Kreis Soest will den Klimaschutz-Oscar

Kreis Soest (kso.2014.11.14.503.fh/-rn). Den Verwaltungs-Oscar hat der Kreis Soest mit dem Speyer-Preis 1994 und 2002 bereits zweimal erhalten. Jetzt will er auch den Klimaschutz-Oscar und stellt im Rahmen des „European Energy Award“ (EEA) seine Klimaschutzaktivitäten auf den Prüfstand. Mit der ersten Sitzung des Energieteams ist der Startschuss für diesen Prozess gefallen. Landrätin Eva Irrgang und Klimaschutzmanager Frank Hockelmann brachten im Kreishaus-Foyer eine Teilnahmeurkunde an, die das dokumentiert.

Der EEA ist ein europaweites Qualitätsmanagementsystem für eine umsetzungsorientierte und damit praktische Klimaschutz- und Energieeffizienzpolitik. In Deutschland nehmen bislang 300 Kommunen – darunter aktuell die Städte Soest, Lippstadt und Erwitte – sowie 30 Kreise teil. Ursprünglich für Städte und Gemeinden konzipiert, wurde die Anwendbarkeit in Pilotprojekten 2008 und 2009 auch auf Landkreise erweitert. Während der ersten Energieteamsitzung erläuterte Berater Thomas Pöhlker (infas enermetric Consulting, Greven) den Zertifizierungsprozess. Marcel Richter, Klimaschutzmanager des bereits mit dem EEA in Gold ausgezeichneten Nachbarkreises Warendorf, berichtete aus der Praxis.

„Der European Energy Award bietet optimale Möglichkeiten, abteilungs- und akteursübergreifend einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu setzen, um erfolgreich an Energiewende, Energieeinsparung sowie Energiekostenreduktion zu arbeiten, um so die regionale Wertschöpfung zu stärken und das Klimaschutzkonzept des Kreises Soest umzusetzen“, ist Landrätin Eva Irrgang sicher. Die Arbeitsschritte übernimmt das so genannte „Energieteam“, in dem sich unter Leitung von Klimaschutzmanager Hockelmann Mitarbeiter des Kreises und seiner Eigenbetriebe engagieren. Berater Pöhlker unterstützt und führt jährlich die interne Auditierung durch, um die umgesetzten Maßnahmen zu bewerten.

Anhand eines Katalogs effizienzsteigernder Maßnahmen recherchiert, erfasst und bewertet das Team zunächst alle Aktivitäten des Kreises. Es folgt ein verbindlicher Maßnahmenplan, der dieser Ist-Analyse aufbaut. Nach einer politischen Beschlussfassung über dieses energiepolitische Arbeitsprogramm setzt der Kreis die Maßnahmen nach einer Prioritätenliste um und passt sie jährlich an. Sobald der Kreis die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt (mindestens 50 Prozent der möglichen Punkte im internen Audit), kann er die Zertifizierung durch einen externen Auditor beantragen. Dabei winken die Auszeichnung mit dem „European Energy Award“ (ab 50 Prozent der möglichen Punkte) oder dem „European Energy Award in Gold“ (ab 75 Prozent der möglichen Punkte).

Klimapolitische Maßnahmenbereiche, die betrachtet werden, sind Entwicklungsplanung, Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Auf diesen sechs Feldern können in den einzelnen Arbeitsschritten Ergebnisse erarbeitet werden.

In einer gemeinsamen Sitzung hatten der Ausschuss für Umwelt und der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung am 6. Februar 2014 einstimmig für die Teilnahme des Kreises Soest am EEA-Zertifizierungsverfahren beschlossen. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die zunächst vierjährige Prozessteilnahme mit 34.400 Euro. In der nächsten Energieteamsitzung am 12. Dezember 2014 soll die Bestandsaufnahme bzw. Ist-Analyse fortgesetzt werden.

Dass sich die Teilnahme lohnt, wurde 2013 durch eine Evaluation unterstrichen. EEA-Kommunen verzeichnen in Sachen Energieeinsparung und -effizienz einen fast doppelt so großen Zuwachs wie der Durchschnitt der NRW-Kommunen. Ähnliches gilt hinsichtlich der CO2-Reduzierung.
Kontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200

Quelle: Pressemeldung Kreis Soest vom 14.11.2014

Bochum: Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundlicher Verkehr“ wurde beschlossen

Zur Vervollständigung und Ergänzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes 2020, zuletzt aktualisiert im Jahr 2009, hat die Stadt Bochum die Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“ in Auftrag gegeben.

Mit der Erarbeitung des Konzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“wurde das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund beauftragt. Ziel des Konzeptes ist es, die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu ermitteln sowie Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen diese Emissionen reduziert werden können. Die Maßnahmen sollen überdies eine quantifizierbare Abschätzung des CO2-Minderungspotenzials enthalten. Wesentliche Funktion des Konzeptes ist es, die Verkehrsplanung unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes zusammenzuführen und Maßnahmen aufzuzeigen, wie die Bürgerinnen und Bürger zu einer klimafreundlichen Verkehrsmittelwahl motiviert werden können.

Für die sich anschließende erfolgreiche Umsetzung eines klimafreundlichen Verkehrskonzepts war es notwendig, die verschiedensten betroffenen Akteure aus dem Bereich der Mobilität frühzeitig zu beteiligen, um Hemmnisse und Kooperationen zu diskutieren. Auch die Öffentlichkeitsarbeit in Richtung Bürgerinnen und Bürger war hierbei besonders wichtig. Daher wurden zahlreiche Expertengespräche mit Akteuren im Bereich Mobilität geführt und Workshops im Bereich Mobilitätsmanagement an Bochumer Schulen sowie zum Thema Intermodalität veranstaltet. Um die Wünsche der Bürgerschaft aufnehmen zu können, fand am 25. Februar 2013 ein Klimacafé statt, an dem Personen aus verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen teilgenommen und die Gelegenheit genutzt haben, ihre Ideen und Wünsche für die Mobilität der Zukunft in Bochum einzubringen. Nicht zuletzt wurde ein Projektbeirat, bestehend aus Vertretern der einzelnen Fraktionen des Rates der Stadt Bochum gebildet, der die Erarbeitung des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundlicher Verkehr“ begleitet hat.

Darüber hinaus enthält das Konzept eine stadtweite CO2-Bilanz sowie eine Szenarienberechnung. Diese enthält mögliche Entwicklungen zum CO2-Ausstoss bis zum Jahr 2030.

Den wichtigsten Bestandteil des Teilkonzeptes bildet jedoch der Maßnahmenplan, der aus Analysen und Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, dem Projektbeirat sowie der Verwaltung und anderer Akteure abgeleitet wurde und somit das Ergebnis des partizipativen Prozesses darstellt. Zu jeder einzelnen vorgeschlagenen Maßnahme werden Kosten, Bearbeitungszeiträume und oftmals auch CO2-Minderungspotenziale dargestellt.

Der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit, Ordnung und Verkehr hat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2013 die schrittweise Umsetzung des Klimaschutzteilkonzepts „Klimafreundlicher Verkehr“ beschlossen.

Auf Basis der drei erstellten Klimaschutz-Teilkonzepte (Klimaanpassung, Integrierte Wärmenutzung Bochum Ost und Mobilität) war es möglich, eine Förderung für die Stelle einer/s weiteren Klimaschutzmanagerin/s zu beantragen. Die Aufgabe des Klimaschutzmanagers ist es, bei der Umsetzung und Anwendung der drei Klimaschutzteilkonzepte koordinierend und beratend tätig zu werden.
Sie können hier auch eine Kurzfassung des Klimaschutzteilkonzeptes einsehen.

Fragen zu den Teilkonzepten beantwortet ihnen der Klimaschutzmanager:

Benjamin Domke
Telefon: 0234 / 910-16 26
E-Mail: bdomke@bochum.de

Quelle: Stadt Bochum

Teilkonzept Mobilität:

KSK_Bochum_Endbericht_Langfassung_final.pdf
Erfolgreiche Kommunikationsprozesse in der Klimaschutzarbeit

Wir laden Sie ein zu unserem kostenfreien

Seminar am 16. Dezember 2014 in Duisburg – 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

Die richtige Ausdrucksweise ist eine Schlüsselqualifikation, die uns persönlich, beruflich und gesellschaftlich gleichermaßen abverlangt wird. In allen Lebensbereichen benötigen wir Kommunikation als Türöffner, Verhandlungstreiber oder Vernetzungsinstrument. Dennoch überlassen wir unser kommunikatives Gespür häufig dem Zufall.

Gerade die von politischen Zielvorgaben und Rahmenbedingungen abhängige Verwaltungsarbeit stellt beim Thema Klima die beteiligten Akteure vor große Herausforderungen. In dieser Gemengelage einvernehmliches Handeln herzustellen, kann durch strategische Kommunikation erleichtert werden. Denn wer die Grundregeln der Kommunikation versteht und zielgerichtet anwendet, kann vermeintlich festgefahrene Strukturen in Bewegung bringen.

Aus diesem Grund bietet die Kommunal Agentur NRW im Auftrag der EnergieAgenturNRW ein Seminar zum Thema „Erfolgreiche Kommunikationsprozesse in der Klimaschutzarbeit“ an, um kommunale Akteure in ihrer täglichen (Kommunikations-)Arbeit zu unterstützen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 03. Dezember 2014 bei Frau Claudia Dumsch: Dumsch@KommunalAgenturNRW.de und auf eine interessante und diskussionsreiche Veranstaltung!

Weitere Informationen und die Tagesordnung finden Sie hier.

Ihr Team der PlattformKLIMA

Klimaschutzteilkonzepte fertig erstellt

Im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Waldbröl wurden zwei Klimaschutzteilkonzepte erarbeitet.

Für das Klimaschutzteilkonzept „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften“ wurden Energieverbräuche ausgewählter städtischer Gebäude erfasst und für alle untersuchten Gebäude CO2-Bilanzen erstellt. Ziel des Konzeptes war es einen Sanierungsfahrplan zu erarbeiten, welcher nun in Abstimmung mit Politik und Verwaltung in die Umsetzung gelangen soll.

Das Klimaschutzteilkonzept „integrierte Wärmenutzung in Kommunen“ beschäftigte sich mit Wärmequellen und Wärmeverbrauch der Stadt Waldbröl. Es untersucht die Einsatzmöglichkeiten von Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen, erneuerbaren Energien und industrieller sowie sonstiger Abwärme als Basis für einen strategischen Wärme- und Kälteversorgungsplanung der Stadt unter ökologischen Gesichtspunkten. Im Rahmen des Konzeptes ergaben sich vier Schwerpunktebereiche, für die man nun in Erwägung zieht, detailiertere Untersuchungen zur Umsetzung anzustreben.

Die Projekte wurden im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit über den Projektträger Jülich gefördert. Die Projektdauer betrug ein Jahr. Den Auftrag für die Umsetzung der beiden Klimaschutzteilkonzepte erhielten das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie GmbH in Zusammenarbeit mit dem Energiebüro Schaumburg.

Fragen zu den Konzepten an:

Fachbereich III – Bauen

Sybille Sautier (Klimaschutzmanagerin)

E-Mail: sibylle.sautier@waldbroel.de
Website: www.waldbroel.de

Hertener Klimakonzept 2020+

Unter dem Begriff „Hertener Klimakonzept 2020+“ bündeln die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke zwei Konzepte – das Hertener Klimakonzept 2020 und den Masterplan 100% Klimaschutz.

Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen Stadt und Stadtwerke ihren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Stadt leisten. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050.

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um circa 91 000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Das ist das erklärte Ziel des „Klimakonzeptes 2020“. Stadt und Stadtwerke wollen dazu ihren Beitrag leisten und die Bürger motivieren, mitzumachen. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Das Klimakonzept 2020 zeigt nicht nur die technischen Möglichkeiten des Klimaschutzes, sondern auch, wer in Herten konkret selbst etwas tun kann.

Das Klimateam aus Mitarbeitern des Konzerns Stadt Herten führt durch diesen gemeinsamen Weg und behält den Überblick über alle Aktivitäten des Klimaschutzes in Herten. Auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft berücksichtigt das Team dabei auch die Herausforderungen Strukturwandel, Klimawandel und Demografischer Wandel.

2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines „Masterplan 100% Klimaschutz“ ausgewählt. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://www.gemeinsam-fuers-klima.de/klimakonzept-2020/hertener-klimakonzept-2020.html?lasturl=1053

Quelle: http://www.diekommunalenunternehmen.de/Hertener-Klimakonzept-2020+,article,4,12.dku

Gelsenkirchen / Herten: Handy App für die Allee des Wandels eingeweiht

Die Handy-App zeigt Wissenswertes über Klimaschutzprojekte längs der Fahrradtrasse. Wenn man sich einmal registriert hat, kann man per QR-Code Informationen über die stillen Attraktionen links und rechts des Weges abfragen. Der erste Test kam nach 1,5 Kilometern an der Station „Landschaftspark Hoheward“. Da bei rund 100 Radlern in der ersten Gruppe unmöglich abgewartet werden konnte, bis jeder den QR-Code von der Stele eingescannt hatte, wurden diese zur Feier des Tages auch auf Papier verteilt, und die Entwickler der App halfen mit konkreten Anweisungen per Megaphon.

Weiter ging es über die Stuckenbuscher Brücke. Nach 5,5 Kilometern erwartete der Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke GmbH, Thorsten Rattmann, die Tourteilnehmer mit Energie-Riegeln und Wasserflaschen – eine Geste, die von den Radlern gern angenommen wurde, auch wenn sich auf der flachen Strecke auf der ehemaligen Bahntrasse wohl bis dahin noch niemand voll verausgabt hatte. Aber die Pause bot auch Wissenswertes: Thorsten Rattmann informierte über das Hertener Klimakonzept 2020+.

Gut zweieinhalb Kilometer weiter wurden für die Teilnehmer die Bauzäune geöffnet. Ausnahmsweise durften die Radler den geplanten Radweg der ehemaligen Zeche „Schlägel [&] Eisen“ vorab auf provisorisch geschotterten Wegen schon einmal abfahren und konnten sich dabei über die Umbaumaßnahmen informieren. Schon eineinhalb Kilometer weiter war das Ziel erreicht. Auf dem Hof Wessels in Herten warteten neben Kaffee, Kuchen, Getränke und Grillwürstchen auch das Pannenmobil der Firma Meinhövel auf die Teilnehmer. Für jeden geradelten Kilometer gab es eine Spende an den Hof Wessels, für jede schriftliche Teilnahmeerklärung einen Verzehrgutschein und die Chance, bei einer anschließenden Verlosung eine Ballonfahrt sowie Eintrittskarten für das Copa Ca Backum oder die ZOOM Erlebniswelt zu gewinnen.

Ein besonderer Gewinn für alle Beteiligten an diesem Tag war übrigens das Wetter: Sommerliche Temperaturen und blauer Himmel machten auch die Rückfahrt an diesem letzten September-Sonntag des Jahres zu einem Vergnügen. Die Gelsenkirchener Truppe, die unter Leitung des ADFC schon um 11 Uhr morgens vom Hans-Sachs-Haus aufgebrochen war, verabschiedete sich geschlossen als erstes. Viele Hertener ließen den Tag noch gemütlich in der Sonne ausklingen und machten sich nach und nach in kleine Gruppen auf den Heimweg.

Wie auch auf der Tour zu sehen war, ist die Radtrasse zur Allee des Wandels noch teilweise im Bau. Im Endzustand wird sie von Herten bis zur Halde Oberscholven führen. Wir werden auf dieser Webseite über weitere Fortschritt berichten.

Die Downloadmöglichkeit für die iOS- und Android Apps, Bilder und weitere Informationen sind zu finden unter: http://www.gelsenkirchen-herten.de/

Kreis Höxter informiert Hausmeister

Wie lässt sich die Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden verbessern? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Schulung, an der auf Einladung des Kreises Höxter mehr als 50 Hausmeister teilnahmen. Das Fortbildungskonzept wurde in Kooperation mit dem kommunalen Netzdienstleister Westfalen Weser Netz GmbH erarbeitet. Vertreter der Westfalen Weser Netz GmbH und der Klimaschutzagentur Weserbergland informierten die Teilnehmer unter anderem über Themen wie Heizung, Wärmeverteilung und Beleuchtung.

„Hausmeister übernehmen mit der Betreuung kommunaler Liegenschaften wie Schulgebäuden oder Rathäusern eine wehr wichtige Aufgabe. Mit diesem Fortbildungsangebot möchten wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen Möglichkeiten der effizienten Energienutzung vorstellen“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Einsparung von Heizkosten. „Sie machen rund 75 Prozent des die Energieaufwands in den Haushalten aus. In Schulen ist der Anteil sogar noch höher“, erläuterte Jan Norrmann von der Klimaschutzagentur, der gemeinsam mit Dorian Maerten die Schulungen durchführte. Schon mit einfachen Maßnahmen und einer sinnvollen Einstellung der Heizung könne hier viel erreicht werden. Auch über das richtige Lüften von Räumen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung informiert.

„Mit den Hausmeisterschulungen erreichen wir einen doppelten Effekt: über die Hausmeister können auch die Schüler zu energiesparendem Verhalten angeregt und angeleitet werden“, erläuterte Carsten Strätling, Kommunalreferent bei Westfalen Weser Netz.

Über die Umsetzung der Theorie in die Praxis wurde ebenfalls diskutiert und die anwesenden Hausmeister zogen das Fazit: „Es war nicht alles neu, was wir hier erfahren haben, aber die Praxis und das Verhalten der Nutzer unserer Gebäude zeigen, dass man sich ständig neu auch mit den einfachen Dingen wie Heizen, Lüften und Stromsparen beschäftigen sollte. Wir können so zum Energiesparen beitragen und für ein gutes Raum- und Lernklima sorgen.“

Quelle: Kreis Höxter

Neukirchen-Vluyn: Neues Wärmezeitalter beginnt

Der erste Bürger der Stadt war auch gleichzeitig der erste Kunde: Neukirchen-Vluyns Bürgermeister Harald Lenßen stattete gestern dem ENNI-Kundenzentrum an der Niederrheinallee einen Besuch ab. Dort überzeugte er sich von den neuen Möglichkeiten einer Vor-Ort-Beratung für Neukirchen-Vluyner Wärmekunden. Nach der Übernahme des Wärmenetzes vom bisherigen Konzessionär, der RWE Energiedienstleistungen aus Dortmund, sorgt die ENNI Energie [&] Umwelt (ENNI) nun für warme Wohnungen und Häuser in der Stadt. „Damit hat hier ein neues Zeitalter in der Wärmeversorgung begonnen, deren Zukunft wir aktiv gestalten werden“, versprach ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, der den ersten Bürger der Stadt gleich persönlich beriet. Der nutzt die Wärme nicht nur in seinem Amtszimmer im Rathaus an der Hans-Böckler Straße. Es gehören auch weitere städtische Liegenschaften wie Schulen und Kindergärten zu den neuen ENNI-Kunden, die Wärme aus dem Asdonkshof erhalten. „Die Übernahme des Netzes durch die ENNI hat zahlreiche Pluspunkte. Für die Neukirchen-Vluyner Bürger ist der kurze Weg bei Fragen und Beratungsbedarf im Kundenzentrum an der Niederrheinallee dabei sicher eine der größten Trumpfkarten.“

Bereits zur Jahreswende hatte der Neukirchen-Vluyner Stadtrat der ENNI den Zuschlag für eine zwanzigjährige Konzession zum Betrieb des Wärmenetzes erteilt. Die Verhandlungen mit der RWE gestalteten sich positiv. „Schneller als erwartet konnten wir uns über die Modalitäten zur Übernahme des Netzes einigen“, erklärt Stefan Krämer und sieht in der Übernahme einen Wachstumsschub für sein Unternehmen: „Wir haben in unserem Heimatmarkt somit das letzte noch fehlende Versorgungsnetz integriert. Nun gibt es in Moers und Neukirchen-Vluyn alles aus einer Hand. Damit haben wir das bereits zur Unternehmensgründung im Jahr 2000 angepeilte Ziel der Rundumversorgung vieler Bürger am Niederrhein erreicht. Das ist wirklich ein großer Erfolg und gut für die Stadt zugleich.“

Was im Hause ENNI technisch, vertrieblich und kaufmännisch eine große Herausforderung war, geht für die Wärmekunden in Neukirchen-Vluyn recht geräuschlos über die Bühne. Die ENNI hat bereits alle Kundendaten und auch Vertragsinhalte vom RWE übernommen. Das RWE hat die Zähler letztmalig im September im Turnus der üblichen Jahresverbrauchsabrechnung abgelesen und erstellt auf dieser Basis eine Schlussabrechnung. „Wir teilen unseren neuen Kunden dann schnell die Höhe zukünftiger Monatspauschalen und alle Zahlungsmodalitäten mit“, erklärt Krämer.

Die ENNI kennt das rund 32 Kilometer lange Rohrnetz derzeit zumeist nur von Plänen und will es nun genauer unter die Lupe nehmen. „Das ist für uns die Basis, ein tragfähiges Zukunftskonzept zu erstellen“, sieht Krämer beim Neukirchen-Vluyner Netz durchaus Entwicklungspotential. Dabei wird auch ein neuer Mitarbeiter helfen. Den hat Krämer von einem ortsansässigen Unternehmen übernommen, das über Jahre als Dienstleister für die RWE tätig war. „Wir müssen uns zunächst ein Bild vom Zustand des Netzes machen. Dazu werden unsere Fachleute die Leitungen abgehen. Denkbar ist auch, dass wir das Netz überfliegen lassen und aus der Luft sogenannte Thermografie-Aufnahmen machen“, erklärt Krämer und stellt klar: „Da das Netz durchschnittlich 35 Jahre alt ist und das seinerzeit verwendete Rohrsystem hohe Wärmeverluste aufweist, rechne ich mit Investitionen.“ Wie in anderen Versorgungssparten will ENNI dann auch hier schnell eine Erneuerungsstrategie entwickeln. „Wir wollen das Netz modernisieren, um es zukunftsfähig und wirtschaftlich zu machen.“ Dabei wird die Wärme zumindest bis 2017 weiter aus dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof stammen, die die Stadtwärme Kamp-Lintfort über ein sechs Kilometer langes Netz aus Kamp-Lintfort in die Nachbarstadt liefert.

Da die ENNI nun alle Netze in Neukirchen-Vluyn betreibt, wird sie bei Erneuerungsmaßnahmen spartenübergreifend arbeiten und bei Bedarf auch Leitungen und Rohre anderer Netze erneuern. „Das reduziert die Baumaßnahmen auf ein Minimum“, erklärt Krämer. So plant die ENNI auch, oberirdische Wärmetrassen wie auf dem Niederberggelände möglichst bald ins Erdreich zu verlegen.

Aktuell sind an das Wärmenetz etwa 4000 Wohnungen angeschlossen. Geht es nach Stefan Krämer, soll die Anzahl schnell steigen. „Wir wollen neue Kunden für Fernwärme begeistern und das Netz ausbauen.“ Vor allem Häuslebauer können profitieren. Denen räumt die gesetzliche Energieeinsparverordnung beim Einsatz von Wärme enorme Vorteile etwa bei der Dämmung der Objekte ein. Kunden, die Fragen haben, können sich im Neukirchen-Vluyner Kundenzentrum der ENNI in der Niederrheinallee oder über die kostenlose Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.

Quelle Bild /Text : www.neukirchen-vluyn.de

Neue Mobilität für Rheine am 17.Oktober 2014
Mobilität hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert und erheblich weiterentwickelt. Ein neues Mobilitätszeitalter mit einer klimafreundlicheren, multimobilen und urbanen Mobilitätskultur beginnt, der Übergang ist bereits eingeleitet, wie die vielen „aus dem Boden geschossenen“ CarSharing-Inititativen, Mitfahrbörsen die das allgegenwärtige Smartphone nutzen, neue Fernbuslinien oder Angebote wie Uber zeigen.

Rheine braucht eine neue Mobilitätskultur

Damit sich eine neue Mobilitätskultur entwickeln kann, sind neue und attraktive Angebote erforderlich, die im Zusammenwirken vieler Akteure in Rheine ihre Wirkung entfalten können. Ganz aktuell dazu bietet die Leitstelle Klimaschutz Rheine jetzt eine Informationsveranstaltung an, die sich insbesondere an die Geschäfts- und Behördenleitung von Firmen und Institutionen aus Rheine richtet.

Die Veranstaltung findet am 22.10.2014 von 9:30 Uhr bis 14:00 Uhr in der Stadthalle Rheine statt und stellt Möglichkeiten der innovativen Mobilität zur Unterstützung des Klimaschutzes und Nachwuchsgewinnung vor.
Verschiedene Module für eine neue Mobilität in Unternehmen und Betrieben, die zu einer Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Verminderung der Mobilitätskosten und des Parkdrucks an den Standorten beitragen können werden vorgestellt. Die vorgestellten Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Erreichbarkeit, auch für Kunden bei, zudem sollen die Module helfen, Wegeunfälle zu vermeiden, die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken und die Umweltbilanz zu verbessern.

Anmeldungen für die Veranstaltung nimmt die Leitstelle Klimaschutz noch bis zum 17. Oktober 2014 telefonisch, per Fax oder Mail entgegen.

Leitstelle Klimaschutz Rheine
Michael Wolters
Telefon: 05971 939 330
Telefax: 05971 939 8330
Mail: michael.wolters@tbrheine.de

Die Veranstaltung ist Teil des Modellprojektes „Masterplan 100 % Klimaschutz“ und für die Teilnehmer kostenfrei.

Quelle: Stadt Rheine

Ausgewählte Maßnahme für die Klimaschutzmanager: Neuigkeiten bei der Förderung

In der Kommunalrichtline und den Merblättern für die Förderperiode 2015 – 2016 gibt es Neuigkeiten zur ausgewählten Klimaschutzmaßnahme. Die förderfähigen Vorgabe wurden detaillierter erläutert und neue Möglichkeitenergänzt .

Gleichzeitig wurden die Einsparvorgaben bei den Treibhausgasen erleichtert und der Zuschuss verringert.

Voraussetzungen für die Förderung einer ausgewählten Klimaschutzmaßnahme sind:

Beispiele für zuwendungsfähige Maßnahmen sind:

Im Fall von Gebäudesanierungen sind ausschließlich Nichtwohngebäude im Bestand, die sich im Eigentum des Antragstellers befinden und nicht wirtschaftlich genutzt werden, zuwendungsfähig. Die Fördergegenstände und Gebäude müssen während der Zweckbindungsfrist von fünf Jahren im Eigentum des Antragstellers verbleiben.

Bei Fragen zu der Förderung können Sie sich gerne an das Team der PlattformKLIMA wenden.