Berlin, 28. September 2016. Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind zwei Seiten einer Medaille. Gleichzeitig sind sie auch zwei zentrale Säulen für die zukünftige Entwicklung und Gestaltung unseres Landes. Nachdem international die Weichen mit der Ratifizierung des Paris-Abkommens gestellt sind, bedarf es einer nationalen Ebene, die einerseits die Themenfelder Klimaschutz und Klimafolgenanpassung – und andererseits die darin arbeitenden Berufsgruppen voranbringt, gestaltet und vertritt.
Der Bundesverbandes Klimaschutz (BVKS) hat sich zum Ziel gesetzt, eine starke Vertretung für die Themenfelder Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu sein. Der Verband bildet zudem die zentrale Vertretung und das Netzwerk für die in diesen Bereichen tätigen Berufsgruppen in ganz Deutschland – in enger Kooperation mit weitern Organisationen und Institutionen. Damit bietet der Verband auch Vertretern aus Politik, Verwaltung und Medien klare Ansprechpartner zum Thema.
Der Verband wurde am 16. September 2016 gegründet und setzt sich aus vielfältig qualifizierten Fachleuten aus Kommunen, Verbänden, Kirchen, Unternehmen und anderen Institutionen zusammen, die sowohl haupt- als auch ehrenamtlich tätig sind. Sie verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet und engagieren sich auf unterschiedliche Weise für Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in Deutschland. Die Berufsgruppen im Verband setzen vor Ort Maßnahmen im Themenbereich der Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Mobilität, Klimabildung, Bürgerbeteiligung oder Öffentlichkeitsarbeit um.
Der erste gewählte Verbandsvorsitzende Daniel Willeke, Klimaschutzmanager in Südbrandenburg, erklärt die Motivation zum Verband: „Wir wollen einen Grundstein für eine systematische Vertretung der Klima-Themen und der sich damit befassten Berufsgruppen legen. Klimaschutz und Klimafolgenanpassung sind eine langfristige Aufgabe, deren Dringlichkeit und Wertschöpfung von Entscheidern mehr und mehr erkannt werden. Sie müssen bedeutend stärker, dauerhaft und nachhaltig in unseren Verwaltungs-, Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen verankert und mit hochqualifiziertem Fachpersonal untersetzt werden“, so der Vorsitzende.
Der Vorstand besteht aus weiteren Gründungsmitglieder:
- 2. Vorsitzende: Tatiana Herda Munoz, Mainz / Rheinland-Pfalz,
- Schatzmeisterin Fabienne Mittmann, Speyer / Rheinland-Pfalz,
- Schriftführer Pascal Stocké, Ingelheim / Rheinland-Pfalz,
- Beisitzer: Isa Reher, Lübeck / Schleswig-Holstein, Thomas Madry, Marburg / Hessen, Dr. Viktor Klein, Birkenfeld / Rheinland-Pfalz.
Der Verband wird in der kommenden Zeit die Klima-Aktivitäten in Deutschland und seiner Mitglieder unterstützen, notwendige Bedarfe erfassen, aktuelle und kommende Herausforderungen identifizieren, gewinnbringende Erfolgsfaktoren aufzeigen, erforderliche Rahmenbedingungen herausstellen und gegenüber den Entscheidern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vertreten. Alle interessierten Akteure und Berufsgruppen sind eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen und anzuschließen.
Weitere Informationen zum Bundesverband Klimaschutz finden Sie auf der Internetseite: www.bundesverband-klimaschutz.de.
Presseanfragen, Interviews und weitere Rückfragen zum Bundesverband Klimaschutz e.V. (BVKS) richten Sie bitte an:
1. Vorsitzende: Daniel Willeke, Mail: daniel.willeke@bundesverband-klimaschutz.de
2. Vorsitzende: Tatiana Herda Munoz, Mail: tatiana.herdamunoz@bundesverband-klimaschutz.de
Schatzmeisterin: Fabienne Mittmann, Mail: fabienne.mittmann@bundesverband-klimaschutz.de
Fairtrade Town Witten: Vortrag im Ardeyhotel beleuchtet am 21.9., wie ein sozialverantwortliches Einkaufen möglich ist
Wer sich für die Frage interessiert, wie die Beschaffung von Fairtrade-Produkten in Kommunen trotz leerer Gemeindekassen gelingen kann, ist für Mittwoch, 21. September, herzlich ins Ardeyhotel (Ardeystr. 11) eingeladen. Dort erläutert Marie-Luise Lämmle, Projektreferentin „Gute Arbeit fairbindet – faire öffentliche Beschaffung“, FEMNET e.V., ab 10.30 Uhr ein konkretes Beispiel: Bei der Stadt Bonn gibt es faire Dienst- und Schutzkleidung.
Neben den Möglichkeiten zur Umsetzung sozialverantwortlicher Textilbeschaffung wird die Frage beantwortet, warum diese Art der Beschaffung von Textilien gestärkt werden sollte, welche Maßnahmen hierbei zielführend sind und was sich bei Unternehmen und Zertifizierungsinitiativen von Textilien bereits geändert hat. Anschließend können Teilnehmer bei einem Fairen Brunch noch Erfahrungen austauschen und Rückfragen stellen.
Rückblick: Fairtrade Town Witten
Bereits 2015 hat Witten den ersten Schritt geschafft und gehört zu den mittlerweile 428 Fairtrade Towns bundesweit. Unterstützt wurde diese Aktion zunächst vom Rat der Stadt Witten sowie von mehr als 20 Einzelhandelsgeschäften, über 10 Gastronomiebetrieben, Schulen, Vereine und Kirchengemeinden unserer Stadt. Sie alle bieten fair gehandelte Produkte an oder engagieren sich in ihren Bereichen mit Informationsveranstaltungen und Fairtrade-Aktionen.
Neben Kaffee, Tee und Nahrungsmitteln ist die Palette von Gütern unendlich, bei deren Herstellung Arbeits- und Menschenrechte häufig nicht eingehalten werden. Insbesondere die Städte und Gemeinden sollten hier mit einem sozialverantwortlichen Einkauf als gutes Beispiel vorangehen und bei ihren Ausschreibungen den Fairtrade Aspekt als wichtiges Kriterium mitentscheiden lassen.
(14/09/16 – sf/lk)
2. klimadialog.südwestfalen „Das Haus von Morgen – energieeffizient, nachhaltig, vernetzt”Am Mittwoch, den 28. September 2016 findet im Kaiserhaus in Arnsberg der 2. klimadialog.südwestfalen zum Thema „Das Haus von Morgen – energieeffizient, nachhaltig, vernetzt“ statt.
Auf der Veranstaltung richten wir nicht nur unseren Blick auf den aktuellen Stand nachhaltigen Bauens sondern wagen auch eine Prognose in die Zukunft. Wie werden wir 2050 leben? Wie können wir die ehrgeizigen Klimaziele erreichen? Wie werden wir in Zukunft Bauen? Welche Anforderungen an Gebäude und Gebäudetechnik gibt es? Fragen, die wir mit Ihnen und den Referenten diskutieren möchten.
Die Veranstaltung richtet sich an kommunale Vertreter und Unternehmen, Architekten und Energieberater, die auf nachhaltige und klimaschonendes Bauen setzen wollen, Vertreter aus Wissenschaft und Politik, von Institutionen sowie selbstverständlich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Parallel zu den Vorträgen präsentieren verschiedene Aussteller der Region und darüber hinaus auf einer begleitenden Ausstellung aktuelle Trends sowie ihre Beratungs- und Informationsangebote sowie Projekte rund um das Thema „Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen und Leben”.
Im Außenbereich des Kaiserhauses wird der heimische Versorger „Mark-E“ sein Mobil präsentieren und dabei auf die Schwerpunkte „Smart home” und „Solaranlage zur Miete” setzen.
Der klimadialog.südwestfalen sowie das klimanetzwerk.südwestfalen sind Projekte im Zuge der Umsetzung der Klimaschutzkonzepte der Städte Arnsberg und Lüdenscheid, gefördert aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).
Schirmherrin der Veranstaltung ist Frau Diana Ewert, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Arnsberg.
Zum klimanetzwerk.südwestfalen:
Das klimanetzwerk.südwestfalen versammelt auf Arbeitsebene die Ansprechpartner und Verantwortlichen der Stadt- und Kreisverwaltungen zu den Themenfeldern:
- kommunaler Klimaschutz
- Energieeffizienz und -einsparung
- Erneuerbare Energien
- Anpassung an den Klimawandel
Ziel des Netzwerks ist es, regelmäßigen interkommunalen Austausch auf der Ebene der kommunalen Verwaltungen (Städte und Kreise) über Vorträge und Exkursionen zu ermöglichen und zu verstetigen. Das Netzwerk steht darüber hinaus interessierten Vertretern aus Wissenschaft, Unternehmen, Institutionen und der Politik offen.
Das Netzwerk wird organisiert und koordiniert vom Klima.Netzwerker im Regierungsbezirk Arnsberg Marcus Müller (EnergieAgentur.NRW) in Zusammenarbeit mit Petra Schaller (Märkischer Kreis), Sebastian Marcel Witte (Stadt Arnsberg), Martin Rabe (Stadt Hemer), Sonja Eisenmann (Stadt Witten), Aylin Ulbrich (Gemeinde Wenden), Norbert Sudbrink (Kreis Siegen-Wittgenstein).
Die Veranstaltung ist von der IK-Bau und Architektenkammer anerkannt mit folgenden Zeiteinheiten:
IK-Bau: Nr. 36068, 6 Zeiteinheiten
AKNW: Nr. 16-0574-011, 3 Zeiteinheiten
Zeit: 28.09.2016, 28.09.2016, 09:00 – 16:00 Uhr
Ort : Kaiserhaus, Möhnestraße 55, 59755 Arnsberg
Gebühr: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstalter: EA.NRW, Stadt Arnsberg, Wirtschaftsförderung Arnsberg, Märkischer Kreis, Stadt Hemer, Kreis Siegen-Wittgenstein, Gemeinde Wenden
Einkäufe mit dem Lasten(draht)esel erledigen lassenWem der Weg zum Geschäft zu weit oder das Schleppen der Einkäufe zu beschwerlich wird, für den gibt es nun einen interessanten Service. Die Neukirchen-Vluyner Taschengeldbörse und die Aktion Stadtradeln bieten in der Zeit vom 9. bis zum 30. September ein ganz besonderes Einkaufsmobil an.
Mit einem Lastenfahrrad erledigen die Teilnehmer der Taschengeldbörse gegen ein geringes Entgelt alltägliche Einkäufe für all diejenigen, die solche Besorgungen sonst schnell vor Probleme stellen. Ältere Menschen oder Menschen mit Gehbehinderung, für die der Weg zum Geschäft oftmals nicht ohne weiteres möglich ist, können sich ab sofort bei Stephan Baur, Klimaschutzmanager der Stadt Neukirchen-Vluyn, melden. Er koordiniert die Fahrten und ist telefonisch unter 02845 – 391 260 sowie per Mail an stephan.baur@neukirchen-vluyn.de erreichbar.
Und damit nicht genug: Wer das Lastenfahrrad für eigene Fahrten nutzen möchte, kann es sich kostenlos ausleihen. Auch hier ist Stephan Baur der richtige Ansprechpartner. Übrigens: Schüler, Studenten und andere junge Leute, die sich etwas dazu verdienen möchten und Einkäufe mit dem Stadtradeln-Lastenfahrrad übernehmen wollen, können sich gerne noch melden.
Die Aktion Stadtradeln in Neukirchen-Vluyn beginnt am 9. September. Wer mitmachen und gemeinsam Kilometer für ein besseres Klima sammeln möchte, kann sich noch unter www.stadtradeln.de anmelden.
EFRE Aufruf „Grüne Infrastruktur NRW“ gestartetDer Aufruf Grüne Infrastruktur NRW richtet sich an Kommunen, kommunale Verbünde und kommunale Zusammenschlüsse aus Nordrhein-Westfalen, die eine Vernetzung und Optimierung von Freiräumen bis ins Stadtumland anstreben, um eine Verbesserung der Klima- und Umweltbedingungen und der Lebensqualität sowie der Umweltgerechtigkeit in den Quartieren, Stadtteilen und Stadtumlandgebieten zu erreichen. Mit dieser Zielsetzung soll somit auch sozialen Ausgrenzungsprozessen entgegengewirkt werden, indem eine Grüne Infrastruktur Quartiere und Stadtteile aufwertet. Eine Förderung erfolgt auf der Grundlage von integrierten kommunalen Handlungskonzepten, aus denen entsprechende Umsetzungsprojekte abgeleitet werden.
Der Aufruf Grüne Infrastruktur NRW ergänzt mit dieser Zielsetzung inhaltlich die Umsetzung des Aufrufes Starke Quartiere – starke Menschen, dem gemeinsamen Aufruf der Programme des EFRE, des ELER und des ESF zur präventiven und nachhaltigen Entwicklung von Quartieren und Ortsteilen sowie zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung, der im Februar 2015 gestartet ist. Der vorliegende Aufruf betrachtet im Sinne der Mitteilung der Europäischen Kommission vom 06.05.2013 (COM(2013) 249 final)1 „grüne Infrastruktur“ als strategisches Instrument und eigen-ständige Komponente, mit der sowohl ökologische und klimatische als auch soziale, demographische und wirtschaftliche Zielsetzungen erreicht werden können.
Anträge und Hilfestellungen können bei den zuständigen Bezirksregierungen angefragt werden. Für erste Hilfestellungen und Fragen können sie sich gerne an das Team der PlattformKlima.NRW wenden.
Förderung von innovativen Klimaschutz-EinzelprojektenDer Förderaufruf für innovative Klimaschutz-Einzelprojekte ergänzt die spezifischen Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative. Ziel ist die Förderung von Klimaschutzprojekten mit bundesweiter Ausstrahlung, die Prozesse anstoßen und Strukturen aufbauen, um Akteurinnen und Akteure in der Wirtschaft, in Kommunen, in Privathaushalten und in Bildungseinrichtungen zu klimafreundlichem Verhalten zu bewegen.
Die geförderten Projekte sollen wegweisend im Sinne der nationalen Klimaschutzziele sein. Insbesondere sind Projektideen angesprochen, die durch eine konkrete Umsetzung von Maßnahmen zu einer deutlichen und messbaren CO2-Minderung und damit insbesondere zur Erreichung des Ziels einer 40-prozentigen Minderung bis 2020 beitragen. Entscheidend für die Projektförderung ist die belastbare Beschreibung der mit dem Projekt angestrebten Treibhausgasemissions-Minderungsziele und der Wirkungsketten, über die diese Ziele erreicht werden sollen.
Kennzeichnend für die geförderten Projekte ist außerdem ihr hoher Innovationsgehalt. Dieser kann sich auf technologische, ökonomische, soziale, methodische, institutionelle oder instrumentelle Aspekte beziehen. Die Projekte sollen einen ausgeprägten Modellcharakter aufweisen und die Möglichkeit zu deren Nachahmung geben. Ziel ist es, dass sie Anstöße für eine nachfolgende Diffusion der Innovationen in die Breite geben. Ebenso sollen die Projekte eine hohe Multiplikatorwirkung erzielen, etwa durch die gezielte Einbindung von Multiplikatoren in das Projekt oder durch Maßnahmen zur Verbreitung der Projektidee.
Neu eingeführt wird ein Handlungsfeld für Effizienzmaßnahmen in Kommunen, um das hier vorhandene Potenzial zielgenau zu adressieren.
Neue Workshopreihe zur Beantragung von Fördermitteln aus der BMUB-KlimaschutzinitiativeDie Kommunal Agentur NRW bietet im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen den Kommunen und Kreisen in NRW als PlattformKlima.NRW kostenfreie Unterstützung und Beratung an.
Mehr als die Hälfte der Kommunen und Kreise in NRW hat schon Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepte aufgestellt – Zusätzlich wurden in den letzten Jahren mehr als 170 Teilkonzepte zu den unterschiedlichsten Themenbereichen erstellt und umgesetzt. Bisher haben rund 80 Kreisen, Städten und Gemeinden schon eine Personalförderung für die Umsetzung von Maßnahmen von integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten und Teilkonzepten in Anspruch genommen.
Zukünftig werden bei immer mehr Förderprogrammen Aussagen zu Klimaschutzeffekten und integrierten Vorgehensweisen gefordert. Die PlattformKlima.NRW steht ihnen kostenfrei bei der weiteren Vorgehensweise zu Seite.
Die Workshops gehen auf alle Fragestellungen zu den Rahmenbedingungen, der Finanzierung, der Fördermittelbeantragung und den geforderten Inhalten ein.
Mit Blick auf das aktuelle Antragsfenster des BMUB vom 01. Juli 2016 bis 30. September 2016 zur Förderung von Klimaprojekten nach der novellierten Kommunalrichtlinie bieten wir Ihnen,
jeweils von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
in unserer Geschäftsstelle in 40476 Düsseldorf, Cecilienallee 59:
- am 30. August 2016 und
- am 05. September 2016
kostenfreie Workshops zur Antragstellung für die Erstellung von integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten und Teilkonzepten und
- am 07. September 2016
einen kostenfreien Workshop zur Antragstellung für die Förderung eines Klimamanagers für die Maßnahmenumsetzung (Erstantragsstellung und Anschlussförderung – auch für Teilkonzepte)
Verbindliche Anmeldung bitte über Claudia Dumsch, dumsch@KommunalAgenturNRW.de.
Wir freuen uns auf eine interessante und konstruktive Zusammenarbeit wie in den vergangenen Jahren!
Klimaschutzmanagerin / Klimaschutzmanager für die Stadt AltenaDie STADT ALTENA (WESTF) sucht zur Umsetzung ihres integrierten Klimaschutzkonzepts und ihres Klimaschutzteilkonzepts „Eigene Liegenschaften“ eine/n Klimaschutzmanager/in als Vollzeitstelle (39,0 Stunden/Woche) ab dem 01.01.2017.
Die Stelle wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und ist befristet auf drei Jahre.
Die Vergütung erfolgt nach der Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst -TVöD -.
Ihre Aufgaben:
· Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept für die Stadt Altena (Westf.) und aus dem Klimaschutzteilkonzept „Eigene Liegenschaften“
· systematische Erfassung und Auswertung von klimaschutzrelevanten Daten
· Aufbau des kommunalen Energiecontrolling
· zielgerichtete Maßnahmenkoordination
· Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts der Stadt Altena (Westf.)
· Erstellung von Materialien (Print, Internet) zum Energiesparen und Durchführung von Unterrichtsprojekten, Workshops und Aktionstagen
· Vernetzung der Projektbeteiligten Gesucht wird eine Persönlichkeit mit ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit,
Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Begeisterung für das Thema, Souveränität, Dienstleistungsorientierung
und der Bereitschaft, auch Dienste außerhalb der üblichen Bürozeiten z.B. in den Abendstunden zu leisten.
Ihre Ausbildung und Fähigkeiten:
· ein abgeschlossenes Hochschul-/Fachhochschulstudium mit Schwerpunkten in den Bereichen Energie und Gebäudetechnik (Energietechnik, Energiemanagement, Umweltmanagement etc.), eine gleichwertige Studienrichtung mit zusätzlicher Qualifikation in den Bereichen Energie, Klimaschutz und Gebäudetechnik oder eine gleichwertige Berufserfahrung in den vorgenannten Bereichen
· ein hohes Maß an Selbständigkeit, Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Kooperationsfähigkeit und Organisationstalent
· ein sicherer und gewandter Umgang mit allen Akteuren im Klimaschutz
Bei inhaltlichen Fragen zum Aufgabenbereich wenden Sie sich bitte an Herrn Wagner, Abteilung Planen und Bauen, Tel.: 02352-209348, Email: j.wagner@altena.de.
Die Ausschreibung und Stellenbeschreibung stehen ausdrücklich unter Vorbehalt der Förderzusage durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Die Stadt Altena (Westf.) hat sich die berufliche Gleichstellung von Mann und Frau zum Ziel gesetzt. Bewerbungen von Frauen sind von daher ausdrücklich erwünscht.
Schwerbehinderte werden nach dem Schwerbehindertengesetz bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt.
Sind Sie interessiert?
Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Lichtbild, Zeugniskopien und lückenloser Tätigkeitsnachweis) bis zum 31. August 2016 an:
Stadt Altena (Westf.), Abteilung 1 – Interner Service-
Postfach 1654, 58746 Altena
Verzichten Sie bitte auf aufwändige Bewerbungsmappen!
Bitte legen Sie Ihrer Bewerbung ausschließlich Kopien bei. Ihre Bewerbung wird nicht zurück gesandt. Ansonsten werden die Bewerbungsunterlagen nach den datenschutzrechtlichen Bestimmungen vernichtet.
Hochwasser, schwere Unwetter, Hitzewellen – die Folgen des Klimawandels sind jetzt schon zu spüren. Mit der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (DAS) hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) den Rahmen für einen mittelfristigen Prozess zur Anpassung an den Klimawandel geschaffen. Zentrales Ziel der DAS ist es, die systematische Berücksichtigung der Risiken und Chancen des Klimawandels in den Planungs- und Entscheidungsprozessen öffentlicher wie privater Akteure anzuregen und zu unterstützen sowie die Anpassungsfähigkeit der gesellschaftlichen Akteure zu stärken.
Vor diesem Hintergrund hat das BMUB im November 2011 das „Förderprogramm Anpassung an den Klimawandel“ mit den drei Förderschwerpunkten „Anpassungskonzepte für Unternehmen“, „Entwicklung von Bildungsmodulen“ und „Kommunale Leuchtturmvorhaben“ ins Leben gerufen.
In der Zeit vom 1. August bis zum 31. Oktober 2016 können Skizzen zur Förderidee beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Nach positiver Rückmeldung durch den Fördermittelgeber werden Skizzeneinreicher/-innen zur Abgabe eines Vollantrags aufgefordert.
Darüber hinaus werden ein Merkblatt zur Beantwortung häufig gestellter Fragen und weitere Hilfsmittel bereitgestellt, die bei der Beantragung von Fördergeldern unterstützen sollen.
Die Antragsberatung sowie die Antragsprüfung werden vom Projektträger Jülich (PtJ) durchgeführt (Beratungshotline: 030 20 199-577, Mail: ptj-ksi@fz-juelich.de). Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ptj.de/folgen-klimawandel.
Die Orientierungsberatung zum Förderprogramm wird vom Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) (SK:KK) angeboten (Beratungshotline: 030/39001-170, Mail: kontakt@klimaschutz-in-kommunen.de, Internet: www.klimaschutz-in-kommunen.de).
Gerne unterstützen wir sie mit der PlattformKlima.NRW bei der Antragsstellung.
Freiwilliges Beratungsangebot im Kreis Höxter geht in die nächste RundeSeit zwei Jahren wird der Stromspar-Check im Kreis Höxter angeboten – und das mit durchschlagendem Erfolg: Mehr als 500 besuchte Haushalte sparen seitdem zusammen rund 250.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und damit insgesamt etwa 75.000 Euro. Deshalb freuen sich Kreis Höxter, Caritas-Verband und Jobcenter Kreis Höxter als Projektpartner, dass der Stromspar-Check auch in den nächsten drei Jahren vom Bundesumweltministerium gefördert wird.
Damit ist die Zukunft des Beratungsangebots, das sich gezielt an einkommensschwache Haushalte richtet, im Kreis Höxter gesichert. Beim Stromspar-Check ermitteln und analysieren speziell geschulte Stromsparhelfer – ehemalige Langzeitarbeitslose – den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte und installieren kostenlose Stromsparartikel wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Durchflussbegrenzer.
Allein im Kreis Höxter wurden seit dem Start des Projekts rund 7.300 dieser Energiespar-Artikel an die Haushalte ausgegeben. „Durchschnittlich lässt sich durch die Tipps der Verbrauch pro Haushalt um etwa 500 Kilowattstunden Strom und rund zehn Kubikmeter Wasser im Jahr senken. Das entspricht rund 150 Euro mehr für die Haushaltskasse“, freuten sich Maksim Boschmann, Projektleiter bei der Caritas in Brakel, und die Klimaschutz-Beauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog.
Auch bei den öffentlichen Kassen ergebe sich ein Einsparpotenzial für die Kosten der Unterkunft einkommensschwacher Haushalte, wenn die Tipps aus der Energiesparberatung umgesetzt werden.
Aktuell sind neben dem Projektleiter Maksim Boschmann fünf Stromspar-Helfer im Einsatz, die von Caritasverband und Jobcenter für diese Maßnahme ausgewählt wurden und über das Förderprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert werden. „Die Arbeit in diesem Projekt macht Freude – es ist schön zu sehen, dass man den anderen Menschen durch die Energiespar-Tipps und die Energiespar-Artikel helfen kann“, beschreibt Horst Autrum seine Tätigkeit als Stromsparhelfer. „Das Förderprogramm bietet auch eine Chance für Langzeitarbeitslose“, so Thomas Stock vom Jobcenter.
Einen großen Dank richtete Dr. Kathrin Weiß, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter, auch an die Sponsoren BeSte Stadtwerke, Gas- und Wasserversorgung Höxter, E.ON, RWE und den Förderverein Regionale Bioenergie. „Die tolle Zusammenarbeit aller Beteiligten bei diesem Projekt ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Wir sind sehr froh, dass wir auch in Zukunft auf diese enge Partnerschaft setzen können“, so Dr. Weiß.
Zu erreichen ist das Team des Stromspar-Checks im Kreis Höxter beim Caritasverband von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05272-377021 und unter der Mailadresse stromspar-check@caritas-hx.de
Der Stromspar-Check
In mittlerweile fast 160 Standorten sind die geschulten Stromsparhelfer, die zuvor selbst arbeitslos waren, im Einsatz. Die Stromspar-Teams beraten Haushalte mit geringem Einkommen zuhause: In einem ersten Besuch werden sämtliche Strom- und Wasserverbräuche aufgenommen. Zusammen mit einer Analyse des Nutzungsverhaltens werden aus diesen Angaben eine individuelle Auswertung erstellt und die entsprechenden Einsparpotenziale berechnet.
In einem zweiten Besuch erhält der Haushalt dann kostenlos die jeweils sinnvollen Energie- und Wassersparartikel sowie praktische Tipps für weitere Einsparmöglichkeiten durch Verhaltensveränderungen beispielsweise beim Heizen und Lüften, Kochen oder Waschen. Diese Beratung ist eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe.
Bei entsprechenden Voraussetzungen kann der Haushalt einen Gutschein über 150€ für die Anschaffung eines A+++-Kühlgerätes erhalten.
Die Initiative des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Weitere Infos im Internet: www.stromspar-check.de
Auch in den kommenden drei Jahren wird es im Kreis Höxter den Stromspar-Check als kostenloses Beratungsangebot für einkommensschwache Haushalte geben. Das Bundesumweltministerium hat seine Förderung verlängert, ganz zur Freude von Projektleiter Maksim Boschmann (vorne), den Projektpartnern (Kreis Höxter, Caritasverband, Jobcenter) und den Sponsoren (BeSte Stadtwerke, Gas- und Wasserversorgung Höxter, E.ON, RWE, Förderverein Regionale Bioenergie).