Aktualisierter Klimaschutzbericht für Nordrhein-Westfalen

Minister Pinkwart: Klimaschutz zum gemeinsamen Erfolg für alle in Nordrhein-Westfalen machen

Sinkende Emissionen, steigende Zahlen bei Förderprogrammen, neue Rahmenbedingungen durch EU, Bund und Land: Im Bereich Klimaschutz hat sich in den vergangenen Monaten viel in Nordrhein-Westfalen bewegt. Eine Zusammenfassung der Entwicklungen bietet der Bericht „Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen – Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen, Ziele und Strategien, Instrumente und Perspektiven“.

Sinkende Emissionen, steigende Zahlen bei Förderprogrammen, neue Rahmenbedingungen durch EU, Bund und Land: Im Bereich Klimaschutz hat sich in den vergangenen Monaten viel in Nordrhein-Westfalen bewegt. Eine Zusammenfassung der Entwicklungen bietet der Bericht „Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen – Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen, Ziele und Strategien, Instrumente und Perspektiven“.

Innovations- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Politik, Wirtschaft und Gesellschaft arbeiten gemeinsam daran, die Anstrengungen für den Klimaschutz zu beschleunigen. Als erstes Bundesland haben wir 2021 deshalb die Ziele im Einklang mit dem Bundesklimaschutzgesetz verschärft: Es gilt nun, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Damit das gelingt, wollen wir den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 auf 50 Prozent steigern und auch den Umbau der Industrie erheblich beschleunigen. Dafür positionieren wir uns heute – mit strategischen Grundsatzentscheidungen wie der Bündelung der Klimaschutzaktivitäten in einer schlagkräftigen Landesgesellschaft oder dem weiteren Ausbau unserer Förderprogramme.“

200 Millionen Euro für Klimaschutz-Förderprogramme verfügbar
So sind die Ausgaben für die Klimaschutz-Förderprogramme der progres.nrw-Familie von 33 Millionen Euro im Jahr 2017 auf über 150 Millionen Euro im Jahr 2020 gestiegen. 2021 könnten, je nach Nachfrage, sogar bis zu 200 Millionen Euro für die Programme mobilisiert werden. Die Mittel fließen in Maßnahmen, die unmittelbar für den Klimaschutz wirksam werden, etwa den Ausbau der Photovoltaik, die Nutzung klimaschonender Gebäudetechnik oder emissionsarmer Fahrzeuge. Pinkwart: „So können wir Klimaschutz zum gemeinsamen Erfolg für alle in Nordrhein-Westfalen machen.“

Große Fortschritte bei Minderungen der Treibhausgasemissionen
Mit ihrer Kreativität und dem Streben nach technologiegetriebenen Lösungen habe die Industrie ebenso wie die Energiewirtschaft bereits großen Anteil daran, dass Nordrhein-Westfalen bei der Verringerung der Treibhausgas-Emissionen vorangehe. Mit einer CO2-Minderung um 45 Prozent im Jahr 2020 im Vergleich zu 1990 liegt Nordrhein-Westfalen vor dem Bund (40,8 Prozent), anderen industriedominierten Bundesländern (Baden-Württemberg 26,8 Prozent) und weit oberhalb der Ziele des nordrhein-westfälischen Klimaschutzgesetzes von 2013 (25 Prozent bis 2020).

Die neue NRW.Energy4Climate wird gezielt Projekte initiieren und begleiten sowie bei der Einwerbung von Fördermitteln und Investitionen unterstützen. Durch ihre Nähe zur Landesregierung kann sie Anliegen für künftige Förderprogramme beim Bund und bei der EU platzieren und im Sinne Nordrhein-Westfalens mitgestalten. Wichtige Zielgruppen wie die Kommunen werden mit ihr eine neue Ansprechpartnerin erhalten. Zeitnah wird die NRW.Energy4Climate in den Regionen vertreten sein und die Kommunen und Akteure dabei unterstützen, Förderangebote zu nutzen und Projektideen voranzutreiben.

Es gelte eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für innovative Technologien zu schaffen; für die Wirtschaft sei Klimaschutz eine Chance zur Erneuerung und zur Erschließung neuer Märkte: „Wir brauchen einen kraftvollen Einstieg in neue Technologien für die nachfossile Zeit. Nur so können wir als moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft wirklich etwas für den Klimaschutz erreichen und die Menschen mitnehmen. Dazu brauchen wir Innovation und Investition – in Erneuerbare Energien, Netze, Speicher und intelligente Energie-Systeme, um die Versorgung auch zukünftig zu sichern.“

Den gesamten Bericht finden Sie hier.