders wichtig. Daher wurden zahlreiche Expertengespräche mit Akteuren im Bereich Mobilität geführt und Workshops im Bereich Mobilitätsmanagement an Bochumer Schulen sowie zum Thema Intermodalität veranstaltet. Um die Wünsche der Bürgerschaft aufnehmen zu können, fand am 25. Februar 2013 ein Klimacafé statt, an dem Personen aus verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen teilgenommen und die Gelegenheit genutzt haben, ihre Ideen und Wünsche für die Mobilität der Zukunft in Bochum einzubringen. Nicht zuletzt wurde ein Projektbeirat, bestehend aus Vertretern der einzelnen Fraktionen des Rates der Stadt Bochum gebildet, der die Erarbeitung des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“ begleitet hat.

Darüber hinaus enthält das Konzept eine stadtweite CO2-Bilanz sowie eine Szenarienberechnung. Diese enthält mögliche Entwicklungen zum CO2-Ausstoss bis zum Jahr 2030.

Den wichtigsten Bestandteil des Teilkonzeptes bildet jedoch der Maßnahmenplan, der aus Analysen und Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, dem Projektbeirat sowie der Verwaltung und anderer Akteure abgeleitet wurde und somit das Ergebnis des partizipativen Prozesses darstellt. Zu jeder einzelnen vorgeschlagenen Maßnahme werden Kosten, Bearbeitungszeiträume und oftmals auch CO2-Minderungspotenziale dargestellt.

Der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit, Ordnung und Verkehr hat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2013 die schrittweise Umsetzung des Klimaschutzteilkonzepts „Klimafreundlicher Verkehr“ beschlossen.

Auf Basis der drei erstellten Klimaschutz-Teilkonzepte (Klimaanpassung, Integrierte Wärmenutzung Bochum Ost und Mobilität) war es möglich, eine Förderung für die Stelle einer/s weiteren Klimaschutzmanagerin/s zu beantragen. Die Aufgabe des Klimaschutzmanagers ist es, bei der Umsetzung und Anwendung der drei Klimaschutzteilkonzepte koordinierend und beratend tätig zu werden.
Sie können hier auch eine Kurzfassung des Klimaschutzteilkonzeptes einsehen.

Fragen zu den Teilkonzepten beantwortet ihnen der Klimaschutzmanager:

Benjamin Domke
Telefon: 0234 / 910-16 26
E-Mail: bdomke@bochum.de

Quelle: Stadt Bochum

Teilkonzept Mobilität: