Klimabewusstsein ausbauen und konkrete Maßnahmen angehen: Das stand beim 3.Masterplanforum „Beckum 100 % Klimaschutz” mit vielen interessierten Beckumerinnen und Beckumern und Fachleuten im Vordergrund.
Nach einer Einordnung durch Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann stellte der städtische Klimaschutzmanager Tobias Illbruck den Klimabeirat vor. Der begleitet den gesamten Masterplanprozess mit visionärem Sachverstand. Dr. Tobias Kemper von der EnergieAgentur NRW klärte in einem Fachvortrag über die Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf unser Leben auf. Er beschrieb die Maßnahmen, die zur Anpassung nötig sind.
Erneuerbare Energien und E-Mobilität ausbauen, Lebensmittel teilen, Verpackungsmüll reduzieren
Im anschließenden Forum galt es, die bisher herausgearbeiteten Schwerpunkte nochmals intensiv zu diskutieren, um konkrete Zielvorgaben daraus ableiten zu können. In den großen Handlungsfeldern Erneuerbare Energien und Wärme/Bauen, Sanieren und Wohnen/Verkehrsplanung und Mobilität sowie klimabewusstes Leben wurde an Stellwänden in kleinen Gruppen diskutiert. Nach gut einer Stunde gab es Ergebnisse. So sollen erneuerbare Energien stärker genutzt, Elektromobilität und Radverkehr gefördert werden. Dabei dürfe die Mobilität im Alter nicht außer Acht gelassen werden. Es gelte ein generelles Klima-Bewusstsein zu schaffen. Mit einem Repair-Café, Food-Sharing, weniger Verpackungsmüll in den Haushalten oder der Nutzung von Abwärme wurden sehr konkrete Maßnahmen benannt.
Wie geht es weiter?
Nach den 3 Foren gilt es jetzt, den Fahrplan für die Zukunft festzulegen und die Fahrt aufzunehmen. „Dies kann ich aber nicht allein bewältigen. Dazu ist weiterhin die Mithilfe und das Engagement aller gefragt, denn nur gemeinsam können wir den Weg für ein besseres Klima beschreiten”, so das Schlusswort des Klimaschutzmanagers Tobias Illbruck.
Hintergrund des Projekts ist die Bundesförderung, die Beckum im Juli für das Ziel bekam, innerhalb der nächsten 4 Jahre ein tragfähiges Konzept für den Klimaschutz zu entwickeln, damit Beckum im Jahre 2050 CO2-neutral ist. Das Büro Jung aus Köln unterstützt von Beginn an den Planungsprozess.
Video mit den wichtigsten Ergebnissen des 3. Forums (von Georgios Staikos)
Hinweis: Das Video startet nicht am Anfang. Fahren Sie mit dem Punkt an den Startpunkt zurück, um das Video ganz anzusehen.
An den Stellwänden mit den Handlungsfeldern wurde eifrig diskutiert.