Thermografie-Spaziergang durch das Stennerland
Rietberg. Der erste Thermografie-Spaziergang der Stadt Rietberg und der Verbraucherzentrale NRW lockte zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Stennerlandstraße. Ausgestattet mit einer Tasse heißem Punsch und einer Wärmebildkamera wurden exemplarisch Energielecks an Dachflächen, Fenstern und Türen aufgedeckt. Auch dünne Wände an Heizkörpernischen und ungedämmten Außenwänden sind typische Schwachstellen an Gebäuden. Energieberater Martin Brandis gab Empfehlungen und erste Tipps, das eigene Haus kritisch unter die Lupe zu nehmen. „Ohne fachkundige Deutung sind die Wärmebilder jedoch kaum mehr als ein hübscher Wandschmuck“, sagte Brandis weiter. Daher bietet die Verbraucherzentrale in Rietberg ab sofort ein Winterpaket an: Eine Kombination aus Infrarotaufnahmen und der „Energieberatung bei Ihnen zu Hause“. „Es geht nicht um die größtmögliche Sanierung, sondern um sinnvolle Maßnahmen, die zur Situation passen“, so Brandis.
Näher Informationen zur Aktion erhalten Sie bei Energieberater Martin Brandis, Telefon (05244) 905919.
Quelle: www.rietberg.de
MKULNV Pressemitteilung – Minister Remmel: NRW hat weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Klimaschutzland Nummer Eins erreicht
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:
Umwelt- und Klimaschutzminister Johannes Remmel hat die Verabschiedung des Klimaschutzplans NRW durch den Landtag begrüßt. „Klimaschutz wird in NRW nicht von oben verordnet, sondern von unten gestaltet. Schon heute finden Klimaschutz und Energiewende in den Städten und auf den Dörfern, auf den Dächern und in den Heizungskellern, in den Produktionshallen unserer Unternehmen, auf den Straßen, Wasserstraßen und Schienenwegen, in den Küchen und Kantinen, auf dem Bauernhof genauso wie an der Ladentheke statt“, sagte Minister Remmel. „Bei uns leben 18 Millionen potenzielle Klimaschützerinnen und Klimaschützer. Mit dem Klimaschutzplan NRW schaffen wir Instrumente, eröffnen Möglichkeiten und fördern Zukunftsideen, damit die Menschen vor Ort einen ambitionierten Klimaschutz vorantreiben können, eben Klimaschutz – made in NRW“, so der Minister weiter.
Nun gehe es darum, die vielen Maßnahmen, Initiativen und Instrumente aus dem Klimaschutzplan NRW für einen ambitionierten Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels in NRW umzusetzen. Insgesamt umfasst der Plan rund 154 Maßnahmen für den Klimaschutz und 66 Maßnahmen für die Klimafolgenanpassung. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um mindestens 80 Prozent (jeweils zum Basisjahr 1990) zu reduzieren und damit einen Beitrag zu leisten, damit die Bundesrepublik und die Europäische Union ihre Klimaschutzziele erreichen können.
Klimaschutz ist Chance für Akteurinnen und Akteure im Land
Klimaschutz sei, so Minister Remmel weiter, nicht nur eine der wichtigsten Aufgaben, der sich die gesamte Weltgemeinschaft stellen müsse, sondern auch eine große Chance für die Akteurinnen und Akteure in Nordrhein-Westfalen: „Immer mehr Unternehmen und Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass der Klimaschutz neue Möglichkeiten für sie bereithält. So können etwa Bürgerinnen und Bürger durch eine Verbesserung der Energieeffizienz oder durch einfache Maßnahmen zur Energieeinsparung einerseits ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und andererseits die eigene Haushaltskasse nachhaltig entlasten und so selbst davon profitieren. Unternehmen, die schon heute auf Klimaschutz- und Umwelttechnologien setzen, werden von den Märkten der Zukunft profitieren – und mit dem ersten Klimaschutzplan NRW erhalten sie nun weitere Instrumente dafür, diese Potenziale auszuweiten oder neue Märkte zu erschließen.“ So werde mit dem Klimaschutzplan etwa die Beratung von privaten Haushalten verstärkt; die Industrie erhalte Unterstützung unter anderem bei der Erforschung und dem Einsatz von sogenannten Low-Carbon-Technologien.
Kommunen sind wichtiger Partner beim Klimaschutz made in Nordrhein-Westfalen
Neben der Wirtschaft sind die Kommunen zentrale Verbündete beim ambitionierten Klimaschutz von unten. Minister Remmel: „Noch nie hatten wir so viele Kommunen, die ein eigenes Klimaschutzkonzept aufgelegt haben und auch umsetzen. Rund 300 NRW-Kommunen bilanzieren inzwischen ihre CO2-Emissionen, über 140 Städte und Gemeinden zwischen Rhein und Weser haben bereits eigene Klimaschutzkonzepte aufgelegt und über 115 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen nehmen am European Energy Award teil.“
Die Zahlen belegen, dass Klimaschutz und Klimafolgenanpassung für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen zu wichtigen Kernaufgaben geworden sind. Von zentraler Bedeutung ist dabei etwa die Umstellung der Energieversorgung auf nachhaltige, zukunftsfähige Strukturen. „Solche Aktivitäten stärken die Position der Kommune im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen. Gleichzeitig gewinnen Kommunen auf diese Weise, aber auch für Bürgerinnen und Bürger an Lebensqualität“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel. Zudem sei es wichtig für die Kommunen, sich den Herausforderungen zu stellen, die der weiter fortschreitende Klimawandel mit sich bringe. Remmel: „Die Extremwettereignisse im vergangenen Jahr mit Sturm Ela und Starkregen in Münster sowie der extrem trockene und heiße Sommer in diesem Jahr haben gezeigt, dass die Kommunen hier vor großen Herausforderungen stehen. Mit dem Klimaschutzplan werden wir die Kommunen dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern.“ So werde das Land NRW die Kommunen im Rahmen des Klimaschutzplans unter anderem bei der Erstellung kommunaler Risikomanagementkonzepte unterstützen, die mit einem Bündel von planerischen, technischen und administrativen Maßnahmen das Eintreten von Schäden durch Starkregenereignisse vermeiden und gleichzeitig für den Schadensfall vorsorgen sollen.
Starkes Signal für Klimaschutz über die Landesgrenzen hinaus
Kurz nach dem Ende der Weltklimakonferenz in Paris sendet NRW mit der Verabschiedung des Klimaschutzplans ein deutliches Zeichen auch an die Weltgemeinschaft, die Themen Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels weiter ambitioniert anzugehen. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit – gelingt es nicht, die Treibhausgasemissionen auf der ganzen Welt drastisch einzuschränken, werden wir die Erderwärmung nicht begrenzen können. Neben internationalen Abkommen wie jetzt in Paris geschlossen, ist es daher genauso wichtig, dass wir vor Ort in den Regionen Klimaschutz ‚von unten‘ vorantreiben.“ NRW ist deshalb unter anderem auch in Initiativen auf subnationaler Ebene organisiert, die gemeinsam den regionalen Klimaschutz voranbringen wollen.
Beachtliches Ergebnis eines langen Beteiligungsprozesses
Die Verabschiedung des Klimaschutzplans durch den Landtag markiert zudem das vorläufige Ende eines umfangreichen und aufwändigen Beteiligungsprozesses. Insgesamt haben rund 2.000 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger an der Erarbeitung der Grundlagen für den Klimaschutzplan im Rahmen von Arbeitsgruppen und Workshops, Kongressen sowie einer Online-Beteiligung mitgewirkt. „Das verdeutlich erneut, dass die Klima-Politik in NRW nicht von oben verordnet, sondern von unten gestaltet wird – diesen Geist wollen wir auch bei der Umsetzung der Strategien und Maßnahmen sowie bei der Fortschreibung des Klimaschutzplans beibehalten“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel.
Umsetzung des Klimaschutzplans wird eng begleitet
So soll wie im Klimaschutzgesetz NRW festgelegt bereits in fünf Jahren die erste Fortschreibung des Klimaschutzplans NRW vorliegen, der Fokus wird zunächst aber auf der Umsetzung des vorliegenden ersten Klimaschutzplans liegen. Dabei unterstützen nicht nur die schon bei der Erstellung des ersten Klimaschutzplans beteiligten Gruppen – darunter wissenschaftliche Institute sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Wirtschafts- und Umweltverbänden – sondern auch ein neu geschaffener Sachverständigenrat, der mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien besetzt sein wird. „Mit diesem Rat sowie einem umfassenden Monitoring der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan wollen wir sicherstellen, dass wir die Ziele, die wir mit dem Klimaschutzplan verfolgen, immer im Auge behalten und unsere Strategien und Maßnahmen bei Bedarf anpassen können“, so Minister Remmel. Es gelte etwa in Zukunft neue Technologien oder neue Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Der Klimaschutzplan Nordrhein-Westfalen sowie weitere Informationen zum Plan und zur Klimaschutzpolitik finden Sie unter: www.klimaschutz.nrw.de
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung www.land.nrw
Was ist eigentlich der european energyy award®?
Immer wieder wurde gefragt, was denn der Managementprozess des europea energy award®
genau beinhaltet. Die wesentlichen Elemente des European Energy Awards® sind in diesem 4-minütigem Erläuterungs-Video zusammenzufasst, damit Sie möglichst schnell ein Grundverständnis zu den Inhalten und Arbeitsweisen des eea entwickelt können.
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Alternativ können Sie das Video können sie die Video-Datei im MP4-Format herunterladen. Die Datei finden Sie auf der offiziellen Seiteeuropea energy award® unter dem Menüpunkt „Service“ und „Multimedia“ (http://www.european-energy-award.de/service/multimedia/).
Aktivieren Sie den Download, in dem Sie per Rechtsklick auf das Bild klicken und die Funktion „Ziel speichern unter“ oder „Link speichern unter“ auswählen.
Zu allen Fragen rund um den eea®, Klimkonzepte sowie deren Umsetzung können Sie sich gerne an das Team der PlattformKlima.NRW wenden.
Eigenstromproduktion und Energiespeicherung im Fokus
Kreis Soest (kso.2015.11.16.503.fh). Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, Strom zu produzieren, diesen selbst zu nutzen oder ihn sogar zeitweise zu speichern? Und welche Effizienzpotenziale bietet die kombinierte Produktion von Strom und Wärme in einem Blockheizkraftwerk? Der vierte von insgesamt acht Workshops des kreisweiten Ressourceneffizienzprojektes „Ökoprofit Kreis Soest“, welcher in den Räumlichkeiten des Hotels „Strandhof Möhnesee“ stattfand, bot den Teilnehmern auf diese Fragen die passenden Antworten.
Auch dieser Workshop startete zunächst mit einem Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Betrieben. „Die 15 Unterkünfte unseres familiär geführten Hauses direkt am Möhnesee haben eine Größe von 20 bis 60 Quadratmetern und sind gemütlich eingerichtet. Die meisten verfügen zudem über eine Kochnische mit entsprechender Ausstattung“, erklärte Karl-Freddy Diecks als Gastgeber. Der Strandhof wurde 1935 erbaut, mehrfach erweitert und zuletzt in den Jahren 2012 bis 2014 umfangreich renoviert und energetisch saniert. „Wir betreiben ein Blockheizkraftwerk und nutzen den produzierten Strom größtenteils selbst. Darüber hinaus verfügt der Strandhof über zwei Photovoltaikanlagen mit einer Maximalleistung von 25 Kilowatt. Systematisches Herangehen an die Themen Energie- und Ressourceneinsatz sowie effizienterer Umgang mit unseren Betriebsmitteln sollen zu weiteren Kostensenkungen führen.“
Qualitätskriterien und Lebensdauer von Leuchtmitteln sowie deren Lichtfarben bzw. Lichtstärken entsprechend des Anwendungszwecks beleuchtete der erste Themenbereich. Frederik Pöschel von der Effizienz-Agentur NRW, Regionalbüro Werl, referierte zum Thema „Kraft-Wärme-Kopplung im unternehmerischen Gesamtkonzept. Manfred Einerhand von der Firma Solarstromtechnik Einerhand brachte den Teilnehmern die technischen Grundlagen von Energiespeichern für Photovoltaikanlagen anhand von Anwendungsbeispielen näher.
„Ökoprofit Kreis Soest“ ist Bestandteil der Umsetzung des kreisweiten Klimaschutzkonzeptes. An der ersten Projektrunde nehmen zwölf Unternehmen teil. „Diese befinden sich momentan mitten in der Status-Quo-Analyse ihres Energie- und Ressourceneinsatzes. Auch erste Maßnahmen sind bereits in der Planung bzw. in der Umsetzung“, erläutert Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest. „Dabei werden die Umweltteams in den Betrieben mit dem Ziel der Entwicklung von Umweltprogrammen und Maßnahmen durch das Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult aus Hamm unterstützt.“ Projektinfos gibt es unter www.klimaschutz-kreis-soest.de.
Die teilnehmende Unternehmen an Ökoprofit Kreis Soest 2015/2016 im Einzelnen: Akzent Hotel Jonathan, Lippstadt-Bad Waldliesborn; Ford Center Soest; Heinrich-Lübke-Haus, Möhnesee; Hof Mues, Anröchte; Justizvollzugsanstalt Werl; PIEL Die Technische Großhandlung, Soest; Seniorenheim Sonneneck, Bad Sassendorf; Soletherme Bad Sassendorf; Sörries-Trockels Vermehrungszucht, Möhnesee; Strandhof Möhnesee; Strothkamp Büroorganisation, Soest; Zimmerei Müller, Soest.
Kontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200
Quelle: www.kreis-soest.de
PlattformKlima.NRW bietet Unterstützung und Beratung für Kommunen und Kreise
Seit Mitte Oktober 2015 bietet die Kommunal Agentur NRW im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen den Kommunen und Kreisen in NRW über die PlattformKlima.NRW wieder eine kostenfreie Unterstützung und Beratung an.
Die Ansprechpartner bei der PlattformKlima.NRW begleiten Sie rund um die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten. Zu dem Angebot zählen u.a. die
- Unterstützung bei der Erstellung von Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten
- Beratung zur Beantragung von Fördermitteln des Bundes und des Landes
- Begleitung bei der Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen aus Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten
- Durchführung von Workshops für Verwaltungsmitarbeiter/-innen zu Klimaschutz und Klimaanpassung
- Organisation und Moderation von Erfahrungsaustauschen
- Bereitstellung von aktuellen Informationen zum kommunalen Klimaschutz und zur kommunalen Klimaanpassung über das Internetportal www.Plattform-Klima.de sowie
- Unterstützung in kommunalen politischen Gremien.
Mit Blick auf das aktuelle Antragsfenster des BMUB vom 01.10.2015 bis 31.03.2016 zur Förderung von Klimaprojekten nach der novellierten Kommunalrichtlinie bieten wir Ihnen, jeweils von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr in unserer Geschäftsstelle in 40476 Düsseldorf, Cecilienallee 59:
Verbindliche Anmeldung auch über Claudia Dumsch, dumsch@KommunalAgenturNRW.de.
Darüber hinaus bieten wir eine eintägige „Förderwerkstatt“ an. In diesem Workshop wollen wir von Ihnen erfahren, welche Hemmnisse dem kommunalen Klimaschutz und der kommunalen Klimaanpassung entgegenstehen und wofür in den Kommunen und Kreisen welcher Bedarf an Förderung durch die Landesregierung besteht.
Dafür suchen wir interessierte Kommunen und Kreise zur Mitarbeit. Bitte merken Sie sich den Termin 03. Dezember 2015 vor!
Weitere Informationen zu diesem Workshop teilen wir Ihnen in Kürze mit.
Wir freuen uns auf eine interessante und konstruktive Zusammenarbeit wie in den vergangenen Jahren!
Ihr Team der PlattformKlima.NRW
Kleine Klimaschützer umweltfreundlich in Rietberg unterwegs
Rietberg. Mit dem Auto direkt bis vor die Kindergartentür fahren − das muss in vielen Fällen eigentlich nicht sein. Um die Kinder von Klein auf an ein umweltfreundliches Verhalten heranzuführen, unterstützt die Koordinierungsstelle Energie und Klima des Kreises Gütersloh erstmals die europaweite Kindermeilen-Kampagne. Etwa 2000 Kinder aus 16 Kindergärten und -tagesstätten sind im Moment im gesamten Kreisgebiet möglichst umweltschonend, also mit dem Fahrrad, dem Roller, dem Bus, dem Kettcar oder zu Fuß unterwegs.
Für jede so zurückgelegte Strecke erhalten sie eine „Grüne Meile“, die dann in ein Sammelheft eingeklebt wird. Insgesamt werden so in den drei Projektwochen voraussichtlich rund 25.000 Meilen bewältigt. „Damit sind wir sehr zufrieden“, zieht Henning Korte, Klimaschutzmanager des Kreises, ein Fazit. „Natürlich ist ein Ziel die Einsparung von Emissionen, aber es soll auch eine Bewusstseinsveränderung geschaffen werden – bei Kindern und Eltern.“
Wenn es für die Kinder schon zur Selbstverständlichkeit werde, mit dem Auto gebracht zu werden, sei es schwer, sie später wieder davon abzubringen. Eine mögliche Folge seien Bewegungsmangel und Übergewicht.
Die verschiedenen Ziele der Kampagne lobt auch Kreisdirektorin Susanne Koch, die als Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend, Soziales des Kreises Gütersloh bestens mit dem Thema vertraut ist. „Neben dem Klimaschutz stehen auch die persönlichen Ziele und das Lernen im Vordergrund.“ Man könne gar nicht früh genug damit starten.
Zu den teilnehmenden Einrichtungen gehört auch die DRK-Kindertagesstätte „Lummerland“ in Rietberg-Neuenkirchen. Zwei Wochen lang legten die 45 Zwei- bis Sechsjährigen und das Erzieherteam den Weg zum „Lummerland“ möglichst umweltfreundlich zurück und sammelten eifrig Meilen. Zusätzlich werden Projektwochen mit verschiedenen Themen und Aktionstagen durchgeführt. Zum Beispiel ein stromfreier Tag, also ohne Licht, ohne Rollladen und ohne Musik beim Sport. „Die Kinder sollen lernen, was Strom ist und wofür wir ihn benötigen“, erklärt Kita-Leiterin Nicole Diekmann. Mit dem Tag ohne Wasser soll der bewusste Umgang mit der Ressource verdeutlicht werden. Ebenso standen die Herkunftsländer von Lebensmitteln auf dem Programm, um zu zeigen was hier aus der Region stammt.
Hintergrund:
Die Kindermeilen-Kampagne des Frankfurter Klima-Bündnisses motiviert Kinder in ganz Europa, sich in ihrem Alltag umweltfreundlich fortzubewegen und „Grüne Meilen“ zum Schutz des Weltklimas zu sammeln.
Jeder Weg, der klimaschonend zu Fuß, mit dem Roller oder Rad, per Bus oder Bahn zurückgelegt wird, zählt eine „Grüne Meile“. Die Meilen aller teilnehmenden Kinder überreicht das Klima-Bündnis anschließend den Teilnehmern der UN-Klimakonferenz in Lima. Im vergangenen Jahr wurden in 13 europäischen Ländern über zwei Millionen Grüne Meilen von mehr als 150.000 Kindern gesammelt. Während des Aktionszeitraums setzen sich die Kindergartenkinder zudem mit den Themen Mobilität, Klimawandel und Nachhaltigkeit auseinander.
Weitere Informationen: www.kindermeilen.de
Quelle: www.rietberg.de
Erfolgreicher Abschluss des Interreg-KliKER-Projektes
Rheinberg. Am Montag, den 15.12.14 fand nach 3-jähriger Projektlaufzeit in der Stadthalle Kleve vor über 100 – auch prominenten – Gästen die Abschlussveranstaltung eines der umfangreichsten der laufenden kommunalen Klimaschutzprojekte mit internationaler Beteiligung statt. Gerade zurück aus Lima fanden auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sowie NRW-Klimaminister Johannes Remmel und die Regionalministerin der Provinz Gelderland Annemieke Traag lobende Worte für das erfolgreiche Projekt.
Mit Förderung der EU, der Provinz Gelderland und des Landes NRW, bei einer 20%igen Eigenbeteiligung der 11 niederländischen und deutschen Teilnehmer-Städte Alpen, Duisburg, Gennep, Kleve, Lingewaard, Neukirchen-Vluyn, Overbetuwe, Renkum, Rheden, Rheinberg und Wijchen, wurden gemeindliche Klimaschutzprozesse initiiert bzw. optimiert und Klimaschutzkonzepte und Fahrpläne erarbeitet bzw. fort geschrieben. Aus den Erkenntnissen wurde eine euregionale Klimaschutz-Roadmap erarbeitet mit der Empfehlung für verschiedene für erforderlich gesehene und empfehlenswerte Zukunftsprojekte. In verschiedenen Arbeitsformaten wurde Erfahrungs- und Wissensaustausch organisiert – Workshops, Arbeitskonferenzen, openspace-Veranstaltungen und brainstormings, Exkursionen, außerdem in 3 Pilotprojekten gearbeitet. Die Themenpalette umfasste alle relevanten Handlungsfelder:
- Sanierung und Neubau gemeindlicher Gebäude – Energiestandards, Finanzierungsmodelle
- Sanierung im privaten Wohnungsbestand – aufsuchende Sensibilisierungs- und Erstberatung sowie Quartiersansätze zur gegenseitigen Stimulation
- Erneuerbare Energie und Kraft-Wärme-Kopplung – Planungsgrundlagen, Finanzierung, Akzeptanz
- Energieversorgung und Bürgerenergie, dezentrale Initiativen
- Nachhaltige Lebensstile, Nutzer- und Konsumverhalten, Wertebetrachtung, Soziale Innovationen
- Nachhaltige Bildung
- Nachhaltige Mobilität
- Nachhaltige Gewerbebetriebe und Gebiete
- Anpassung an den Klimawandel
In über 20 Veranstaltungen mit über 400 Teilnehmern informierten und diskutierten Schüler und Lehrer, Studenten und Hochschulprofessoren, Unternehmer, Energieversorger, Berater, Bürgerinitiativen, Bürger, Politiker und Verwaltungsmitarbeiter vielschichtig.
2 der besonders zu erwähnenden Ergebnisse beziehen sich auf das Thema „Anpassung an den Klimawandel“. Hier beschäftigen wir Mitteleuropäer uns immer nur dann „Ereignisbezogen“ mit dem Thema, kaum eine Kommune arbeitet hier interdisziplinär, vorbeugend und gesamtstädtisch ausgerichtet. Das hat zum einen viel mit der geringen „Greifbarkeit“ und „Bewertbarkeit“ zu tun, zum anderen mit der fehlenden Erkenntnis, das bürgerschaftliche Potenzial zu erkennen und zu nutzen, und damit an der Kommunikation.
Im Rahmen des KliKER-Projektes wurde durch die Stadt Rheinberg als einziger deutscher Gemeinde an einem niederländischen Forschungsprojekt teilgenommen, um ein grafisch unterstützendes Instrument zu entwickeln, Kosten für Anpassungsmaßnahmen zu den unterschiedlichsten Handlungsfeldern aufzuzeigen, ebenso mögliche Kosten durch entstehende Schäden durch „nichts tun“.
Im KliKER-Projekt wurde zur Verbesserung der Kommunikation mit den Bürgern, aber auch bei der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltungen, das Instrument (Brettspiel) praat-pizza (Gedankenkarussel) erfunden. Hiermit können visuell unterstützt und spielerisch komplexe Zusammenhänge verdeutlicht und leichter kommuniziert werden.
Eine weitere sehr wichtige nochmals herausgearbeitete Erkenntnis und Botschaft bezieht sich auf Energiestandards beim Sanieren und Neubau von Gebäuden: Mit zunehmender höherwertigen energetischen Ausführung eines Gebäudes steigen zwar die Investitionskosten an, die Amortisationszeit der Maßnahme (variiert nach Gebäudetyp und Ausgangszustand) verringert sich jedoch deutlich (saniert/gebaut nach EnEV z.B. 15- 18 Jahre, nach kfw 70 z.B. 12 Jahre und nach kfw 55 z.B. 8 – 10 Jahre). Bedeutet, wer heute nicht weitreichend saniert verschwendet als Kommune Steuergeld.
Die wesentlichen Erkenntnisse und Fazite aus dem Projekt:
- Probleme – egal ob in der Großstadt oder im Dorf – sind in den Niederlande und in Deutschland vergleichbar – auf Grund der unterschiedlichen gesetzlichen, fördertechnischen und organisatorischen Rahmenbedingungen werden allerdings oft deutlich unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt
- Finanzielle Förderung ist wichtig und hilfreich – allerdings verleitet dies dazu, Klimaschutzpolitik und -handeln primär danach auszurichten und oftmals sinnvollere Lösungen nicht zu verfolgen. Kreativität und Eigenverantwortung gehen verloren
- Energie- und Klimaschutzpolitik ist stark technisch ausgerichtet – erneuerbare Energie, Energie/ Wärmenetze, Energieeffizienz. Dies zu optimieren ist absolut wichtig. Allein darauf zu setzen hilft nur begrenzt, da Effizienzeinsparungen durch propagiertes unbegrenztes Wachstumsdenken und Handeln wieder „aufgefressen“ werden. Eine Wertediskussion ist erforderlich und die Diskussion um nachhaltige Lebensstile ist zu führen. Nur mit weitreichender Kommunikation ist Akzeptanz beim Endverbraucher zu erzielen und die gesamten Potenziale durch technische Effizienz und erneuerbare Energie sind zu entfalten
- Soziale Innovationen zu einer nachhaltigen Lebensgestaltung sind erforderlich und zu organisieren
- Von der ausschließlich geldwerten Mehrwertbetrachtung und Argumentation für Klimaschutzmaßnahmen ist Abstand zu nehmen. Als Argumentation ist verstärkt auf sozialen Mehrwert abzuzielen.
- Die derzeit im Vordergrund stehende Mehrwertbetrachtung für den Einzelnen ist zu ergänzen durch eine Mehrwertbetrachtung für die Quartiers-, Dorf- und Stadtteil-Ebene, in Verbindung mit sozialer Mehrwertbetrachtung (Identifikation, Aufenthalts- und Lebensqualität)
- Eine Regional und Lokal-Orientierung ist erforderlich und auch wirtschaftlich zu empfehlen.
- Für verschiedene Handlungsfelder (Energieproduktion und Energieversorgung, Mobilität, Versorgung und Ernährung) ist eine regionale (Potenzial)Analyse, Ausrichtung und Organisation erforderlich, sie können und müssen dann aber ganz Lokal konkretisiert, geplant, organisiert und umgesetzt werden
- Eine regionale Komplementär-Währung ist hilfreich
- Die „Zutaten“ für erfolgreichen Klimaschutz sind weitgehend vorhanden (Technik, Wissen, Förderung, Beratungsangebote), auch das theoretische Bewusstsein für die Notwendigkeit ist vorhanden. Allein die Ideen kommen nicht vom Kopf in die Hand. Hier muss deutlich stärker der Fokus auf Kommunikation und Wissenstransfer gelegt werden.
- Das Wissen ist vorhanden. Vielerorts verdienen jedoch noch die Mehrheit der Fachleute mit veraltetem Wissen und veralteter Technik ihr Geld – Qualifizierung der Fachleute ist erforderlich.
- Verwaltungsstrukturen auf allen Ebenen sind für die Bewältigung der komplexen Herausforderungen wie Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung und Anpassung an Klimawandel nicht geeignet, ebenso vielfach nicht die erforderlichen Qualifikationen. Insbesondere gilt dies in Bezug auf interdisziplinäres Arbeiten und Lösungen finden, sowie Prozessgestaltung und Kommunikation.
- Lösungen werden nur im Quartier und in Nachbarschaften umgesetzt werden können, also kommt der Prozessunterstützung und dem Erreichen in den Quartieren eine wesentliche Bedeutung zu.
- Städte und Gemeinden sind zukünftig immer weniger in der Lage, aufgrund abnehmender verfügbarer Ressourcen (Geld, Personal, Zeit, Wissen) allein Klimaschutzarbeit erfolgreich zu organisieren. Es bedarf einer (eu)regionalen „Klimaschutzagentur“ mit Angeboten für alle Zielgruppen (Betriebe, Handel und Handwerk, Berater, Bürger, Schulen, Kindergärten) und in jeder Hinsicht (Kampagnenentwicklung, Förderung und Finanzierung, Beratung, Wissensvermittlung, Prozessunterstützung usw.), damit die derzeit freiwillige Klimaschutzarbeit nicht zukünftig auf der Strecke bleibt.
- Klimaschutz darf nicht losgelöst als eigene Disziplin gesehen werden, sie muss in das alltägliche Handeln in alle Aktivitäten einer (Stadt)Gesellschaft integriert werden. In deutlich stärkerem Maße gilt dies für Anpassungsmaßnahmen gegen den Klimawandel.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rheinberg
Bundesweite Fachtagung: Neustart fürs Klima – Bürgerinnen und Bürger für den kommunalen Klimaschutz gewinnen
VZ/NRW: Kommunen sind zur Erreichung ihrer Klimaschutzziele, wie das Voranbringen alternativer Verkehrsmittel und die Optimierung der Energieeffizienz in Gebäuden, auch auf die Unterstützung ihrer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Schließlich haben private Haushalte einen erheblichen Einfluss auf den Kohlendioxid-Ausstoß. Doch mit welchen Maßnahmen und Angeboten können Akteure in den Kommunen ihre Bürger für den Klimaschutz gewinnen und welche neuen Wege können sie hierbei gehen, um sie mitzunehmen?
Mögliche Antworten auf diese Fragen werden auf der Fachtagung „Neustart fürs Klima“ am 29. Januar 2015 von 10:00 bis 16:30 Uhr in den Kongressräumen der Deutschen Welle, Kurt-Schumacher-Straße 3 in 53113 Bonn,vorgestellt und diskutiert.
Ein Projektverbund von sechs Verbraucherzentralen und dem Öko-Institut lädt kommunale Klimaschutzakteure aus ganz Deutschland zum Austausch über Erfahrungen und Lösungen aus Wissenschaft und Praxis ein. Die Teilnehmer der Veranstaltung werden neue Ideen und Perspektiven für ihre Arbeit vor Ort mitnehmen können. Auf dem Programm stehen Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kommunen. Drei Themenforen bieten eine Plattform zum Austausch mit Wissenschaft, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Ein Marktplatz präsentiert erfolgreiche Maßnahmen zur Neubürgeransprache.
Interessenten sind herzlich eingeladen sich bis zum 9. Januar 2015 unter www.vz-nrw.de/neustart-tagung anzumelden.Hier erhalten sie auch weitere Informationen zum Programm. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Über das Projekt „Neustart fürs Klima“
„Neustart fürs Klima: Erprobung und Verbreitung von Strategien für Neubürger/innen zum klimaschützenden Konsum“ wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Weitere Informationen gibt es unter www.neustart-klima.de.
Klimaschutzmanager für die Stadt Lichtenau
Bei der Stadt Lichtenau ist zum 01. März 2015 die Stelle einer/eines
Klimaschutzmanagerin/Klimaschutzmanagers
– vorbehaltich der Bewilligung des Förderantrages- neu zu besetzen. Es handelt sich um eine zunächst für drei Jahre befristete Vollzeitstelle. Die Klimaschutzmanagerin/der Klimaschutzmanager unterstützt und begleitet fachlich und inhaltlich die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lichtenau (IKK).
Aufgabenschwerpunkte hierbei sind:
- Ausbau des Images „Energiestadt Lichtenau“
- Fachliche und organisatorische Unterstützung bei der Vorbereitung,
- Planung und Umsetzung der Maßnahmen aus dem IKK
- Koordination und Ausbau der Bürger-Arbeitsgruppe
- Energiestadt Lichtenau
- Planung und Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit zum IKK und
- zum Bereich Klimaschutz (Ausbau einer Internetseite im Bereich
- Klimaschutz, Pressearbeit, Erstellung von Informationsmaterial)
- Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen
- Fortschreibung der Energie- und CO²-Bilanz
- Vernetzung mit regionalen und überregionalen Klimaakteuren
- Präsentation und Information in den politischen Ausschüssen
- Dokumentation und Evaluation der umgesetzten Maßnahmen
Wir erwarten:
- ein abgeschlossenes Fach-/Hochschulstudium der Umwelt- oder
- Ingenieurswissenschaften mit dem Schwerpunkt Energie/Energiebare
- Energie/Klimaschutz oder einer vergleichbaren Studienrichtung
- ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit, guten Kenntnissen
- im Projektmanagement und redaktionelle Textsicherheit
- sicheres und kompetentes Auftreten sowie eine selbstständige
- und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
- Einsatzbereitschaft außerhalb der üblichen Bürozeiten
- neben den üblichen EDV-Kenntnissen im MS-Officebereich Kenntnisse
- im Internet (Webpublishing, CMS, Recherche)
Es erwartet sie ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet in einer modernen Verwaltung, das durch ein hohes Maß an Selbstständigkeit geprägt ist. Entsprechend der fachlichen und persönlichen Voraussetzungen ist eine Vergütung bis zur Entgeltgruppe 11 TVöD möglich.
Die zu besetzende Stelle ist in gleicher Weise für Frauen und Männer geeignet, das Landesgleichstellungsgesetz NRW findet Anwendung. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, steht Ihnen für weitergehende inhaltliche Fragen Frau Claes (Tel.: 05295-9989528, Email: claes@lichtenau. de) gern zur Verfügung.
Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (Lichtbild, tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse, Tätigkeitsnachweise, etc.) richten Sie bitte bis zum 02.01.2015 an die Stadt Lichtenau, Frau Vanessa Tegethoff (persönlich),Lange Straße 39, 33165 Lichtenau.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Klimaexpedition unterwegs im Kreis Höxter
Erneut war die Klimaexpedition zu Gast im Kreis Höxter. Neben Schülerinnen und Schülern haben nun erstmals auch Studierende und Lehrkräfte mithilfe von aktuellen Satellitenbildern die Ursachen und Auswirkungen des globalen Klimawandels untersucht.
In der Hochschule OWL in Höxter diskutierten angehende Umweltingenieure mit Expeditionsleiter und Diplom-Geograph Martin Fliegner über weltweite Wetterphänomene und ihren Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der Leiter des Fachgebiets Umweltmeteorologie, Prof. Dr. Klaus Maßmeyer, lobte das Angebot und sah darin eine Perspektive für weitere Jahrgänge. „Zukünftig könnte die Klimaexpedition in weiteren Einheiten stattfinden, um mehr Studierende zu erreichen“, so Maßmeyer.
Ein spezielles Angebot für Lehrkräfte aller weiterführenden Schulformen fand im Warburger Gymnasium Marianum statt. Sie erfuhren, wie sie die Klimaexpedition thematisch in den Schulunterricht eingliedern können. In Diskussionsrunden wurde gemeinsam erarbeitet, welche Vor- und Nachbereitungsmöglichkeiten dabei sinnvoll sind.
Zudem fanden im Warburger Gymnasium Marianum und in der Geschwister-Scholl-Gemeinschafts-Hauptschule Brakel Klimaexpeditionen für Schulklassen statt.
„Beim Klimaschutz ergeben viele kleine Schritte einen großen. Mit der Klimaexpedition sollen Kinder und Jugendliche angeregt werden, über die Folgen weltweiter Wetterphänomene nachzudenken. Gleichzeitig erhalten sie nützliche Tipps, wie auch sie in ihrem Alltag durch Umwelt- und Ressourcenschutz das Klima schonen können“, erläuterte die Klimaschutzbeauftragten des Kreises Höxter, Martina Krog. Gemeinsam mit dem Verein Germanwatch und der Geoscopia-Umweltbildung organisiert sie die Klimaexpeditionen im Kreisgebiet. Unterstützt wurde das Projekt von der BeSte Stadtwerke GmbH.
Wie sich die Klimaexpedition in den Unterricht integrieren lässt, diskutierten im Warburger Gymnasium zehn Lehrkräfte aller weiterführenden Schulformen aus dem Kreis Höxter. Organisiert wurde die Veranstaltung von Martina Krog (Klimaschutzbeauftrage des Kreises Höxter, r.), Christina Dierkes-Leifeld (Kompetenzteam NRW, 6. v. l.) und Geograf Martin Fliegner (Germanwatch, 4. v. r.). Schulleiter Frank Stolle (2. v. r.) und der kaufmännische Geschäftsführer der BeSte Stadtwerke, Rüdiger Hölscher (l.), unterstützten das Angebot.
Germanwatch e.V. |
Germanwatch e.V. ist ein 1991 gegründeter, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn. Die Entwicklungs– und Umweltorganisation engagiert sich für globale Gerechtigkeit und den Erhalt von Lebensgrundlagen. Dabei konzentriert sich der Verein auf Politik und Wirtschaft der Länder des globalen Nordens und setzt sich für benachteiligte Menschen des globalen Südens ein. |
Geoscopia-Umweltbildung |
Unter dem Motto „Umweltthemen aus neuer Perspektive“ erarbeitet Geoscopia-Umweltbildung in dem Unternehmen Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen (Geographie, Biologie, etc.) Bildungsangebote, mit denen sie vor allem junge Menschen zum Umwelt- und Klimaschutz motivieren wollen. |
Download Flyer Klimaexpedition: