Licht aus – Spot an!

Am 24. März werden wieder auf der ganzen Welt die Lichter ausgeschaltet. Eine Stunde erlischen an unzähligen öffentlichen Gebäuden und Orten für eine Stunde die Beleuchtungen. Zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr sind alle Menschen aufgefordert, mitzumachen und ein Zeichen für den Umweltschutz und einen lebendigen Planeten zu setzen.

In Neukirchen-Vluyn werden das Rathaus und das Hallenhaus auf der Halde Norddeutschland verdunkelt. Auch die Firma Trox und die Biobäckerei Schomaker schalten erstmals für eine Stunde die Lichter aus. Bereits um 18 Uhr wird anlässlich der Earth Hour im Jugendzentrum Klingerhuf der Film „The True Cost – Der Preis der Mode“ gezeigt. Unter welchen Bedingungen Mode entsteht, zu welchen Preisen sie hier angeboten wird und welche Auswirkungen dies auf die Menschen hat, die die Mode produzieren, zeigt der Film auf eindrucksvolle Weise. Im Anschluss warten ein gemeinsames Picknick und Stockbrot auf alle Gäste.

Anmeldungen für den Filmabend sind telefonisch möglich unter 02845 – 391 260 und per Mail an stephan.baur@neukirchen-vluyn.de.

Vom urbanen Grün zur grünen Infrastruktur – Grün strategisch entwickeln und vernetzen

Welche Chancen und Risiken bestehen derzeit für die urbane grüne Infrastruktur in NRW? Welche Schritte sind auf kommunaler und Landesebene nötig, um grüne Infrastruktur strategisch zu sichern und zu stärken? Diese und weitere Fragen werden mit Praktikern und Experten aus den Bereichen Stadtentwicklung, Städtebau, Freiraum- und Landschaftsplanung anhand von möglichen Ansätzen diskutiert.

Die Veranstaltung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MULNV) und des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) legt einen Schwerpunkt auf die strategische und konzeptionelle Ebene bei der Planung von grüner Infrastruktur. Potenzielle Strategien und Konzepte werden anhand von Beispielen vorgestellt und im interdisziplinären Dialog vertieft.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir um frühzeitige Anmeldung

Weitere Informationen:

Stellenausschreibung: Klimaschutzmanagerin/Klimaschutzmanager für den LVR

LVR-Fachbereich Personal und Organisation Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Köln-Deutz eine/einen

Klimaschutzmanagerin/Klimaschutzmanager „strukturübergreifende Maßnahmen“

für den LVR-Fachbereich Umwelt, Baumaßnahmen, Betreiberaufgaben, LVR-Stabstelle „Umwelt/Umweltverträglichkeit, Energiebericht, Klimaschutz, Controlling, Baumaßnahmen, BFC-Verfahren“.

Die Stelle ist in Vollzeit und auf 3 Jahre befristet zu besetzen und steht unter dem Vorbehalt der endgültigen Förderzusage durch Erteilung des Zuwendungsbescheides durch den Projektträger Jülich.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 19.000 Beschäftigten für die 9,6 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 19 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogischen Netzen, vier Jugendhilfeeinrichtungen und dem Landesjugendamt erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke. Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten Politikerinnen und Politiker aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Ihre Aufgaben

Klimaschutz ist ein Querschnittthema im LVR und betrifft alle Dezernate. Der LVR stellt sich der gesellschaftlichen Verantwortung und leistet seinen Beitrag. Das Integrierte Klimaschutzkonzept des LVR ist eine Analyse aller klimarelevanten Bereiche im Verband und zeigt Potentiale, Maßnahmen und Strategien auf, wie die Klimaschutzbemühungen verstetigt werden können. Kernelement sind 49 Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Strukturübergreifende Maßnahmen“, „Energie“, „Mobilität“ und „Bildung“.

Ihre Aufgaben umfassen folgende Tätigkeiten:

Ihr Profil

Voraussetzungen für die Besetzung im Arbeitnehmerverhältnis:

Ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches oder technisches FH-/Bachelorstudium der Ingenieurwissenschaften, vorzugsweise der Fachrichtungen Klimaschutzmanagement, Umweltingenieurwesen, Nachhaltigkeitsmanagement oder einer anderen Ingenieurwissenschaft oder der Geographie mit Bezug zu Energie- und/ oder Klimaschutzthemen oder einem Vertiefungsstudium in Energie- und Klimaschutzmanagement.

Wünschenswert sind:

Wir bieten Ihnen:

Für die Besetzung im Arbeitnehmerverhältnis:

Als Mitglied im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für uns eine hohe Priorität. Am Standort Köln-Deutz gibt es zwei betriebsnahe Kitas. Wir bemühen uns um familienfreundliche Arbeitszeiten. Auch der mögliche Wunsch nach einer Teilzeitbeschäftigung sollte kein Hinderungsgrund sein.

Haben Sie noch Fragen?

Dann wenden Sie sich bitte Frau Busch, Telefon: 0221 809-2712. Sie wird Ihnen gerne weiterhelfen.

Allgemeine Informationen über den Landschaftsverband Rheinland finden Sie im Internet unter www.lvr.de.

Gerne würden wir den Anteil von Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) erhöhen. Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht. Frauen werden gemäß Landesgleichstellungsgesetz NRW bei im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Der Bewerbung schwerbehinderter Frauen und Männer wird bei sonst gleicher Eignung der Vorzug gegeben.

Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund.

Bitte bewerben Sie sich beim LVR-Fachbereich Personal und Organisation bis zum 26.03.2018 online über folgenden Link: „Zur Online Bewerbung“.

Referenzcode: K1927

2018_LVR_KM.pdf
Regionales Gründachkataster für die Metropole Ruhr

Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft hat der Regionalverband Ruhr (RVR) ein Gründachkataster für das Ruhrgebiet erstellen lassen. Hier können die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets prüfen, wie hoch die Eignung ihres Gebäudes für ein Gründach ist. Das Gründachkataster zeigt durch Einfärbung der Dachflächen nicht nur an, wie gut sich das Gebäude für ein Gründach eignet, sondern über eine Detailanalyse können auch die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub pro Jahr geschätzt werden.

Mehr Informationen und eine interaktive Karte für die jeweiligen Städte finden Sie auf:

http://www.metropoleruhr.de/regionalverband-ruhr/umwelt-freiraum/klima/klimaanpassung/startseite-gruendachkataster.html

KlimAdapt: Erhebung Ihres Bedarfs an Diensten zur Anpassung an den Klimawandel

Welche Informationen und Unterstützung benötigen Sie, um sich auf Auswirkungen des Klimawandels wie zunehmende Hitzewellen und Starkregenereignisse vorzubereiten und daran anzupassen? Wie sollte dieses Informationsangebot an Diensten gestaltet sein?

Das Umweltbundesamt baut im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit KlimAdapt ein neues Informationsangebot zur Klimawandelanpassung auf.

KlimAdapt bietet ein gebündeltes Angebot von Klimaanpassungsdiensten. Diese Dienste sollen Bundesländer, Kommunen, Verbände, Betriebe und andere Organisationen darin unterstützen, eigenständig Klimaanpassung umzusetzen. Sie umfassen regelmäßig aktualisierte Daten, Informationen, Beratungsdienstleistungen und Werkzeuge. Ab Sommer 2018 werden sie auf dem Deutschen Klimavorsorgeportal (KLiVO Portal) online zugänglich sein.

Beim Aufbau von KlimAdapt möchten wir Sie als potentielle Nutzerin oder potentiellen Nutzer solcher Dienste mit einbeziehen. Nur so können wir ein anwendungsbezogenes und nutzerfreundliches Angebot an Klimaanpassungsdiensten gestalten.

Im Auftrag des Umweltbundesamtes befragt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung potenzielle Nutzerinnen und Nutzer zum bestehenden Angebot und ihren Bedarfen an Klimaanpassungsdiensten. Diese aktuelle Befragung richtet sich an Personen, die in den Bereichen „Land“ (Handlungsfelder Land- und Forstwirtschaft, Biologische Vielfalt, Boden) und „Wirtschaft“ (Handlungsfelder Industrie [&] Gewerbe, Finanzwirtschaft, Tourismus) tätig sind.

Die Umfrage wird etwa 15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen und ist selbstverständlich anonym. Hier http://www.kurzlink.de/KlimAdapt-Befragung kommen Sie direkt zum Fragebogen. Die Befragung läuft bis zum 08. März 2018.

Für jeden vollständig beantworteten Fragebogen wird 1 Euro an Plant-for-the-Planet gespendet, die für diesen Euro einen Baum pflanzen. Plant-for-the-Planet ist eine Kinder- und Jugendinitiative, die weltweit Bäume pflanzt, um sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen.

Bitte leiten Sie die Einladung zu dieser Befragung auch an Kolleginnen und Kollegen, Bekannte oder Geschäftspartnerinnen und -partner weiter, die ebenfalls mit Herausforderungen der Klimaanpassung in den genannten Bereichen konfrontiert sein könnten.

Weitere Informationen zu KlimAdapt und der Erhebung finden Sie hier im verlinkten Informationsblatt.

Für Rückfragen steht Ihnen unsere Auftragnehmerin Dr. Esther Hoffmann gerne zur Verfügung (Telefon: 030 – 884 594 0, Mail: esther.hoffmann@ioew.de [lt]mailto:esther.hoffmann@ioew.de[gt] )

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr KomPass-Team

Bottrop: Projekt verbindet Nachbarschaft und Klimaziele

Klima schaffen im Quartier: Das Projekt „Nachbar(schafft)Klima“ soll Angebote zur Realisierung klimaschonender Alltagshandlungen auf Nachbarschaftsebene im Quartier Prosper III fördern.

Klima schaffen im Quartier: Das Projekt „Nachbar(schafft)Klima“ soll Angebote zur Realisierung klimaschonender Alltagshandlungen auf Nachbarschaftsebene im Quartier Prosper III fördern. Denn Klimaschutzprojekte auf Nachbarschaftsebene leisten einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der ehrgeizigen InnovationCity-Ziele und somit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung und Vermeidung der klimaschädlichen Treibhausgase.

Gegenstand des Projektes ist zum einen die gemeinschaftliche Konzeptionierung und Entwicklung eines Nachbarschafts- bzw. Quartierstreff mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung Prosper III. Zum anderen sollen anknüpfend an den Treff unterschiedliche Aktivitäten angeboten und entwickelt werden, die Verhaltensänderungen und Bewusstseinsbildung für klimaschonendes, ressourceneffizientes Alltagshandeln zum Ziel haben. Im Mittelpunkt der geplanten Aktivitäten stehen Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung mit innovativen Lernformaten, die sich insbesondere an Kinder, Jugendliche und Familien richten.

Auftaktveranstaltung endet mit vielen Ideen

Unter Anleitung des Moderators, Nils Seipel, von „Trifolium“ der Beratungsgesellschaft für nachhaltiges Wirtschaften, erarbeiteten rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops kreative Ideen und Vorschläge für klimaschutzfördernde Bildungsmaßnahmen sowie für eine gelungene Kooperation und Durchführung des Projektes. Aber auch bewährte und bereits bestehende Angebote wurden dargestellt, sodass eine zeitnahe Umsetzung mit den Kooperationspartnern stattfinden kann.

In der Auftaktveranstaltung läuteten Vertreter der Vivawest, ELE, Emschergenossenschaft, der Best, des Vereins GemeinSinnschafftGarten, dem Frauenzentrum Courage und der Sportjugend Bottrop das städtische Projekt ein. Ergänzt wurde der Kreis mit Vertretern umliegender Organisationen, wie dem Familienzentrum Hand in Hand, dem Stadtteilzentrum Batenbrock und der lebendigen Bibliothek.

Die Quartiersmanagerinnen Nora Schrage-Schmücker und Silke Tebbe freuen sich sehr, dass von langer Hand geplante Projekt umsetzen. Beide haben bereits seit 2015/16 Erfahrung in der Projektarbeit auf dem Gebiet Prosper III. Sowohl Frau Tebbe als auch Frau Schrage-Schmücker arbeiteten dort größtenteils ehrenamtlich in dem Projekt „Café Courage, internationaler Treffpunkt für Frauen“, was seinerseits vom Frauenzentrum Courage initiiert wurde. Die Quartiersmanagerinnen sehen dem neuen Projekt „Nachbar(schafft)Klima“ positiv entgegen, da viele Kontakte bereits bestehen. Sie freuen sich sehr auf die Einbindung der gesamten Nachbarschaft.

Das Quartier Prosper III sei sehr komplex in seiner Bewohnerstrukur. Die unterschiedlichen Nationalitäten sind dabei nur ein Gesichtspunkt, hinzu kommt u. a. die Altersspanne. Die größte Herausforderung wird wahrscheinlich sein, sagen die beiden Quartiersmanagerinnen, „ein nachbarschaftliches Klima von Toleranz, Akzeptanz und Integration zu schaffen. Eine Atmosphäre, in denen sich die Bewohnerinnen du Bewohner wohl und ernst genommen fühlen und somit ein Engagement entwickeln können um sich für ihr Quartier mit verantwortlich zu fühlen.“

© Stadt BottropVertreter umliegender Organisationen erarbeiteten in Workshops Ideen für das Projektgebiet.

© Stadt Bottrop – Vertreter umliegender Organisationen erarbeiteten in Workshops Ideen für das Projektgebiet.

Gefördert wird das Projekt bis zum 30. September 2019 als Teil der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

Land NRW fördert Klimaschutz im Gewerbepark Kürten- Herweg

Die Gemeinde Kürten hat gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und der Rheinisch-Bergischen Wirtschafts-förderungsgesellschaft mbH (RBW) mit Erfolg am Wettbewerb „KommunalerKlimaschutz.NRW“ teilgenommen. Im Jahr 2018 fließen Fördermittel für den Klimaschutz in den Gewerbepark Kürten-Herweg.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW hat den Antragstellern mitgeteilt, dass der Gewerbepark Kürten-Herweg für eine Förderung ausgewählt wurde. Auch wenn die genaue Höhe der Fördermittel noch nicht feststeht und Gelder wohl erst in der zweiten Hälfte des Jahres fließen werden, ist die Mitteilung aus Düsseldorf für Bürgermeister Willi Heider ein schöner Erfolg: „Wir freuen uns, dass unsere Ideen überzeugt haben und wir nun gemeinsam mit Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Herweg einen Beitrag zum aktiven Umweltschutz und zur Verbesserung der CO 2-Bilanz leisten. Gleichzeitig werten wir so den Wirtschaftsstandort Kürten auf“.

Landrat Stephan Santelmann gratuliert der Gemeinde Kürten zu der Förderzusage: „Kürten macht den ersten Schritt und ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule machen wird. Denn so können wir die Themen Klimaschutz und Wirtschaft eng miteinander verbinden“.

Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW, betont vor allem die aktive Beteiligung der Unternehmen: „In einem gemeinsamen Workshop mit den im Gewerbepark ansässigen Unternehmen konnten wir viele innovative Ideen für die Förderung entwickeln. Zu den angedachten Maßnahmen zählen unter anderem Projekte im Bereich Photovoltaik, Energiespeicherung sowie in der Elektromobilität“.

Um ihre Chancen bei der Teilnahme am Wettbewerb KommunalerKlimaschutz.NRW zu erhöhen, hatte sich die Gemeinde gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und der RBW mit weiteren Städten und Kommunen aus NRW sowie lokalen Unternehmen zusammengeschlossen.

Für die praktische Umsetzung der innovativen Projektideen wird die Landesregierung den beteiligten Kommunen und Unternehmen insgesamt maximal 9,1 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

von: Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH

Mehr Raum für klimafreundlichen Radverkehr

Zwischen dem 15. Februar und 15. Mai 2018 können neue Ideen ins (Rad-) Rennen des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz durch Radverkehr“ geschickt werden. Bewerben können sich interessierte Kommunen, kommunale Unternehmen sowie Kooperationen („Verbünde“) von Kommunen, Verbänden, Vereinen, Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus und Hochschulen.

Das Bundesumweltministerium fördert seit 2016 Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur mit diesem Bundeswettbewerb im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Insgesamt sind für die bisherigen 52 Projekte rund 77,6 Millionen Euro bewilligt worden. Mehr Radverkehr ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele der Bundesregierung im Verkehrsbereich zu erreichen.

Die Projekte des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz durch Radverkehr“ zeigen innovative Lösungen für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität. Die Investitionszuschüsse sollen helfen, die Fahrradmobilität attraktiver und sicherer zu machen. Ziel ist es, den Radverkehrsanteil zu steigern und so das Klima zu schonen. Dafür sind insbesondere eine attraktive Infrastruktur im Stadt-Umland-Bereich und eine bessere Verknüpfung zum öffentlichen Personennahverkehr nötig.

Die Bandbreite der Projekte reicht bislang vom Bau eines Solarradweges in Deutschland, über die Etablierung von Lastenradverleihsystemen bis hin zur Gestaltung von ganzen Modellquartieren. Gefördert werden zum Beispiel der Umbau einer ehemaligen Bahntrasse in einen Rad-, Fuss- und Inlineskaterweg in Wuppertal, eine Vorrangroute für Radfahrer in Aachen, ein Verleihsystem für E-Lastenräder im Großraum Köln/Bonn und über 300 überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten für Park+Ride in der Region Hannover. In Tübingen sollen beispielsweise künftig drei neue Brücken den Radverkehr in die Innenstadt erleichtern und in Berlin werden neue Lösungen für Kurier-, Express- und Paketdienste per Mikrodepot-Lastenrad erprobt.

Mehr Infos unter: https://www.klimaschutz.de/radverkehr

Gerne Beraten wir Sie auch dieses Jahr wieder ihm Rahmen der PlattformKlima.NRW zu ihrer Projektidee!

RVR und Emschergenossenschaft legen Gründachkataster für die Metropole Ruhr vor

Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat gemeinsam mit der Emschergenossenschaft ein Gründachkataster für die Metropole Ruhr erstellen lassen. Die Einfärbung der Dachflächen zeigt an, wie sehr sich ein Haus für ein Gründach eignet. Über eine Detailanalyse können auch die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub pro Jahr geschätzt werden. Erstellt wurde das Kataster von der tetraeder.solar GmbH in Dortmund.

Die Analyse des Katasters durch den RVR hat gezeigt, dass über 800.000 Gebäude potenziell zur Begrünung geeignet sind. Damit kann fast jedes zweite Dach in der Metropole Ruhr vorbehaltlich der Statikprüfung begrünt werden und somit einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten.

Ein grünes Hausdach schafft eine Vielzahl positiver Effekte für Gebäude, Mensch und Umwelt. So schützt der Begrünungsaufbau die Dachabdichtung vor Witterungseinflüssen und kann somit die Lebensdauer der Abdichtung verdoppeln. Die Begrünung wirkt gleichzeitig als Dämmung im Winter vor Kälte und dient im Sommer als Hitzeschutz. Begrünte Dächer bilden zudem wichtige Ersatzlebensräume für Tiere und Pflanzen.

Durch die Vegetation können große Mengen an Kohlendioxid und Staub reduziert werden. Würden alle geeigneten Dächer in der Metropole Ruhr – sowohl alle Flachdächer als auch leicht geneigten Dächer bis 30 Grad – begrünt werden, so könnten fast 25.000 Tonnen CO2 und Staub pro Jahr gebunden werden. Je nach Bepflanzung können bis zu 80 Prozent des Jahresniederschlags zurückgehalten werden und stehen zur Verdunstung und damit Kühlung der im Sommer aufgeheizten Städte zur Verfügung.

Infos: www.gruendachkataster.rvr.ruhr

Neun Kommunen, ein Ziel: Im neuen Netzwerk „KEEN Westfalen“ kooperieren Städte und Gemeinden für mehr Energieeffizienz

Hamm – Energie besser nutzen und so den Klimaschutz vorantreiben: Das ist das Ziel eines neuen kommunalen Aktionsbündnisses: Neun Städte und Gemeinden – überwiegend aus den Kreisen Soest und Warendorf – haben am Dienstag [30.01.] in Hamm das „Kommunale Energieeffizienz-Netzwerk (KEEN) Westfalen“ gegründet. Über drei Jahre hinweg werden die teilnehmenden Kommunen durch intensive Betreuung und Energieberatung bei der Verbesserung ihrer Energieeffizienz unterstützt. Das Bundesumweltministerium (BMUB) stellt für das Projekt insgesamt über 350.000 Euro bereit.

Die Finanzierung von kommunalen Energieeffizienz-Netzwerken gehört zu den Maßnahmen des großangelegten „Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz“ der Bundesregierung. Sie ist das Resultat von guten Erfahrungen der Fördergeber mit ähnlichen Netzwerken von Unternehmen: „Diese positiven Effekte werden auch auf kommunaler Ebene erwartet“, heißt es auf der BMUB-Website. Das Zusammenspiel von Erfahrungsaustausch untereinander und der Beratung durch externe Fachingenieure soll zu optimalen Ergebnissen führen.

In Nordrhein-Westfalen stößt die Idee auf besonders fruchtbaren Boden: Nach Ostwestfalen, dem Münsterland und dem Niederrhein ist Westfalen die vierte Region, die ein KEEN vorweisen kann. „Mit zusammen 31 teilnehmenden Kommunen ist schon fast ein Zehntel unserer Städte und Gemeinden in einem solchen Verbund aktiv“, freut sich Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, über die Entwicklung. Der Staatssekretär hatte die Vertreter der Kommunen zum KEEN-Westfalen-Auftakttreffen in Hamm begrüßt, mit dem zugleich auch der offizielle Startschuss für das Projekt fiel.

Über ein Jahr dauerten die Vorgespräche für das Projekt, ausgehend von einer Initiative des Klimaschutzmanagers des Kreises Soest, Frank Hockelmann, und der Kommunal Agentur NRW. Was sich zunächst auf den Kreis Soest fokussierte, stieß bald auch in der Nachbarschaft auf Interesse. Unter dem Dach von KEEN Westfalen kooperieren nun acht Kommunen und eine Gebietskörperschaft. Die sechs beteiligten Städte – das sind Warendorf, Ahlen, Beckum, Oelde, Soest und Schwerte – liegen bei der Einwohnerzahl zwischen knapp 30.000 und 55.000 Einwohnern. Dazu kommen der Kreis Soest und mit Möhnesee und Ense zwei typische kleine NRW-Gemeinden. Gemeinsam ist den Teilnehmern der Anspruch, in Sachen Klimaschutz noch besser zu werden und miteinander ein neues Niveau zu erreichen.

Und so funktioniert das neue Netzwerk: Ausgehend vom Status quo, der aus einer einleitend durchgeführten Dokumentation und Analyse von Energiedaten ermittelt wird, werden Potenziale zur Energieeinsparung definiert und schließlich mögliche Einsparmaßnahmen vorgeschlagen. Die Experten vom Öko-Zentrum NRW beraten die Kommunen individuell bei der Sanierung konkreter Gebäude, helfen beim Aufbau eines Energiemanagements oder der Akquisition von Fördermitteln. Gemeinsam mit B.A.U.M. Consult stimmen sie die Themen für die Netzwerktreffen ab und helfen den Kommunen vom Austausch untereinander zu profitieren. „Im letzten Schritt begleiten wir die Umsetzung bis zur Zielerreichung“, so Johannes Auge, Geschäftsführer von B.A.U.M. Consult.

Das von ihm geführte Beratungsinstitut, die B.A.U.M Consult Hamm GmbH, zeichnet als Netzwerkmanager für die Organisation der kommunalen Zusammenarbeit verantwortlich. Das ebenfalls in Hamm ansässige Öko-Zentrum NRW übernimmt die Energieberatung der teilnehmenden Städte und Gemeinden. Diese können sich im ersten Projektjahr 70 Prozent und in den beiden Folgejahren die Hälfte der förderfähigen Kosten aus Mitteln von KEEN Westfalen refinanzieren lassen.

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Auftakttreffen in Hamm: Staatssekretär Christoph Dammermann (5.v.l.) gab zusammen mit den Netzwerkbetreuern Manfred Rauschen (Öko-Zentrum NRW, 4.v.l.) und Johannes Auge (B.A.U.M. Consult GmbH, 2.v.r.) sowie den Vertretern der beteiligten Kommunen den symbolischen Startschuss für das Netzwerkprojekt KEEN Westfalen (Foto: Peter Wolf)

von links nach rechts: Tobias Trompeter (Stadt Soest), Frank Hockelmann (Kreis Soest), Eva Lüthen-Broens (Stadt Schwerte), Manfred Rauschen (Öko-Zentrum NRW), Christoph Dammermann (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW), Matthias Abel (Stadt Oelde), Peter Pesch (Stadt Warendorf), Tim Gretenkort (Gemeinde Ense), Thomas Overbeck (Gemeinde Möhnesee), Tobias Illbruck (Stadt Beckum), Johannes Auge (B.A.U.M. Consult GmbH), Manfred Falk (Stadt Ahlen)